Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Windkraft: Bundesländer zügellos, unkoordiniert und maßlos

<< < (2/3) > >>

superhaase:

--- Zitat von: Netznutzer am 02. Juli 2013, 22:56:55 ---So lange (energie)politische Tiefflieger wie Frau Kraft durch's Land ziehen, und den Leuten erzählen, dass es ein Unding ist, dass man als Bundesland mehr in den EEG-Topf einzahlt als ausgezahlt bekommt, wird das sowieso nichts. Wer solch einen Müll verzapft, hat das EEG nicht verstanden.
--- Ende Zitat ---
Ja, Frau Kraft hat sich damit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Die Länderpolitiker treiben in der Energiepolitik wirklich viel Schindluder und verfolgen auf dämliche Weise irgendwelche vermeintlichen Länderinteressen.
Das ist so haarsträubend dämlich, dass einem die Worte fehlen.

Daher ist der Forderung nach einem Bundesenergieministerium, das hier den Ländern jegliche Mitsprache entzieht, auch zuzustimmen.

Cremer:
Aufstand in der Rotorsteppe" über die Planung von 60 000 neuen Windrädern und dem wachsenden Groll der Bürger über die Verschandelung der Landschaft.


Richtig so !! Es reicht jetzt langsam. !!

Stromfraß:

--- Zitat ---Das Magazin "Der Spiegel" berichtet in seiner neuesten Ausgabe 27/2013 vom 01.07.2013 in einem mehrseitigen Artikel auf Seite 100 unter dem Titel " Aufstand in der Rotorsteppe" über die Planung von 60 000 neuen Windrädern und dem wachsenden Groll der Bürger über die Verschandelung der Landschaft.
--- Ende Zitat ---
Da können wir ja echt froh sein, dass die Solarmodule nicht so die Landschaft verschandeln, sondern manches Hausdach eher noch aufpeppen.


--- Zitat ---Daher ist der Forderung nach einem Bundesenergieministerium, das hier den Ländern jegliche Mitsprache entzieht, auch zuzustimmen.
--- Ende Zitat ---

Das wäre wohl wünschenswert, aber ...
Länderhoheit ist Länderhoheit. Da lassen sich die Landesfürsten nur ungern reinreden.
Das wäre wohl -wenn überhaupt- eine Jahrhundertaufgabe.
Wenn ich da so sehe, was in der Schulpolitik passiert, die bekanntlich ja auch Ländersache ist.
Nach vielen Jahren steht zumindest eine Einigung hinsichtlich der Abituraufgaben an.

Übrigens: was Kohlekraftwerke angeht, da steht auch CDU-Mann in einer Reihe mit den Genannten.
Man mag sie verdammen, aber was dann? Gaskraftwerke oder doch wieder KKW? Noch haben wir weder 2030, noch 2050.

superhaase:

--- Zitat von: Stromfraß am 03. Juli 2013, 08:22:56 ---Übrigens: was Kohlekraftwerke angeht, da steht auch CDU-Mann in einer Reihe mit den Genannten.
Man mag sie verdammen, aber was dann? Gaskraftwerke oder doch wieder KKW? Noch haben wir weder 2030, noch 2050.
--- Ende Zitat ---
Es verlangt ja niemand, alle Kohlekraftwerke sofort endgültig abzuschalten.

Was wir hier kritisieren, sind die Neubauten von Braunkohlekraftwerken und die Erschließung neuer Tagebaue mit den ganzen negativen folgen für Menschen (Enteignungen, Umsiedlungen) und Umwelt.
Da die Braunkohleverstromung eine auslaufende Technik ist (sein muss), ist es völlig gaga, wenn sich Poltiker hinstellen und die Braunkohle als Zukunftstechnik hinstellen, die auch langfristig unverzichtbar wäre etc. pp, um damit Neubauten von Braunkohlekraftwerken zu rechtfertigen.

Die bestehenden Braunkohlekraftwerke und -tagebaue reichen völlig aus, um bis 2050 oder darüber hinaus die abnehmende Rolle einer Reserve zu spielen. Selbst unter Umweltgesichtspunkten ist es nicht sinnvoll, alte ineffiziente Braunkohlekraftwerke durch neuere effizientere zu ersetzen, denn die Kraftwerke sollen ja sehr bald immer weniger Strom erzeugen und so auch ohne Modernisierung immer weniger Umweltschäden hervorrufen.
Neue Kraftwerke müssen sich hingegen erst einmal amortisieren und haben dann einen "Anspruch" auf vermehrte Stromerzeugung, die gar nicht gebraucht wird.

Stromfraß:

--- Zitat ---Was wir hier kritisieren, sind die Neubauten von Braunkohlekraftwerken und die Erschließung neuer Tagebaue mit den ganzen negativen folgen für Menschen (Enteignungen, Umsiedlungen) und Umwelt.
--- Ende Zitat ---
Wir können hier viel kritisieren.
Das ist den verantwortlichen Leuten aber relativ egal. Die haben sicher auch Argumente, warum ein Braunkohlekraftwerk neu gebaut wird oder ein neuer Tagebau erschlossen wird und wenn es "nur" der Profit ist..
So lange, wie das mit den Erneuerbaren Energien und den damit zusammen hängenden Fragen und Problemen so unkoordiniert läuft wie bisher, wird sich da auch wenig ändern.
Bestes Beispiel ist die unkoordinierte Errichtung von Windparks in den einzelnen Bundesländern.
Aber da gibt es einen separaren Tread.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln