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Solarrekord in Deutschland

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superhaase:

--- Zitat von: Stromfraß am 09. Juli 2013, 22:31:34 ---Schade, dass auf meine Anfrage vom 03.07. niemand reagiert hat.
War die Frage zu simpel oder zu schwierig?
--- Ende Zitat ---
Offenbar ja.
Können Sie die Frage nochmal konkret und klar stellen?

Ansonsten schon mal vorab:
Stromflüsse zwischen Ländern sind ganz normal. Auch "hin und her". Je nach Last und Erzeugung.
Dafür ist das Netz da.
Zum Beispiel ist Italien bisher fast durchgängig ein großer Stromimporteur und bezieht seinen Importstrom hauptsächlich über die Schweiz und Österreich aus Frankreich und Deutschland. Daher sind insbesondere Schweiz und Österreich und zeitweise auch Deutschland sozusagen Transitländer für Strom. Die Schweiz versteht sich gerne als "zentrale Stromdrehscheibe" Europas.

Stromfraß:
Meine Fragen stehen 4 Beiträge zuvor.
Die mögliche Antwort wäre wahrscheinlich tatsächlich die, dass Deutschland als Transitland zur gleichen Zeit Strom sowohl ex- als auch importiert.
Das wäre insoweit eine sicherlich auch wirtschaftlich gesehene Win-Win-Situation, wenn, ja wenn ...
Mir sind -wie geschrieben- die jeweiligen Bezugspreise nicht bekannt. Wenn es aber so ist, wie mehrfach geschrieben wurde, dass Deutschland den Strom quasi "verschenkt", nur um keine Kraftwerke abschalten zu müssen, dann wird es schon bedenklich.
Aber um das abschätzen zu können, muss man sich in der Gesamtproblematik wohl besser auskennen.

superhaase:

--- Zitat von: Stromfraß am 10. Juli 2013, 09:51:34 ---Mir sind -wie geschrieben- die jeweiligen Bezugspreise nicht bekannt. Wenn es aber so ist, wie mehrfach geschrieben wurde, dass Deutschland den Strom quasi "verschenkt", nur um keine Kraftwerke abschalten zu müssen, dann wird es schon bedenklich.
--- Ende Zitat ---
Für lediglich "durchgereichten" Strom, also Transitstrom, bezahllt oder bekommt in Deutschland niemand Bezugspreise. Der Strom wird von Frankreich nach Italien verkauft. Wieviel deutsche Netzbetreiber da Geld für den Transport bekommen, weiß ich jetzt nicht.

Stromfraß:

--- Zitat ---Für lediglich "durchgereichten" Strom, also Transitstrom, bezahllt oder bekommt in Deutschland niemand Bezugspreise. Der Strom wird von Frankreich nach Italien verkauft. Wieviel deutsche Netzbetreiber da Geld für den Transport bekommen, weiß ich jetzt nicht.
--- Ende Zitat ---
Das kann aber keine befriedigende Antwort auf meine Frage sein.
Wenn in Deutschland für "durchgereichten" Strom nur die Netzbetreiber Geld bekommen, dann ergeben sich doch sofort neue Fragen. Wer zahlt denen Geld und wieviel? Da es ja bekanntlich so ist, dass Ökostrom vorrangig abgenommen wird, d.h., ins Netz eingespeist wird, müssten ja bei Überlastung Kraftwerke abgeschaltet werden. Das wiederum bedeutet, dass die Netzbetreiber immer ihr Geld bekommen und der Kraftwerksbetreiber leer ausgeht? Da ist aber wohl vorgesorgt, denn da springt der Staat ein, natürlich wiederum mit unserem Geld. Es geht also, egal, wie man es dreht und wendet, immer darum, dass der nichtprivilegierte Endverbraucher die Zeche zahlt. So ein Konstrukt ist nicht in Ordnung, vielleicht sogar verfassungswidrig. Ich halte die Sache zwar nicht unbedingt vergleichbar mit der seinerzeit als verfassungswidrig erklärten Entrichtung des sogen. Kohlepfennigs, aber sehr in der Nähe stehend.

Agnitio:
Ich weiß zwar nicht genau, ob das die Frage war. Aber hier finden sich die Preise an der Börse der jeweils letzten Woche.

http://www.epexspot.com/en/market-data/auction

http://www.eex.com/de/Marktdaten


Dazu die Kapzität der Grenzkuppelstellen der einzelnen Länder:


Land | Exportkapazität in MW | Importkapazität in MW
AT  | 1.500  | 1.400
CH  | 1.700  | 4.400
CZ  | 800  | 2.250
DK  | 1.500  | 2.050
FR  | 2.400  | 2.500
NL  | 4.000 |  3.900
PL  | 800  | 1.200
SE  | 600  | 600
Summe 11.800 16.900

(ETSO 2008)

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