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Der Windkraftkonzern Prokon hat juristischen Ärger. Nach Recherchen der "Welt am Sonntag" ermittelt die Staatsanwaltschaft Lübeck gegen den Geschäftsführenden Gesellschafter, Carsten Rodbertus. Der Leiter der Wirtschaftsabteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck, Werner Spohr, sagte: "Wir führen zwei Ermittlungsverfahren." Eines wegen des Verdachts auf Bestechung und eines wegen des Verdachts auf Betrug....Zudem liegt Prokon mit Kunden und Ex-Teilhabern der Unternehmensgruppe im Clinch. In einem Fall verlangen Kunden von einer Prokon-Tochterfirma sieben Millionen Euro Schadenersatz. Das Unternehmen konnte wegen eines Produktionsausfalls einige Kunden nicht mehr beliefern.
Rodbertus sagte: "Wir werden in der Bilanz Rückstellungen bilden." Er habe den Kunden aber auch ein Vergleichsangebot gemacht: Prokon würde drei Viertel der geforderten sieben Millionen Euro bezahlen. Die Futtermittelhersteller wollten sich nicht äußern....Zudem haben 17 ehemalige Prokon-Kommanditisten Schadenersatzklagen beim Landgericht Itzehoe eingereicht. Insgesamt könnte Prokon noch einmal bis zu 600.000 Euro zahlen müssen. Rodbertus bestätigte die Informationen, sagte aber: "Es gibt nicht einen Anleger, der bei uns Verlust gemacht hat. Jeder hat eine positive Rendite." Auch in diesem Fall hat er nach eigenen Angaben Vergleichsangebote gemacht.
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