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EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen

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superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 06. Juli 2013, 21:07:39 ---
--- Zitat von: RR-E-ft am 06. Juli 2013, 19:12:11 ---Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.

--- Ende Zitat ---
Belanglos ist beides nicht. Gerade das Ergebnis, die Wirkung ist nicht belanglos. Steigen denn jetzt dadurch die Strompreise für den Rest der nicht privilegierten Stromverbraucher oder nicht?! Wie füllt sich denn sonst der EEG-Umlagen-Topf ausreichend, damit es für die Vergütungen für die Einspeisungen reicht?  Wenn weniger einzahlen, dann wird doch der Einzelne mehr zahlen müssen oder ist das falsch?
--- Ende Zitat ---
Nein, das ist nicht falsch. Sie haben den Mechanismus schon richtig erfasst.
Aber das hat ja RR-E-ft auch gar nicht anders dargestellt oder gar bestritten.
Sie schreiben immer gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat.
RR-E-ft hat gesagt, dass dieser Mechanismus sowohl für den Eigenerzeuger greift, als auch in gleicher Weise für den Effizienzsteigerer und Stromeinsparer.
Er sagte also zutreffend, dass "Es ist im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird".
Sie aber schreiben dagegen an, dass er gesagt hätte "Es ist belanglos, dass ...", was er nicht gesagt hat.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 07. Juli 2013, 10:19:08 ---Sie schreiben immer gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat.
RR-E-ft hat gesagt, dass dieser Mechanismus sowohl für den Eigenerzeuger greift, als auch in gleicher Weise für den Effizienzsteigerer und Stromeinsparer.
Er sagte also zutreffend, dass "Es ist im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird".
Sie aber schreiben dagegen an, dass er gesagt hätte "Es ist belanglos, dass ...", was er nicht gesagt hat.
--- Ende Zitat ---
@supperhaase, was soll die Haarspalterei. Das ist eine Diskussion und keine durch Sie beschränkte Satzklauberei. Ich schreibe zur Sache und nicht "gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat." Dafür sind Sie der Spezialist im Forum.

Es ist ja nicht der erster Versuch. Ich schreibe aber weiter immer noch selbst und nicht supperhaasengefiltert. Ich kann  dabei auf verdrehte  Supperhaaseninterpretation verzichten. Ich bin schon selbst in der Lage zu schreiben was ich meine.

Es ist in der Sache nicht belanglos wie sich Eigenverbrauch, Einsparungen u.a. auswirken. Das habe ich gemeint und das habe ich so geschrieben! Wenn die Energiewende mit den damit verbundenen Zielen eine allgemeine und sogar staatlich verordnete Aufgabe mit auferlegten Zwangsumlagen ist, dann kann sie so nicht finanziert werden. Es darf nicht sein, dass dabei gerade die nicht privilegierten Stromverbraucher die von anderen immer mehr versalzene Suppe bald auch noch alleine auslöffeln müssen.

Alleine deshalb ist das EEG verfassungswidrig und ich hoffe, dass das im Rechtsstaat Deutschland, trotz bemerkenswerter Blockaden auf dem Weg dorthin, noch vom  Verfassungsgericht geklärt werden kann.

Aber auch ohne Entscheidung ist das EEG zum Scheitern verurteilt. Es ist so angelegt, es wird an sich selbst ersticken.  Wer sich seriös und ideologiefrei damit beschäftigt hat kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen.

Stromfraß:

--- Zitat ---Aber auch ohne Entscheidung ist das EEG zum Scheitern verurteilt. Es ist so angelegt, es wird an sich selbst ersticken.  Wer sich seriös und ideologiefrei damit beschäftigt hat kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen.
--- Ende Zitat ---
Egal, was das BVerfG vielleicht mal irgendwann dazu entscheidet: ich halte nicht das Gesetz an sich für gescheitert, sondern die Art und Weise, wie es gehandhabt wird und dessen praktische Umsetzung. Es muss dringend reformiert werden. Das sagen mittlerweile auch Politiker.
Nur: sagen ist das eine und handeln das andere. Und vor der Wahl im September ist da ohnehin nichts mehr zu erwarten.

Stromfraß:
Ich lese gerade, wie es der Bundesumweltminister sieht:

--- Zitat ---Nach den Förderkürzungen belaste die Photovoltaik-Förderung für Neuanlagen zudem kaum noch die Umlage auf den Strompreis für die Haushalte, sagte Altmaier. Sie werde für 2014 unter 0,1 Cent pro Kilowattstunden liegen. Derzeit liegt die Umlage für alle erneuerbaren Energien bei 5,3 Cent.

--- Ende Zitat ---
Aus: http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/reform-fuer-oekostrom-subventionen-altmaier-erwartet-aus-der-solarfoerderung-bis-2018_aid_1037344.html

5,3 Ct. + 0,1 Ct. wären ja nicht 6,5 Ct., sondern "nur" 5,4 Ct.
Allerdings spricht Altmaier nur von Photovoltaik ...

superhaase:

--- Zitat von: Stromfraß am 09. Juli 2013, 17:09:00 ---5,3 Ct. + 0,1 Ct. wären ja nicht 6,5 Ct., sondern "nur" 5,4 Ct.
Allerdings spricht Altmaier nur von Photovoltaik ...
--- Ende Zitat ---
Richtig.
Es ist aber inzwischen hoffentlich allgemein bekannt, dass die erwartete Steigerung der EEG-Umlage von 5,6 auf 6,1 bis 6,8 ct/kWh
eben praktisch nicht auf den Zubau an EE-Kraftwerken zurückzuführen ist, sondern auf die erwartete weitere Absenkung des Börsenstrompreises und die zunehmende Befreiung der Industrie von der EEG-Umlage.

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