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Altmaier erwartet Aus der Solarförderung bis 2018

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Energiesparer51:
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/reform-fuer-oekostrom-subventionen-altmaier-erwartet-aus-der-solarfoerderung-bis-2018_aid_1037344.html


--- Zitat ---Einschnitte nach der Bundestagswahl
Nach den Förderkürzungen belaste die Photovoltaik-Förderung für Neuanlagen zudem kaum noch die Umlage auf den Strompreis für die Haushalte, sagte Altmaier. Sie werde für 2014 unter 0,1 Cent pro Kilowattstunden liegen. Derzeit liegt die Umlage für alle erneuerbaren Energien bei 5,3 Cent.

....


Nach der Bundestagswahl soll die Förderung des Ökostroms nach Plänen aller Parteien reformiert werden. Rückwirkende Einschnitte bei Bestandsanlagen sind aber nicht geplant.


--- Ende Zitat ---
Was soll wohl mit den 0,1 ct/kWh gemeint sein?

superhaase:

--- Zitat von: Energiesparer51 am 08. Juli 2013, 22:12:09 ---Was soll wohl mit den 0,1 ct/kWh gemeint sein?
--- Ende Zitat ---
Ist das nicht klar?
Es ist gemeint, dass alle im Jahr 2013 neu installierten PV-Anlagen (er nimmt hier insgesamt 4 GWp an) die EEG-Umlage um weniger als 0,1 ct/kWh erhöhen werden.

Da nun ferner die PV-Einspeisetarife bis zum Ende der Förderung weiter sinken werden und auch immer weniger PV-Strom aus diesen Neuanlagen eingespeist und nach EEG vergütet werden wird, wird der jährliche Anstieg der EEG-Umlage, der den von 2013 bis zum Förderungsende noch zugebauten PV-Anlagen zuzurechnen sein wird, immer weiter unter die 0,1 ct/kWh fallen.

Die unvoreingenommenen Fachleute sagen ja schon dauernd, dass die PV-Förderung nicht mehr für die Strompreisanstiege in der Zukunft verantwortlich gemacht werden kann, und dass daher heute der Schrei nach einer weiteren Reform der PV-EEG-Förderung zur "Bekämpfung" der "Strompreisexplosion" völlig am Thema vorbei geht.
Die zukünftigen Strompreiserhöhungen werden andere Ursachen haben, die heute schon absehbar sind und hier auch schon diskutiert wurden.

Netznutzer:
Was ein Politiker meint, ist das Eine. Fakt ist, dass bei einer Beibehaltung des grundsätzlichen Modus, bis 2039 für die zuletzt in Betrieb gegangenen PV-Anlagen gelatzt werden muss. Anschubfinanzierung made in W-Germany! 39 Jahre Anschubfinanzierung! Toll! Vielleicht schaffen es unsere Öko-Bundesländer-MP's, das noch bis 2050 hinauszuzögern.

Erfolgsstory EEG, jeden Tag eine neue.

Gruß

NN

superhaase:
@Netznutzer:

Grundsätzlich ist doch die Idee gar nicht schlecht, so eine Anschubfinanzierung nicht auf einen Schlag aufbringen zu müssen, sondern über ganze 20 Jahre des Anlagenbetriebs zu strecken und auch von der wirklich erbrachten Strommenge abhängig zu machen, dadurch wird die Last erträglicher und auch das Risko geht stärker auf die Anlagenbetreiber über.
Wenn man nicht so unbeschreiblich dumm gewesen wäre und die jahrelange extreme Überförderung sehenden Auges geschehen lassen hätte, dann wäre dieser Ansatz doch perfekt gewesen.

Energiesparer51:
Hier nur Dummheit als Motiv zu unterstellen verkennt, dass vielleicht auch andere Interessen eine Rolle spielten. Die Förderung stellt(e) doch eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme dar, die sich ohne direkte Subvention durch den Staat betreiben ließ. Warum sollte man davon ablassen, zumal privilgierte Stromkunden auch noch profitieren. Der Gesetzgeber wurde doch ganz offensichtlich von Lobbygruppen "beratend unterstützt", die schlau genug zur Verfolgung ihrer eigenen Interessen aber auch zu dumm zur darüber hinaus gehenden Folgenabschätzung gewesen sein sollen? Das glaube ich nie und nimmer.

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