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Autor Thema: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle  (Gelesen 11288 mal)

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Offline Energiesparer51

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BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« am: 23. Juli 2013, 13:41:37 »
http://www.zfk.de/politik/artikel/bmu-eeg-marktpraemie-vorbild-fuer-konventionelle.html

Zitat
Umweltminister Peter Altmaier hat die Nutzung der EEG-Marktprämie als Vorbild für konventionelle Stromerzeuger hingestellt.
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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #1 am: 23. Juli 2013, 14:14:54 »
Zitat
Umweltminister Peter Altmaier hat die Nutzung der EEG-Marktprämie als Vorbild für konventionelle Stromerzeuger hingestellt.
dazu:
Zitat
EEG und EEX im totalen Wahnsinn
Sonntag 16. Juni 2013 am EEX: Tagesschnitt unter 0 EUR. Um 15:00 Raubüberfall auf Solar- und Windstrom. Für die Zwangseinspeisung müssen etwa 5 Millionen EUR bezahlt werden.

Man nennt es freie Marktwirtschaft, Börse, Versteigerung und EEG - Energieeinspeisegesetz. Doch man hat damit am EEX - European Energy Exchange die 4 Steigerungsform von verrückt, verrückter, am verrücktesten geschaffen.

Sehen Sie sich die stündlichen Preise vom Sonntag, den 16. Juni 2013 an!

Minus 0,01729 Cent pro kWh im Tagesschnitt. Minus 0,03672 Cent tagsüber. Um 15:00 als absoluten Rekord minus 0,20007 EUR pro kWh. Wenn jemand sagt "Ihr Handy und Ihre Geldtasche", dann ist das ein Raubüberfall. Hier haben wir die Situation, dass laut EEX Strom aus erneuerbarer Energie um jeden Preis angeboten werden muss. Ist "25 GWh Strom und 5 Millionen EUR" vielleicht kein Raubüberfall?

Allein die Stunde nach 15 Uhr wird morgen jeden deutschen Bürger 6 Cent kosten, weil das wird ja alles mit der nächsten Erhöhung der EEG Umlage verrechnet.  ..
Der 16. Juni 2013 war nur ein Sonntag. Es folgen noch weitere Wochenenden und mancher sonnige Ferientag.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 14:20:27 von PLUS »

Offline Energiesparer51

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #2 am: 23. Juli 2013, 14:49:06 »
dann schauen Sie sich doch mal diese Kurve vom letzten Sonntag an:
http://www.eex.com/en/Market%20Data/Trading%20Data/Power/Hour%20Contracts%20|%20Spot%20Hourly%20Auction/Hour%20Contracts%20Chart%20|%20Spot%20Hourly%20Auction/spot-hours-chart/2013-07-21/EU/-/1d

Immerhin war der letzte Sonntag doch ziemlich sonnig. Die Preis waren zwar sehr niedrig aber nicht negativ. Um die solar erstragstärkste Mittagszeit herum war der Strom sogar teurer als am Vormittag und Nachmittag. Merklich teurer wurde er erst ab 20 Uhr.

Der in ihrer nicht benannten Quelle benannte Preisverlauf muss ja wohl auf Fehlprognosen, Verhalten ander Marktteilnehmer aber nicht auf unerwarteten Sonnenschein um 15 Uhr zurückzuführen sein.

Das sah ziemlich normal und erwartbar aus:
http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragungsnetzbetreiber/stromerzeugung/tatsaechliche-produktion-solar (hier bitte das Datum 16.06.2013 selbst wählen)
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Offline superhaase

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #3 am: 23. Juli 2013, 14:56:36 »
Minus 0,01729 Cent pro kWh im Tagesschnitt. Minus 0,03672 Cent tagsüber. Um 15:00 als absoluten Rekord minus 0,20007 EUR pro kWh. Wenn jemand sagt "Ihr Handy und Ihre Geldtasche", dann ist das ein Raubüberfall. Hier haben wir die Situation, dass laut EEX Strom aus erneuerbarer Energie um jeden Preis angeboten werden muss. Ist "25 GWh Strom und 5 Millionen EUR" vielleicht kein Raubüberfall?
Aus welchem Leser-Kommentar haben Sie denn diese wirren Zeilen ausgegraben?

Sie wissen doch:
Es ist nicht der EEG-Strom, der da um jeden Preis angeboten werden muss, sondern es ist der Strom aus unflexiblen Atom- und Braunkohlekraftwerken, die man eben nicht für ein paar wenige Stunden (z.B. für die negative Preisspitze von nur etwa 3 Stunden Dauer) abschalten kann. Deshalb nehmen die Kraftwerksbetreiber eben die negativen Preise hin, weil es sie weniger kostet als das Abschalten und wieder Hochfahren des trägen Kraftwerks für einen ganzen Tag.

Daran sieht man, wie falsch das aktuelle System konzipiert ist:
Da werden umweltfreundliche Ökostromkraftwerke wegen negativer Marktpreise gedrosselt, während andererseits die umweltschädlichen alten Braunkohlekraftwerke weiterlaufen und die negativen Preise ja erst hervorrufen, weil sie so unflexibel sind.

Zurecht ermahnt hier Herr Altmeier die konventinellen Stromerzeuger, ihre Flexibilität zu steigern.
Leider ist Ermahnen allein wenig sinnvoll, er müsste dazu schon auch Anreize setzen, die es für die Kraftwerksbetreiber insgesamt unwirtschaftlich macht, solche negativen Preise immer wieder zu riskieren bzw. zuzulassen, statt die alten Dreckschleudern mal für mehrere Tage abzuschalten, wenn viel Sonne oder Wind angesagt ist und bei Durchlaufen ihrer Dinosaurierkraftwerke negative Preise drohen.
8) solar power rules

Offline Energiesparer51

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« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 15:08:50 von Energiesparer51 »
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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #5 am: 23. Juli 2013, 15:30:20 »
Immerhin war der letzte Sonntag doch ziemlich sonnig. Die Preis waren zwar sehr niedrig aber nicht negativ. Um die solar erstragstärkste Mittagszeit herum war der Strom sogar teurer als am Vormittag und Nachmittag. Merklich teurer wurde er erst ab 20 Uhr.

Der in ihrer nicht benannten Quelle benannte Preisverlauf muss ja wohl auf Fehlprognosen, Verhalten ander Marktteilnehmer aber nicht auf unerwarteten Sonnenschein um 15 Uhr zurückzuführen sein.
@Energiesparer51, vielleicht sagt Ihnen der Bericht von einer anderen Solarlobbyistenseite besser zu. Der dürfte dann Ihren Geschmack eher treffen und nicht noch zu Missverständnissen führen:

Neuer Weltrekord: Photovoltaik und Windenergie deckten am 16. Juni deutsche Stromversorgung zu über 60% ab

Ob man die  konventionellen Kraftwerke trotz neuem Weltrekord unter Verantwortung abschalten kann ist die Frage.  Frachtschiffe lassen sich nicht beliebig stoppen und dann wieder in volle Fahrt bringen. Das weiß auch der Bundesumweltminister. Aber zur Ablenkung kann man das ja mal locker fordern. Die großen Frachtschiffe sind noch lange notwendig. Mit den Solarbooten und Segelschiffchen lässt sich die Fracht nicht zuverlässig befördern. Sie wissen schon, manchmal weht kräftig der Wind und die Sonne scheint. Manchmal herrscht die Flaute im Nebel.     

Aber wie auch immer, die Zeche zahlen so oder so die Verbraucher über die EEG-Umlage. So funktioniert nun mal das so tolle System.

PS:
@Energiesparer51, bemerkenswert, dass Sie meine Beiträge auf die Ebene einer Dissertation heben und die selben Kriterien anlegen wollen. War das Zitat denn gefälscht? Die Zahlenquelle, auf die es als Fakten ankommt ist verlinkt. Ihr Link ist einfach dämlich! Was soll das?! Wollen Sie mir jetzt auch den Doktortitel aberkennen. Das wird schwierig ;)
« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 16:07:16 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #6 am: 23. Juli 2013, 15:57:58 »
Ob man die  konventionellen Kraftwerke trotz neuem Weltrekord unter Verantwortung abschalten kann ist die Frage.  Frachtschiffe lassen sich nicht beliebig stoppen und dann wieder in volle Fahrt bringen. Das weiß auch der Bundesumweltminister. Aber zur Ablenkung kann man das ja mal locker fordern.
Sie unterschlagen, dass es da noch ne Menge "Frachtdampfer" gibt, die mit Gas betrieben werden und sehr flexibel sind.
Es wäre also technisch kein Problem, einige der trägen Atom- und Braunkohleblöcke für zwei oder drei Tage oder gar wochenweise vom Netz zu nehmen, wenn viel Wind- oder Solarstrom angesagt ist. Die dann höhere Residuallast kann problemlos von den restlichen konv. Kraftwerken gedeckt werden, wobei dann die Residuallastspitzen wieder durch die flexiblen Gaskraftwerke gedeckt werden können.

Das wäre doch in Ihrem Sinne, da Sie immer beklagen, dass die Gaskraftwerke keine ausreichenden Einsatzzeiten mehr hätten.
Umweltfrundlicher wäre es außerdem, da weniger Kohle und stattdessen das umweltfreundlichere Gas verbrannt würde.
Außerdem müssten dann auch keine Windkraftwerke wegen negativer Börsenpreise oder wegen Netzengpässen abgeschaltet werden, wenn keine trägen Kraftwerksdinosaurier die Netze verstopfen.

Würde man endlich dazu übergehen, den Braunkohlestromexport unwirtschaftlich zu machen, würden sich nicht nur die Stromerzeuger der Nachbarländer freuen, ebenso wie die Umwelt, sondern es wären wohl auch alle geplanten Neuerschließungen von Braunkohle-Tagebauen überflüssig.
Ist das Ziel der Energiewende nicht "weg vom Verbrennen fossiler Rohstoffe"?
Manche glauben wohl, es hieße "hin zur Braunkohleverstromung".  ::)
« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 16:05:48 von superhaase »
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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #7 am: 23. Juli 2013, 16:17:05 »
Sie unterschlagen, dass es da noch ne Menge "Frachtdampfer" gibt, die mit Gas betrieben werden und sehr flexibel sind.
Es wäre also technisch kein Problem, ...
@Supperhaase, was für eine Diskussion. Eben haben die Energieversorger angekündigt, mehrere Kraftwerke still zu legen weil sie sich nicht mehr rechnen. Gaskraftwerke rechnen sich auch nicht mehr, das haben Sie doch registriert?!

Den Grund kennen Sie auch, der Vorrang der EE macht diese Kraftwerke zu unwirtschaftlichen Lückenbüßern. Sie sagen jetzt vermutlich wieder das ist gewollt. Ok, aber wer bezahlt die Zeche. Erklären Sie mal, warum nicht die EE-Einspeiser. Diese sind doch die Nutzniesser und  die Wurzel der Unwirtschaftlichkeit der Gaskraftwerke. Die Lücken die geschlossen werden müssen, sind doch EE-Lücken!

Offline superhaase

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #8 am: 23. Juli 2013, 16:57:55 »
@Supperhaase, was für eine Diskussion. Eben haben die Energieversorger angekündigt, mehrere Kraftwerke still zu legen weil sie sich nicht mehr rechnen. Gaskraftwerke rechnen sich auch nicht mehr, das haben Sie doch registriert?!

Den Grund kennen Sie auch, der Vorrang der EE macht diese Kraftwerke zu unwirtschaftlichen Lückenbüßern. Sie sagen jetzt vermutlich wieder das ist gewollt.
Quatsch mit Soße.  ::)
Wie oft habe ich es Ihnen schon erklärt?
Im obigen Beitrag ist es doch eigentlich klar verständlich ausgedrückt.

Hier nochmal für Sie besonders ausführlich in einzelnen logischen Schritten zum Mitschreiben:

1. Es ist technisch kein Problem, einige der trägen Atom- und Braunkohleblöcke für zwei oder drei Tage oder gar wochenweise immer dann vom Netz zu nehmen, wenn ausreichend Wind- oder Solarstrom angesagt ist.

2. Dadurch würde der hohe, schwankende Braunkohlestromexport wegfallen, und auch die dadurch hervorgerufenen Netzprobleme.

3. Die Residuallast kann problemlos von den restlichen konv. Kraftwerken gedeckt werden.

4. Die Residuallastspitzen werden wieder wir früher durch die flexiblen Gaskraftwerke gedeckt. Im Gegensatz zu früher treten diese Residuallastspitzen jedoch oft zu anderen Tageszeiten auf, statt mittags nämlich oft morgens und abends, wenn noch wenig Solarstrom erzeugt wird.

5. Durch die dann häufig zweimal täglich auftretenden Residuallastspitzen hätten die Gaskraftwerke und auch die Pumpspeicherkraftwerke wieder ausreichend Einsatzzeiten, wobei die Gaskraftwerke dann auch wieder öfter preisbestimmend wären und sich höhere Börsenstrompreise ergeben würden, so dass sich die Gaskraftwerke auch wieder rentabel betreiben ließen.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 17:02:04 von superhaase »
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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #9 am: 23. Juli 2013, 17:39:26 »
Quatsch mit Soße.  ::)
Wie oft habe ich es Ihnen schon erklärt?
1. Es ist technisch kein Problem, ....
@supperhaase, bei Ihnen ist technisch immer alles kein Problem. Nur mit dem Rechnen haperts. Sie könne den "Quatsch mit Soße" auch noch weiter verdünnen; "schwankenden Braunkohlestrom" mit flexibel gedeckten Residuallastspitzen hin oder her, es rechnet sich nicht. Das tolle EEG-System steht vor seinen Grenzen. Wir sind dort jetzt angekommen. Bald merkt es auch der letzte Mohikaner. ;)

Sie wissen doch, eine Subvention jagt die andere. Es wird wieder kosten. Das ist nichts neues im Westen.  Es stellt sich die einfach Frage, wer soll das so oder so jetzt wieder bezahlen. Doch nicht wieder die einfachen Endverbraucher. @Supperhaase, da drücken Sie sich vor der Antwort wie der Teufel vor dem Weihwasser. Wer zahlt die Zeche wieder?

Offline superhaase

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #10 am: 23. Juli 2013, 18:01:45 »
@supperhaase, bei Ihnen ist technisch immer alles kein Problem. Nur mit dem Rechnen haperts. Sie könne den "Quatsch mit Soße" auch noch weiter verdünnen; "schwankenden Braunkohlestrom" mit flexibel gedeckten Residuallastspitzen hin oder her, es rechnet sich nicht. Das tolle EEG-System steht vor seinen Grenzen. Wir sind dort jetzt angekommen. Bald merkt es auch der letzte Mohikaner. ;)
Womit Sie wieder einmal bewiesen haben, dass Sie gar nicht daran interessiert sind, die Zusammenhänge zu verstehen.
Sie wollen nur weiter meckern und schimpfen.
Kommt man Ihnen mit Erklärungen, schalten Sie Ihr Hirn völlig ab, weigern sich nachzudenken und schwenken auf ein anderes Thema um ("Sie wissen doch, eine Subvention jagt die andere."). Wie immer.

Zitat
Es stellt sich die einfach Frage, wer soll das so oder so jetzt wieder bezahlen. Doch nicht wieder die einfachen Endverbraucher. @Supperhaase, da drücken Sie sich vor der Antwort wie der Teufel vor dem Weihwasser. Wer zahlt die Zeche wieder?
Ich drücke mich nicht vor dieser Antwort.
Ich sage schon immer, dass die Stromkosten voll und ganz die Stromverbraucher zahlen sollen. Alerdings möglichst alle Stromverbraucher, so dass nicht große Teile der Industrie komplett von EEG-Umlage und Netzkosten befreit werden zulasten anderer Stromverbraucher.
Auch sollten m.E. die (neu geplanten) Förderungen des Atomstroms auf die Strompreise umgelegt werden. Wie schnell würde da wohl die Akzeptanz der Atomenergie schwinden?

Sie kennen diese meine Meinung, also warum behaupten Sie, ich würde mich um die Beantwortung dieser Frage wie der Teufel vor dem Weihwasser drücken?

Es ist wohl vielmehr so, dass Sie sich vor jeglicher rationalen Befassung mit Fakten, Zusammenhängen und Erklärungen, sowie vor jeglicher sachlichen Diskussion drücken wie der Teufel vor dem Weihwasser.
So wie eben bei der Frage der zeitweisen Abschaltung konventioneller Kraftwerke.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 18:06:26 von superhaase »
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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #11 am: 23. Juli 2013, 19:02:36 »
Auch sollten m.E. die (neu geplanten) Förderungen des Atomstroms auf die Strompreise umgelegt werden. Wie schnell würde da wohl die Akzeptanz der Atomenergie schwinden?
Interessant. Das betrifft jetzt zwar nicht die deutsche Energiewende und das EEG, wir steigen hierzulande ja bereits aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie aus. Nur falls Sie wieder das Thema suchen! Mit dem Einsteigen in die EE ist das allerdings noch so eine Sache. Ihre Abschweifung zeigt doch sehr deutlich Ihre "Verbraucherfreundlichkeit". Für mich und viele, die hier im Forum länger unterwegs sind, ist das nicht neu, dass Sie PV-Stromerzeugerinteressen aber keine Verbraucherinteressen vertreten. Neue Nutzer sehen jetzt vielleicht klarer.

Ohne Subvention mit garantieren Einspeisevergütungen bis über 50 cent/kWh und bedingungsloser Einspeisegarantie, zwanzig Jahre lang, wäre die "Akzeptanz" bei den PV-Investoren wohl sehr bescheiden. Aber so zahlen ja die Verbraucher diese dreistellige Millardenzeche.

Da Sie deutlich machen, dass Sie grundsätzlich jede Zeche den Endverbrauchern aufhalsen wollen, würde die Akzeptanz für diese Energiewende dort noch weiter schwinden als ohnehin der Fall, würde man Ihren Vorstellungen folgen. Hoffentlich geschieht das schon im Interesse der Energiewende nicht. Warten wir mal die Bundestagswahl ab oder noch bis zu den Stromrechnung im nächsten Jahr.
Wird dieses EEG nicht noch rechtzeitig vom heißen Herd genommen, wird es explodieren, denn die Zündschnur mit Zündladung ist schon eingebaut.

Dann wird das Bundesverfassungsgericht auch noch zur einen oder anderen Fragwürdigkeit dieser EEG-Energiewende entscheiden. Die EU nicht vergessen. Auch dann ist vielleicht Schluss mit lustig.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2013, 19:09:17 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #12 am: 23. Juli 2013, 20:09:42 »
Da Sie deutlich machen, dass Sie grundsätzlich jede Zeche den Endverbrauchern aufhalsen wollen, würde die Akzeptanz für diese Energiewende dort noch weiter schwinden als ohnehin der Fall, würde man Ihren Vorstellungen folgen. Hoffentlich geschieht das schon im Interesse der Energiewende nicht. Warten wir mal die Bundestagswahl ab oder noch bis zu den Stromrechnung im nächsten Jahr.
Ja, ich bin grundsätzlich gegen die staatliche Subvention von Energiepreisen.
Die Energieverbraucher sollen m.E. alle Kosten tragen, die mit der Erzeugung und Verteilung der Energie einhergehen.
Es gibt kein Recht auf billige Energie - schon gar nicht auf Kosten anderer.

Mir ist klar, dass das in Deutschland nicht immer der Fall war/ist (siehe Atomstromsubventionen).
Mir ist auch klar, dass das im internationalen Wettbewerb auch für Teile der Wirtschaft in Deutschland so große Nachteile haben kann, dass man hier auch Ausnahmen zugestehen sollte, da im Ausland leider auch sehr oft Energiepreise massiv staatlich subventioniert werden.
Doch grundsätzklich sollte man dieses Verursacherprinzip der Kostentragung so weit wie möglich durchhalten.

Was indes komisch anmutet ist, dass Sie hier nun ganz offen dafür plädieren, dass Energiepreise durch den Staat - also mittels Steuergeldern - subventionierrt werden sollen, die Stromverbraucher also nicht "die ganze Zeche" zahlen sollen.
Schreien Sie hier nicht ständig "Jede Subvention ist Gift" und ähnliches?
Sobald Sie sich persönlich davon einen finanziellen Vorteil erhoffen (niedrigere Energiepreise) finden Sie Subventionen offenbar plötzlich ganz wunderbar.
Hier zeigt sich, welch ein prinzipienloser Egoist Sie in Wahrheit sind.

"Verbraucherfreundlichkeit" definieren Sie offenbar ausschließlich über den Energiepreis: Billig hier und heute für Sie um jeden Preis, auch auf Kosten anderer und auf Kosten folgender Generationen.
Das bezeichnen Sie dann gerne auch noch als "Nachhaltigkeit".  ::)
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Offline Wolfgang_AW

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #13 am: 23. Juli 2013, 20:54:39 »
http://forum.energienetz.de/index.php/topic,18395.msg102532.html#msg102532

Die "Großen Vier" machen schon ihren Raibach - wie immer auf Kosten der Allgemeinheit (siehe CO2-Ausstoß) - Panik ist angesagt, denn die Felle schwimmen langsam aber sicher den Bach hinunter.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Re: BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
« Antwort #14 am: 23. Juli 2013, 23:29:59 »
Ja, ich bin grundsätzlich gegen die staatliche Subvention von Energiepreisen.
Die Energieverbraucher sollen m.E. alle Kosten tragen, die mit der Erzeugung und Verteilung der Energie einhergehen.
Es gibt kein Recht auf billige Energie - schon gar nicht auf Kosten anderer.

Mir ist klar, dass das in Deutschland nicht immer der Fall war/ist (siehe Atomstromsubventionen).
Mir ist auch klar, dass das im internationalen Wettbewerb auch für Teile der Wirtschaft in Deutschland so große Nachteile haben kann, dass man hier auch Ausnahmen zugestehen sollte, da im Ausland leider auch sehr oft Energiepreise massiv staatlich subventioniert werden.
Doch grundsätzklich sollte man dieses Verursacherprinzip der Kostentragung so weit wie möglich durchhalten.

Was indes komisch anmutet ist, dass Sie hier nun ganz offen dafür plädieren, dass Energiepreise durch den Staat - also mittels Steuergeldern - subventionierrt werden sollen, die Stromverbraucher also nicht "die ganze Zeche" zahlen sollen.
Schreien Sie hier nicht ständig "Jede Subvention ist Gift" und ähnliches?
Sobald Sie sich persönlich davon einen finanziellen Vorteil erhoffen (niedrigere Energiepreise) finden Sie Subventionen offenbar plötzlich ganz wunderbar.
Hier zeigt sich, welch ein prinzipienloser Egoist Sie in Wahrheit sind.

"Verbraucherfreundlichkeit" definieren Sie offenbar ausschließlich über den Energiepreis: Billig hier und heute für Sie um jeden Preis, auch auf Kosten anderer und auf Kosten folgender Generationen.
Das bezeichnen Sie dann gerne auch noch als "Nachhaltigkeit".  ::)
@Supperhaase, was ist denn das wieder für ein Unsinn. Zu was kassiert denn der Staat  in ständiger Rekordmanier Steuern und Abgaben? Demnächst fordern Sie auch noch Maut von jedem Fussgänger, der ja sonst staatlich subventioniert wird.

"Es gibt kein Recht auf billige Energie - schon gar nicht auf Kosten anderer."

Wie verdreht ist denn Ihre Denke? Haben Sie einen Stein im Schuh? Vergessen? Sie liefern, wenn die Sonne scheint, mit Ihrer PV-Anlage den teuersten Strom! Werfen Sie mir und anderen nicht Egoismus vor. Das trifft schon nicht zu und wenn es zutreffen würde , dann steht ganz sicher Ihnen nicht zu das zu monieren.

Für Sie @supperhaase, gibt es nur die Pflicht zur teuerste Energie - zu Gunsten Dritter. Vermutlich auch nur solange Sie Dritter sind.  Schreiben Sie deshalb ausschließlich von sich und nicht von folgenden Generationen. Wer ständig die künftige Glückseligkeit in Aussicht stellt und dafür abkassiert, schädigt Dritte in Gegenwart und Zukunft und gehört eher in die zweifelhafte Zunft der Wahrsager, Handleser, Kartenleger und Hellseher. Reine Märchenerzähler sind dagegen noch harmlos.

Was wollen Sie denn immer mit Ihrem verkappten Verursacherprinzip. Der Verbraucher ist kein Verursacher und kein Nutzniesser, er ist überhaupt nicht beteiligt an dieser künstlichen Energieverteuerung. Der einfache Verbraucher bezieht Strom zum Leben und Punkt. Der zu bezahlende Preis hat mit dem eigentlichen Strompreis nicht mehr viel gemein.

Die Zukunftsicherung, Klima-, und Umweltschutz, die Infrastruktur sind allgemeine Aufgaben und diese sind über die öffentlichen Haushalte zu finanzieren! Dass davon abgewichen wurde ist der eigentliche Kardinalfehler. Ein Fehler auf rechtlicher, sozialer und ökonomischer Ebene. Davon unabhängig sind selbst die gesetzten Ziele, auch die Ziele im Missbrauch, schon gescheitert oder kurz davor.   Milliarden in den Sand gesetzt. Von Pleiten, Pech und Pannen künden die Medien fast jeden Tag.

 

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