Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Mafia wäscht ihre Milliarden mithilfe von Windparks
superhaase:
@PLUS:
Wenn Sie auf eine Frage keine Antwort wissen, oder die Frage für zu dumm halten, oder keine sachlichen Beitrag zum Thema leisten können oder wollen, dann einfach mal keinen Beitrag schreiben!
Den Spruch mit der Fresse spar ich mir jetzt mal.
@Stromfraß:
Bin ich Ihnen hier in diesem Thread auf den Schlipps getreten?
War kein Absicht. Ich sehe aber auch nicht wo. Sie müssen auf meine Frage auch nicht mehr antworten, wenn Sie nicht wollen oder wenn Sie meine Frage und mein Nachhaken dazu als unangenehm empfinden.
An alle anderen:
Meine "dumme Frage" am Anfang bleibt im Raum.
Wenn mir jemand erklären kann, wie man mit einem Windpark Geld waschen kann, wäre ich an einer kurzen Erklärung interessiert. Schließlich ist das die Kernaussage des verlinkten Artikels.
bolli:
--- Zitat von: superhaase am 05. Juli 2013, 07:57:04 ---An alle anderen:
Meine "dumme Frage" am Anfang bleibt im Raum.
Wenn mir jemand erklären kann, wie man mit einem Windpark Geld waschen kann, wäre ich an einer kurzen Erklärung interessiert. Schließlich ist das die Kernaussage des verlinkten Artikels.
--- Ende Zitat ---
Na dann versuchen wir es mal: Ein italienischer, griechischer, spanischer oder sonstwoher kommender "Investor" (der sein Geld auf illegale Weise erworben hat), kommt mit einem Koffer voller Geld und kauft sich irgendwas, u.a. auch Anteile an Windparks. Je teurer desto besser (dann kann mehr Geld untergebracht werden) Hauptsache es ist wertstabil oder besser noch wertsteigernd angelegt. Besonders in Firmengeflechten, wie sie u.a. bei Windparks oft extsieren, wird gerne investiert. In Deutschland muss die Herkunft des Geldes oft nicht zwingend nachgewiesen werden (wenn der Geldempfänger keinen Anfangsverdacht gegenüber Behörden äußert, wird hier nicht ermittelt). Schließlich freuen sich die Empfänger des Geldes über die Transaktion zu ihren Gunsten und in seinem Heimatland interessieren sich die Behörden nur bedingt dafür, wenn sie überhaupt darüber erfahren. Da die wirtschaftliche Entwicklung hier in Deutschland in vielen Bereichen deutlich besser ist als in den "Mafiastaaten" und zudem die Herkunfts-Kontrollen für das Geld augenscheinlich lasch sind, ist Deutschland ein beliebtes Investitionsland. ;)
(siehe auch z.B. hier: Geldwäsche-Paradies Deutschland)
Stromfraß:
Superhaase schrieb:
--- Zitat ---@Stromfraß:
Bin ich Ihnen hier in diesem Thread auf den Schlipps getreten?
War kein Absicht. Ich sehe aber auch nicht wo. Sie müssen auf meine Frage auch nicht mehr antworten, wenn Sie nicht wollen oder wenn Sie meine Frage und mein Nachhaken dazu als unangenehm empfinden.
--- Ende Zitat ---
Ich habe die Beiträge in diesem Tread -so viele sind es ja nicht- nochmals durchforstet.
Sie haben eine Frage gestellt und ich habe diese mit dem zitierten Artikel beantwortet.
Mag sein, dass das nicht ausreichte.
Aber nun hat bolli nochmals alles ausführlich dargestellt und noch einen Link beigefügt.
Wenn ich mich recht erinnere, haben Sie doch auch in Windparks investiert?
Nehmen wir an, es waren nicht nur ein paar Hundert oder Tausend Euro, sondern 10 oder 100 Millionen Schwarzgeld.
Dann läuft es wie von bolli dargestellt.
Bei 7,5% Verzinsung gibt es bei 10 Millionen Euro Investition jährlich 750.000 Euro ausgezahlt.
Oder man gründet selbst ein Unternehmen und investiert und sahnt "nur" die Einspeisevergütung ab. Oder, oder ...
superhaase:
@Stromfraß:
Ja, Sie haben geantwortet. Finde ich auch gut.
Allerdings habe ich Ihnen geantwortet, dass Sie keine Geldwäsche beschrieben haben. Auch jetzt beschreiben Sie keine Geldwäsche und gehen nicht auf die eigentliche Frage ein, die ich anfangs gestellt hatte: Wie kann man mit Windparks Umsätze und Gewinne fingieren, was zur Geldwäsche nach meinem Wissen notwendig ist?
@bolli:
Danke!
Soweit ich das nun verstanden habe, besteht diese angebliche "Geldwäsche" also darin, Schwarzgeld in Wirtschaftsgüter zu investieren und dann die Gewinne einfach als angeblich "gewaschenes Geld" beliebig verwenden zu können.
Das funktioniert aber doch nur, weil eben in Deutschland nicht ermittelt wird. Es wäre doch kein Problem, den Mafioso zu fragen, wo sein Geld für die Windparkinvestition (oder jede andere Investition) hergekommen ist. Wenn er das bei so großen Summen nicht nachweisen kann, dann ist er doch sofort aufgeflogen.
Folglich ist das keine Geldwäsche im eigentlichen Sinn. Es ist, wie ich oben schon schrieb, lediglich die unverhohlene Investition von Schwarzgeld, um damit weitere (dann legale) Gewinne zu erwirtschaften. Dies könnte leicht verhindert werden, wie in dem von Ihnen verlinkten Artikel ja auch angeprangert wird.
Nun scheint klar, dass der Begriff Geldwäsche zumindest in den beiden hier verlinkten Artikeln wohl in unterschiedlicher Bedeutung verwendet wird.
Die klassische Geldwäsche, die die Verschleierung der illegalen Herkunft bzw. das Vortäuschen einer legalen Herkunft des Geldes ermöglicht, ist in dem von Ihnen verlinkten Artikel ja genauso beschrieben, wie ich es oeben auch dargestellt hatte:
--- Zitat ---Hinzu kommen Klassiker wie Gastronomie, Spielhallen und Kasinos. Die Gasträume sind oft leer, dennoch verbuchen die Betreiber ausgezeichnete Umsätze. Restaurants bestellen über Scheinfirmen angeblich Waren, meist im Ausland, und täuschen Umsatz vor, den sie versteuern. So wird das Geld gewaschen.
--- Ende Zitat ---
Nach dieser Definition ist Geldwäsche mit einem Windpark wohl gar nicht möglich, wie ich oeben erklärt hatte. Ein Windpark kann nicht ausgezeichnete Umsätze verbuchen, wenn kein Wind weht. Das würde über die einzige Gegenbuchung des Netzbetreibers sofort auffliegen.
Insofern ist also die Darstellung "Mafia wäscht ihre Milliarden mit Hilfe von Windparks" zumindest irreführend.
Eher müsste es heißen: "Mafia investiert ihr schmutziges Geld in deutsche Windparks, weil hier niemand nach der Herkunft des Geldes fragt".
Gewaschen ist das Geld dadurch ja noch nicht, es interessiert in Deutschland offenbar nur niemanden, dass hier schmutziges Geld ganz offen "rumliegt" oder "die Landschaft verspargelt". Das Schwarzgeld der Mafia "winkt" also ganz heftig und weit sichtbar durch die Luft.
Entgegen der Behauptung in dem ersten Artikel, sind Windparks für echte Geldwäsche wohl denkbar ungeeignet.
Stromfraß:
Superhaase, lesen Sie doch einfach mal die Begriffsbestimmung z.B. bei Wikipedia:
--- Zitat ---Geldwäsche (Österreich und Schweiz: Geldwäscherei) bezeichnet die Einschleusung illegal erwirtschafteten Geldes bzw. Vermögenswerten allgemein in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf
--- Ende Zitat ---
Wenn ich Schwarzgeld (illegal erwirtschaftetes Geld) z.B. in Windparks investiere, dann habe ich es in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust.
Für mich ist das sonnenklar.
Eine ganz andere Frage ist es doch, ob und warum das möglich ist. Dazu gibt es unter "Geldwäsche" bei Wikipedia ebenfalls umfangreiche Ausführungen.
Bisher hatte ich geglaubt, dass Sie in den Treads mit einigermaßen Fachwissen agieren, aber langsam komme ich ins Zweifeln.
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