Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
ein guter Tag
RR-E-ft:
Dann kann es wohl mit der "Stromlücke" wegen des Atomausstiegs nicht so weit her sein. Die Branche beklagt die drastisch geunkenen Großhandelspreise und verschweigt, wo diese auf dem Weg zum Verbraucher versickern.
Netznutzer:
@ RR-E-ft
--- Zitat ---Die Branche beklagt die drastisch geunkenen Großhandelspreise und verschweigt, wo diese auf dem Weg zum Verbraucher versickern.
--- Ende Zitat ---
Denken Sie unbundelt, dann fällt es leicht.
Gruß
NN
superhaase:
--- Zitat von: RR-E-ft am 16. Juli 2013, 14:24:12 ---Die Branche beklagt die drastisch geunkenen Großhandelspreise und verschweigt, wo diese auf dem Weg zum Verbraucher versickern.
--- Ende Zitat ---
Ich habe damit nun auch nicht unbedingt ein Problem, dass hier erhöhte Gewinne bei Stromhändlern und Grundversorgern landen.
Wir haben doch den mündigen und "marktfähigen" Verbraucher.
Wenn der Verbraucher nicht an billigeren Strompreisen interessiert ist und daher nicht efrig nach dem günstigsten Angebot sucht, wie er es bei Nahrungsmitteln tut, dann scheint ihm ein günstiger Strompreis nicht besonders wichtig zu sein.
Würde er eifrig den günstigsten Anbieter nesuchen und wechseln, dann wäre Wettbewerb und die hohen Preise würden purzeln.
Womöglich ist das Gezeter um zu hohe Haushaltsstrompreise gar nur ein politisch inszeniertes Spektakel, das den Verbraucher gar nicht schert?
Vielleicht sind die Stromkosten für die meisten Bürger nicht von hoher Bedeutung, weil sie nur einen relativ kleinen Teil des Haushaltsbudgets ausmachen. Die Benzinpreise spielen da wohl oft eine wesentlich größere Rolle, oder die Handykosten.
bolli:
--- Zitat von: superhaase am 16. Juli 2013, 15:12:50 ---Würde er eifrig den günstigsten Anbieter nesuchen und wechseln, dann wäre Wettbewerb und die hohen Preise würden purzeln.
--- Ende Zitat ---
Das glauben Sie doch nicht ernsthaft ? Selbst wenn der Verbraucher die immer noch auftretenden Probleme beim Versorgerwechsel ignorieren und fleißig wechsel würde, käme meiner Ansicht nach nichts anderes raus als beim Benzinpreis. Die großen Player stecken sich das Geld abwechselnd in die Tasche. Heut mal der mehr und morgen mal der. Bei diesen Produkten sehe ich keine Chance auf faire Preise (mehr). Selbst eine Rekommunalisierung würde aus meiner Sicht keine Besserung bringen, da die Kommunen ebenfalls alle klamm sind und dringend auf die Überschüsse auf dem Energiesektor (egal ob aus dem eigenen Betrieb oder aus den Überschussbeteiligungen an Stadtwerken etc.) angewiesen sind. Da ist kaum Spielraum für faire Preise.
RR-E-ft:
@NN
Die Branchenverbände BDEW/ VKU sind nicht unbundelt, sprechen für die gesamte Wertschöpfungskette.
@sh
Sie müssen vllt. noch sagen, dass sich die mündigen Verbraucher die hohen EEG- Umlagekosten gewünscht haben.
Wirtschaftsverbände wie der BDI verweisen darauf, dass selbst von den Unternehmen nur ganz wenige die Möglichkeit haben, an den gesunkenen Großhandelspreisen teilzuhaben. Diesen Aussagen können Sie mindestens ebensoviel Glauben schenken, wie den Aussagen von BMU Altmaier zu den PV- Förderkosten ab 2018.
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