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Autor Thema: Studie: Auswirkungen des deutschen Kernenergie-Ausstiegs auf den Stromaustausch  (Gelesen 13331 mal)

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Offline egn

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Studie

Zitat
Stromimporte von Frankreich nach Deutschland finden nicht aufgrund eines technischen
Mangels an Kraftwerkskapazitäten in Deutschland statt. Physikalischer wie auch
kommerzieller Stromfluss von Frankreich nach Deutschland tritt verstärkt in Situationen
auf, in denen französische Kraftwerke ihre Produktion bereits reduziert haben. Umgekehrt
findet niedriger physikalischer Fluss von Frankeich nach Deutschland bzw. sogar
kommerzieller Stromfluss von Deutschland nach Frankreich in Situationen mit hoher
französischer Nachfrage respektive hoher französischer Stromproduktion statt. In
Deutschland sind dies vor allem Stunden mit hoher Solarstromeinspeisung.
Der physikalische Austauschsaldo zwischen Deutschland und Frankreich und der
kommerzielle Austauschsaldo, der sich seit der Marktkopplung hauptsächlich durch
eine Optimierung an der gemeinsamen Strombörse ergibt, weichen deutlich voneinander
ab: Es wird systematisch mehr Strom physikalisch von Frankreich nach Deutschland
transportiert als gehandelt. Im Jahr 2011 betrug der kommerzielle Importsaldo mit
Frankreich nur 2,4 TWh im Vergleich zu 20 TWh, die physikalisch aus Frankreich importiert
wurden. Während physikalisch der Strom meist aus Frankreich nach Deutschland
fließt, wurde kommerziell im Jahr 2010 und erneut im Jahr 2012 im Saldo Strom
von Deutschland nach Frankreich verkauft. Ein wesentlicher Anteil der deutschen physikalischen
Stromimporte aus Frankreich ist auf Transitflüsse von Frankreich über
Deutschland in die Schweiz (und von dort aus teilweise weiter nach Italien) zurückzuführen.
Auch an der Ostgrenze Deutschlands kommt es zu Ringflüssen oder Transitflüssen.
Strom fließt aus Ostdeutschland über Polen, Tschechien und Österreich nach Süddeutschland.
Der Austauschsaldo zwischen Deutschland und Österreich zeigt, dass im Winter
2011/2012 mehr Strom von Deutschland nach Österreich exportiert als importiert wurde.
Dies ist besonders interessant angesichts der Diskussion um österreichische Reservekraftwerke
zur Stützung des deutschen Strombedarfs im vergangenen Winter.
Die Ringflüsse treten also nicht auf, um die Nachfrage in Süddeutschland zu decken,
sondern sichern die Einhaltung von Exportverträgen nach Österreich.
Es gibt eindeutige Hinweise, dass die Ringflüsse durch die osteuropäischen Nachbarstaaten
in erster Linie durch ein unvollkommenes Marktdesign und nicht durch den
Ausbau der erneuerbaren Energien oder den Kernenergieausstieg in Deutschland verursacht
werden.

Offline PLUS

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Zitat von: egn link=topic=18341.msg101466#msg101466 date=1371887716
[quote
Stromimporte von Frankreich nach Deutschland finden nicht aufgrund eines technischen
Mangels an Kraftwerkskapazitäten in Deutschland statt. Physikalischer wie auch
kommerzieller Stromfluss von Frankreich nach Deutschland tritt verstärkt in Situationen
auf, in denen französische Kraftwerke ihre Produktion bereits reduziert haben.  .....
... und ? Was soll diese "ÖKO"-Studie jetzt beweisen? @egn, was ist Ihre Meinung dazu? Sind wir auf den Stromaustausch in Europa angewiesen oder nicht? Ist der Stromaustausch und die Vernetzung in Europa sinnvoll oder nicht? Soll man Atomstromfilter an den Grenzen installieren?

Was wollen die "ÖKOs" denn mit  dieser summierten und saldierten Darstellung aufzeigen? Strom brauchen wir vor Ort gerade ausreichend zu jeder Zeit. Die Deckung ist vor Ort nicht immer gegeben, da braucht man dann Netze und den Verbund, den Austausch. Im- und Export ist normal! Was sagen Sie denn selbst dazu, bzw. was wollen Sie mit der Einstellung dieser Studie hier ins Forum  den Stormverbrauchern mitteilen, @egn?

Offline superhaase

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Was wollen die "ÖKOs" denn mit  dieser summierten und saldierten Darstellung aufzeigen?
Haben Sie es denn nicht gelesen?
Folgendes wollen die "Ökos" sagen:

Zitat
Stromimporte von Frankreich nach Deutschland finden nicht aufgrund eines technischen
Mangels an Kraftwerkskapazitäten in Deutschland statt.
...
Ein wesentlicher Anteil der deutschen physikalischen Stromimporte aus Frankreich ist auf Transitflüsse von Frankreich über Deutschland in die Schweiz (und von dort aus teilweise weiter nach Italien) zurückzuführen.
...
Auch an der Ostgrenze Deutschlands kommt es zu Ringflüssen oder Transitflüssen.
...
Dies ist besonders interessant angesichts der Diskussion um österreichische Reservekraftwerke zur Stützung des deutschen Strombedarfs im vergangenen Winter.
Die Ringflüsse treten also nicht auf, um die Nachfrage in Süddeutschland zu decken, sondern sichern die Einhaltung von Exportverträgen nach Österreich.
Es gibt eindeutige Hinweise, dass die Ringflüsse durch die osteuropäischen Nachbarstaaten in erster Linie durch ein unvollkommenes Marktdesign und nicht durch den Ausbau der erneuerbaren Energien oder den Kernenergieausstieg in Deutschland verursacht werden.

Das ist übrigens genau das, was ich hier schon immer zu diesen Themen gescchrieben habe ... ganz ohne Studie, nur durch logisches Verknüpfen der in den Pressemeldungen enthaltenen Informationen. ;)
« Letzte Änderung: 22. Juni 2013, 19:44:00 von superhaase »
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Das ist übrigens genau das, was ich hier schon immer zu diesen Themen gescchrieben habe ... ganz ohne Studie, nur durch logisches Verknüpfen der in den Pressemeldungen enthaltenen Informationen. ;)
Ja, wir wissen es @superhaase, Sie sind ja immer der Oberschlaue hier im Forum. Unter seriösen und zivilisierten Partner werden Verträge eingehalten. Das gilt auch für Stromexportverträge und deren Sicherung. Wollen die "Ökos" erreichen, dass solche Verträge wie mit dem Nachbarn Österreich nicht eingehalten werden können? Oder was soll das!

Es ist halt wie immer, eine ideologisch gefärbte Studie ohne praktischen Wert. Was wollen Sie und die "Ökos" eigentlich. Nur den Eigennutz, die rücksichtslose Durchsetzung der eigene Ideologie! Geschlossene Grenzen, aber den überschüssigen EE-Strom dürfen die Nachbarn immer zur gegeben Zeit in ihre Netze dann aufnehmen? Immer so wie es gerade passt!

Offline superhaase

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Lieber PLUS, Sie haben wieder einmal nichts verstanden.
Ich werde versuchen, es Ihnen zu erklären:

Unter seriösen und zivilisierten Partner werden Verträge eingehalten. Das gilt auch für Stromexportverträge und deren Sicherung. Wollen die "Ökos" erreichen, dass solche Verträge wie mit dem Nachbarn Österreich nicht eingehalten werden können? Oder was soll das!
Nein, die "Ökos" wollen erreichen, dass in der Politik erkannt wird, dass die ohne Rücksicht auf die Netzkapazitäten eingegangenen Exportverpflichtungen von Braunkohle- und Atomkraftwerken für viele in den letzten beiden Jahren aufgetretenen Netzprobleme verantwortlich sind.
Und sie wollen erreichen, dass die Schuld an den Reservekraftwerk-Aktivierungen in Österreich und die Schuld an den Stromtransportschleifen von Norddeutschland über Polen und Tschechien (die sich darüber beklagen) nach Süddeutschland nicht den erneuerbaren Energien in die Schuhe geschoben wird, wenn die rücksichtslos eingegangenen Exportverpflichtungen dafür verantwortlich sind.

Ferner wollen die Ökos erreichen, dass die Politik erkennt, dass ein Großteil des von den Stromkonzernen und von den mit ihnen eng verbandelten Netzbetreibern geforderten Netzausbauplänen nur dem Export von Braunkohle- und Atomstrom dienen, und nicht für den Ausbau der erneuerbaren Energien wotwendig sind.

Zitat
Es ist halt wie immer, eine ideologisch gefärbte Studie ohne praktischen Wert. Was wollen Sie und die "Ökos" eigentlich. Nur den Eigennutz, die rücksichtslose Durchsetzung der eigene Ideologie! Geschlossene Grenzen, aber den überschüssigen EE-Strom dürfen die Nachbarn immer zur gegeben Zeit in ihre Netze dann aufnehmen? Immer so wie es gerade passt!
Völliger Quatsch.
Genau anders herum verhält es sich:
Die Ökos wollen, dass Rücksicht auf die Nachbarn genommen wird und nicht auf Deubel komm raus dreckiger Braunkohlestrom exportiert wird, der ausländische Netze belastet und den Kraftwerksbetreibern im Ausland das Geschäft vermiest.

Die Ökos vertreten selbstverständlich nicht, dass die Grenzen für Strom geschlossen werden, im Gegenteil ist eine nachhaltige Europäische Stromversorgung auf eine europäische Vernetzung angewiesen.
Die Ökos vertreten ab die Ansicht, dass es nicht hinzunehmen ist, wenn dreckiger und billigster (verschenkter oder mit Beigeld versehener) Braunkohlestrom auf Kosten anderer exportiert wird, denn für den dreckigen Braunkohle-Exportstrom werden weder Netzgebühren gezahlt, noch werden dafür nötige Reservekraftwerksaktivierungen von den Exporteuren bezahlt, beides zahlt bisher immer der nicht-privilegierte deutsche Stromverbraucher über seine Netzentgelte. Auch die dafür geplanten Netzausbauten zahlen weder die Braunkohlestromexporteure, noch die Braunkohlestromempfänger im Ausland, sondern es soll der nicht-privilegierte Stromverbraucher in Deutschland bezahlen.
Das wollen Sie doch nicht etwa hier gutheißen?
Wenn nicht, dann sollten Sie hier nicht in Ihrem ideologisch verblendeten Ökohass auf die Studienersteller schimpfen, sondern erst einmal das Hirn einschalten, die Sache überdenken und verstehen, und dann den Studienergebnissen beipflichten, die ja eben diese Missstände aufdecken und anprangern.
Sie halten sich doch selbst für einen Kämpfer für den nicht-privilegierten Stromverbraucher.

Und dass Sie hier wiederholt die Lüge vom überschüssigen EE-Strom verbreiten, nachdem Ihnen schon x-mal erklärt wurde, dass das eine Lüge ist, ist eigentlich eine ziemliche Frechheit.
Es gab bisher in Deutschland noch keine einzige Sekunde, in der EE-Strom überschüssig gewesen wäre.
« Letzte Änderung: 22. Juni 2013, 19:41:34 von superhaase »
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Und dass Sie hier wiederholt die Lüge vom überschüssigen EE-Strom verbreiten, nachdem Ihnen schon x-mal erklärt wurde, dass das eine Lüge ist, ist eigentlich eine ziemliche Frechheit.
Es gab bisher in Deutschland noch keine einzige Sekunde, in der EE-Strom überschüssig gewesen wäre.
Ach @Supperhaase, immer solange drehen und wenden bis es in den eigenen Kram passt. Was nutzt der Windstrom im Norden, wenn er im Süden gebraucht wird. Wenn viel Wind weht und somit auch viel Strom erzeugt wird, der dort nicht gebraucht wird, werden zunehmend Windräder abgeschaltet. Das dürfte auch Ihnen nicht entgangen sein!

Einfach absurd, die Verbraucher müssen für diesen nicht erzeugten Strom trotzdem bezahlen. Speicher gibt es nicht. Sie werden, wie wir eben festgestellt haben, nicht gebaut. Teuer, unwirtschaftlich und umwelt- und landschaftschädigend. So wie die immer gigantischeren Windräder selbst. Das System (EE-Vorrang- und EE-Preisgarantie) steht sich selbst im Weg und torpediert sich im Bumerangmodus.

Offline superhaase

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Ach @Supperhaase, immer solange drehen und wenden bis es in den eigenen Kram passt. Was nutzt der Windstrom im Norden, wenn er im Süden gebraucht wird. Wenn viel Wind weht und somit auch viel Strom erzeugt wird, der dort nicht gebraucht wird, werden zunehmend Windräder abgeschaltet. Das dürfte auch Ihnen nicht entgangen sein!
Sie sagen es ja selbst: der Windstrom wurde im Süden Deutschlands gebraucht.
Er war also nie überschüssig.
Dass es mangelnde Transportkapazitäten gab, lag u.a. auch an dem Braunkohlestromexport, der die Netze verstopfte.

Jedenfalls wurde noch nie überschüssiger EE-Strom exportiert oder ins Ausland verschenkt, wie Sie immer wieder behaupten.
Diese Propagandalüge vom überschüssigen oder ins Ausland verschenkten EE-Strom ist durch nichts zu belegen.
Es wäre also schon angemessen, wenn Sie aufhören würden, hier solche Lügen dauernd zu wiederholen.
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Sie sagen es ja selbst: der Windstrom wurde im Süden Deutschlands gebraucht. Er war also nie überschüssig. Dass es mangelnde Transportkapazitäten gab, lag u.a. auch an dem Braunkohlestromexport, der die Netze verstopfte. Jedenfalls wurde noch nie überschüssiger EE-Strom exportiert oder ins Ausland verschenkt, wie Sie immer wieder behaupten. Diese Propagandalüge vom überschüssigen oder ins Ausland verschenkten EE-Strom ist durch nichts zu belegen. Es wäre also schon angemessen, wenn Sie aufhören würden, hier solche Lügen dauernd zu wiederholen.
Eine unsinnige Argumentation. Nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Setzen Sie sich auf die heiße Herdplatte und stecken die Füße in den Eiskübel. Klar, so wie Sie argumentieren, ist da nichts zu heiß und nichts zu kalt, es besteht eine angenehme Durchschnittstemperatur. Es ist für Sie trotzdem ungesund und kaum ein Dauerzustand.
Aber ob Sie das jemals begreifen?  Da ist wohl Hopfen und Malz verloren.

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Eine unsinnige Argumentation. Nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Setzen Sie sich auf die heiße Herdplatte und stecken die Füße in den Eiskübel. Klar, so wie Sie argumentieren, ist da nichts zu heiß und nichts zu kalt, es besteht eine angenehme Durchschnittstemperatur. Es ist für Sie trotzdem ungesund und kaum ein Dauerzustand.
Aber ob Sie das jemals begreifen?  Da ist wohl Hopfen und Malz verloren.
Das ist nicht nur unsinnig, sondern schon eher schwachsinnig ...  ::)

Was hat eine Durchschnittstemperatur mit der Frage zu tun, ob EE-Strom jemals in Deutschland überschüssig war oder jemals ins Ausland verschenkt worden ist?
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Eine unsinnige Argumentation. Nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Setzen Sie sich auf die heiße Herdplatte und stecken die Füße in den Eiskübel. Klar, so wie Sie argumentieren, ist da nichts zu heiß und nichts zu kalt, es besteht eine angenehme Durchschnittstemperatur. Es ist für Sie trotzdem ungesund und kaum ein Dauerzustand.
Aber ob Sie das jemals begreifen?  Da ist wohl Hopfen und Malz verloren.
Das ist nicht nur unsinnig, sondern schon eher schwachsinnig ...  ::)

Was hat eine Durchschnittstemperatur mit der Frage zu tun, ob EE-Strom jemals in Deutschland überschüssig war oder jemals ins Ausland verschenkt worden ist?
Was schreib ich eben noch, "Hopfen und Malz verloren". Es gab noch nie überschüssigen EE-Strom in Deutschland? Es gab noch nie Defizite und verfassungswidrige Länderhaushalte in Deutschland? Nein, dafür gibt es doch den Länderfinanzausgleich und das geht dann in der Gesamtrechnung unter dem Strich gegen Null?

Funktioniert so Deutschland?! Oder wie sieht es in der Zwischenzeit tatsächlich und unter dem Strich aus?

Windräder werden zunehmend abgeschaltet, wenn

1. im Norden sonst Überschuss-Strom produziert würde, weil z.B. gerade der Wind kräftig weht und die Sonne noch scheint, also Strom, der im Norden nicht gebraucht wird und mangels Speicher auch nicht gespeichert werden könnte und mangels Leitungskapaziäten auch nicht nach Süden abtransportiert werden könnte, weil die Drähte sonst durchglühen ... und

2. im Süden der Strom gebraucht werden könnte, weil er dort fehlt, der mögliche Strom aus dem Norden hier aber (s.o.) nicht ankommt ... dann

ist einmal Überschuß und einmal Mangel zu konstatieren.

Da hilft keine Addition, keine Aufrechnung, noch ein Durchschnitt. Es passt nichts! Nichts ist koordiniert! Wir zahlen notgedrungen mehrfach. Für die mit der Brechstange erzwungene unwirtschaftliche und teuere wetterabhängige EE-Stromerzeugung und für die notwendige, aber dadurch ebenfalls unwirtschaftliche Ersatzversorgung. Mit der EE-Umlage wir nicht umsonst schon weit mehr umverteilt als das mit dem Länderfinanzausgleich geschieht. Mit dieser 16 fachen egoistischen "Energiewende" wird Deutschland scheitern! Oder sind es mehr als 16000. Jedes Dorf und Teilgemeinde macht ja bald seine eigene Wende.

Offline superhaase

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Windräder werden zunehmend abgeschaltet, wenn

1. im Norden sonst Überschuss-Strom produziert würde, weil z.B. gerade der Wind kräftig weht und die Sonne noch scheint, also Strom, der im Norden nicht gebraucht wird und mangels Speicher auch nicht gespeichert werden könnte und mangels Leitungskapaziäten auch nicht nach Süden abtransportiert werden könnte, weil die Drähte sonst durchglühen ... und

2. im Süden der Strom gebraucht werden könnte, weil er dort fehlt, der mögliche Strom aus dem Norden hier aber (s.o.) nicht ankommt ... dann

ist einmal Überschuß und einmal Mangel zu konstatieren.
Ich sagte ja bereits: Der Windstrom wurde bisher immer in Deutschland gebraucht.
Dass es zu Abschaltungen oder Drosselungen von Windparks kam, lag teilweise an lokalen Netzengpässen auf Mittel- und Hochspannungsebene, die noch beseitigt werden müssen, so dass der Windstrom ungehindert ins Übertragungsnetz kommt. Solche Abschaltungen haben zwar zugenommen, sind aber trotzdem im Verhältnis zur Gesamterzeugung vernachlässigbar gering.
Trotzdem bedeutet das nicht, dass der Windstrom nicht gebraucht wurde oder überschüssig war. Es gab lediglich lokale Netzengpässe, die zu beseitigen sind.
Ihre Behauptung, Windstrom war überschüssig, ist also schlicht falsch.

Und was die Leitungskapazitäten im Übertragungsnetz nach Süden angeht, hab ich Ihnen schon erklärt, dass diese Kapazitäten ausreichend waren und auch noch sind.
Auch gab es bisher im Süden Deutschlands keinen Mangel an Strom, die Versorgung war immer ausreichend sichergestellt.
Probleme im Netz gab es bisher noch nie wegen dem Windstrom, der nach Süden musste, sondern immer nur wegen der eingegangenen Exportverpflichtungen von Braunkohle- und Atomstrom, der gleichzeitig mit hohem Windstromaufkommen durch das Übertragungsnetz wollte.
Es was bisher also immer ausschließlich Braunkohle- und Atomstrom, der überschüssig war und ins Ausland verschenkt wurde oder nicht abtransportiert werden konnte.

Auch wenn Sie noch tausnedmal behaupten, es gab überschüssigen Windstrom im Norden und einen Strommangel im Süden, wird das nicht wahr.
Das sind und bleiben Lügen, die von der Stromkonzernlobby verbreitet wurden und die Sie dauernd nachplappern, obwohl Ihnen schon mehrfach hier erklärt wurde, dass dies Lügen sind.
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Ignoranz bis zum Ende der Wende
« Antwort #11 am: 23. Juni 2013, 12:25:08 »
Ich sagte ja bereits: Der Windstrom wurde bisher immer in Deutschland gebraucht. Dass es zu Abschaltungen oder Drosselungen von Windparks kam, lag teilweise an lokalen Netzengpässen auf Mittel- und Hochspannungsebene, die noch beseitigt werden müssen, so dass der Windstrom ungehindert ins Übertragungsnetz kommt. Solche Abschaltungen haben zwar zugenommen, sind aber trotzdem im Verhältnis zur Gesamterzeugung vernachlässigbar gering. Trotzdem bedeutet das nicht, dass der Windstrom nicht gebraucht wurde oder überschüssig war. Es gab lediglich lokale Netzengpässe, die zu beseitigen sind. Ihre Behauptung, Windstrom war überschüssig, ist also schlicht falsch.

Und was die Leitungskapazitäten im Übertragungsnetz nach Süden angeht, hab ich Ihnen schon erklärt, dass diese Kapazitäten ausreichend waren und auch noch sind. Auch gab es bisher im Süden Deutschlands keinen Mangel an Strom, die Versorgung war immer ausreichend sichergestellt. Probleme im Netz gab es bisher noch nie wegen dem Windstrom, der nach Süden musste, sondern immer nur wegen der eingegangenen Exportverpflichtungen von Braunkohle- und Atomstrom, der gleichzeitig mit hohem Windstromaufkommen durch das Übertragungsnetz wollte.
Es was bisher also immer ausschließlich Braunkohle- und Atomstrom, der überschüssig war und ins Ausland verschenkt wurde oder nicht abtransportiert werden konnte.
Auch wenn Sie noch tausnedmal behaupten, es gab überschüssigen Windstrom im Norden und einen Strommangel im Süden, wird das nicht wahr.
Das sind und bleiben Lügen, die von der Stromkonzernlobby verbreitet wurden und die Sie dauernd nachplappern, obwohl Ihnen schon mehrfach hier erklärt wurde, dass dies Lügen sind.
@superhaase, es ist wie immer, Sie ignorieren aus einer Mischung aus Egoismus und Ideologie die Krux und die Widersprüche beim PV- und Windstrom. Am ideologischen Egoismus, an der Profitgier wird die Energiewende scheitern. Es ist nicht mehr zu übersehen!  Die Wirtschaftswoche karikiert den Zustand aktuell treffend auf Seite 114:
"16 Mal Legoland - nicht mit mir"
 EU-Energiekommissar Günther Oettinger, zu den unterschiedlichen Energiekonzepten der 16 Bundesländer.

@Superhaase, bei zuviel oder zuwenig Wind gibt es keinen Strom. Da wird schon von alleine abgeschalten. Mal zuviel, mal zuwenig. Um eine gleichmäßige Stromversorgung sicherzustellen müssen Verteilernetze und zusätzliche Stromquellen vorgehalten werden. Diese müssen nötigenfalls binnen Sekunden die Stromproduktion übernehmen. Hauptsächlich sind das zur Zeit Kohlekraftwerke. Sie müssen dafür ständig unter Dampf gehalten werden. Auch wenn so gar keine Energie produziert wird, wird CO2 abgegeben. Gaskraftwerke und Pumpspeicher rechnen sich u.a. nicht und der für die Verbraucher weit teuerere EE-Strom hat Vorrang. Je mehr Windräder und je mehr PV es gibt, je mehr Reserve muss bereit stehen. Sonst dreht sich bei Windstille und fehlendem Sonnenschein in Zukunft kein Rad mehr.

Die Ökonomie spielt auch noch eine Rolle! Der gesamte durch Windkraft erzeugte Strom muss zu einem garantierten Preis abgenommen werden. Egal welche Qualität. Der Strom muss passend für das deutsche Stromnetz gemacht werden. So ist es oft günstiger den Strom selbst zu produzieren. Sämtliche Mehrkosten dieser rücksichtslosen und im Ergebnis unsinnigen Energiewendenpolitik mit der Brechstange zahlen die Verbraucher. Sie subventionieren die Windparks vielfältig direkt und indirekt, so wie das bei der PV noch weit stärker der Fall ist. Nichts ist dabei für Klima und Umwelt gewonnen, im Gegenteil, man macht sie kaputt, die Landschaft dazu. Wer die PV-Sonnenbrille absetzt sieht das.   


Offline superhaase

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Re: Ignoranz bis zum Ende der Wende
« Antwort #12 am: 23. Juni 2013, 20:39:57 »
@Superhaase, bei zuviel oder zuwenig Wind gibt es keinen Strom. Da wird schon von alleine abgeschalten. Mal zuviel, mal zuwenig. Um eine gleichmäßige Stromversorgung sicherzustellen müssen Verteilernetze und zusätzliche Stromquellen vorgehalten werden.
Das ist richtig, hat auch nie jemand bestritten.

Zitat
Diese müssen nötigenfalls binnen Sekunden die Stromproduktion übernehmen.
Das ist schon nicht mehr richtig.
"Binnen Sekunden" war vor allem bei einem Ausfall von konventionellen Großkraftwerken erforderlich.
Die kleinteilige Struktur der Wind- und PV-Stromerzeuger entschärft dieses Problem. Die Reserve hierfür muss eben nicht mehr "binnen Sekunden" übernehmen, sondern hat mehr zeit, da sich das Wetter ja nicht "binnen Sekunden" ändert und da ja nicht 1 GW an EE-Stromerzeugern gleichzeitig ausfallen können

Zitat
Hauptsächlich sind das zur Zeit Kohlekraftwerke. Sie müssen dafür ständig unter Dampf gehalten werden. Auch wenn so gar keine Energie produziert wird, wird CO2 abgegeben.
Das war auch schon vorher so, dass Steinkohlekraftwerke als Mittellastkraftwerke immer warmgehalten wurden und täglich mehrfach hoch und runtergefahren wurden.
Da hat sich nichts verschlechtert.

Zitat
Je mehr Windräder und je mehr PV es gibt, je mehr Reserve muss bereit stehen. Sonst dreht sich bei Windstille und fehlendem Sonnenschein in Zukunft kein Rad mehr.
Das ist auch falsch.
Das Ziel ist eine nachhaltige Stromversorgung aus 100% erneuerbaren Quellen (hautsächlich Wind und Sonne). Bisher wurde wegen Wind- und Solarstrom keine Reserve zugebaut, sondern die schon vorhandenen Kraftwerke übernehmen diese Reserve, werden aber in Zukunft immer weniger Einsatzzeiten haben und somit immer weniger Brennstoffe verheizen.
Außerdem werden auch immer mehr Speicher zugebaut bzw. vorhandene (Norwegen) angebunden werden, so dass die fossilen Kraftwerke schließlich ganz überflüssig werden.
Sie kennen auch das Prinzip und das www.kombikraftwerk.de, also warum erzählen Sie hier so einen Blödsinn?
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Re: Ignoranz bis zum Ende der Wende
« Antwort #13 am: 23. Juni 2013, 21:01:43 »
Hauptsächlich sind das zur Zeit Kohlekraftwerke. Sie müssen dafür ständig unter Dampf gehalten werden. Auch wenn so gar keine Energie produziert wird, wird CO2 abgegeben.
Das war auch schon vorher so, dass Steinkohlekraftwerke als Mittellastkraftwerke immer warmgehalten wurden und täglich mehrfach hoch und runtergefahren wurden. Da hat sich nichts verschlechtert.
So so, es hat sich nichts verschlechtert. Sollte sich nicht bei diesem milliardenschweren Aufwand und den Zwangsbelastungen für die Verbraucher etwas verbessern? Was haben denn die Milliarden an EE-Investitionen und die Belastung der Verbraucher dann gebracht, nur dass sich nichts verschlechtert?! Wer hier "Blödsinn erzählt" und märchenhafte Blaupausen für Realität hält stellt sich ja immer wieder neu heraus.

Das was hier passiert hat mit einer Energiewende immer weniger zu tun.  Welche der im EnWG genannten Zielen, eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, sind wir denn wirklich  näher gekommen.  Von welchen Zielen haben wir uns entfernt und entfernen uns weiter?!

@Superhaase, es ist bemerkenswert, dass Sie daraus auch nicht ein bisschen eine Lehre für sich ziehen und weniger Märchen erzählen. Deutschland steht trotz dieser extremen Energiewende mit Abstand an erster Stelle in Europa was die CO2-Emissionen betrifft und das bei einer weiteren Zunahme:   
  • Eurostat - CO2 Emissionen verringerten sich im Jahr 2012 in dreiundzwanzig Mitgliedstaaten

    Die Mitgliedstaaten mit den höchsten CO2 Emissionen in absoluten Zahlen im Jahr 2012 waren Deutschland (728 Millionen Tonnen), gefolgt vom Vereinigten Königreich (472 Mio. Tonnen), Italien (366 Mio. Tonnen), Frankreich (332 Mio. Tonnen), Polen (297 Mio. Tonnen) und Spanien (258 Mio. Tonnen). Diese sechs Mitgliedstaaten hatten zusammen einen Anteil von über 70% an den gesamten CO2 Emissionen der EU27 im Jahr 2012.

    Eurostat schätzt, dass sich die CO2 Emissionen zwischen 2011 und 2012 in beinahe allen Mitgliedstaaten verringert haben, außer in Malta (+6,3%), dem Vereinigten Königreich (+3,9%), Litauen (+1,7%) und Deutschland (+0,9%). Die größten Rückgänge verzeichneten Belgien und Finnland (je -11,8%), Schweden (-10,1%), Dänemark (-9,4%), Zypern (-8,5%), Bulgarien (-6,9%), die Slowakei (-6,5%), die Tschechische Republik (-5,2%), Italien und Polen (je -5,1%).

Offline superhaase

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Re: Ignoranz bis zum Ende der Wende
« Antwort #14 am: 23. Juni 2013, 21:30:19 »
So so, es hat sich nichts verschlechtert. Sollte sich nicht bei diesem milliardenschweren Aufwand und den Zwangsbelastungen für die Verbraucher etwas verbessern? Was haben denn die Milliarden an EE-Investitionen und die Belastung der Verbraucher dann gebracht, nur dass sich nichts verschlechtert?!
Verschlechtert hat sich nichts hinsichtlich des Prinzips, dass Kohlekraftwerke warmgehalten werden müssen, wenn sie kurzfristig nicht gebraucht werden. So die Steinkohlekraftwerke, die schon immer als Mittellastkraftwerke täglich rauf- und runtergefahren wurden und warmgehalten wurden.
Hier gibt es keine negative Veränderung zu früher, wie Sie es dargestellt hatten.

Die Investitionen in die Ökostromerzeugung haben bewirkt, dass wir heute in Deutschland viel weniger Kohlestrom und Atomstrom verbrauchen als früher.
Das ist ein Fortschritt.
Ohne EE-Strom müsste nach Abschaltung von 8 AKWs heute noch viel mehr Kohlestrom erzeugt werden.
Das wollen Sie doch nicht etwa verleugnen?
Oder warum stellen Sie so dämliche Fragen?

Zitat
@Superhaase, es ist bemerkenswert, dass Sie daraus auch nicht ein bisschen eine Lehre für sich ziehen und weniger Märchen erzählen. Deutschland steht trotz dieser extremen Energiewende mit Abstand an erster Stelle in Europa was die CO2-Emissionen betrifft und das bei einer weiteren Zunahme:   
...
Eurostat schätzt, dass sich die CO2 Emissionen zwischen 2011 und 2012 in beinahe allen Mitgliedstaaten verringert haben, außer in Malta (+6,3%), dem Vereinigten Königreich (+3,9%), Litauen (+1,7%) und Deutschland (+0,9%).
...
Das ist doch klar wie Kloßbrühe:
Erstens hat Deutschland 8 AKWs vom Netz genommen, was kurzfristig natürlich durch Kohlestromausgeglichen wurde.
Zweitens hat Deutschland immer mehr Braunkohlestrom exportiert, wobei die zugehörige CO2-Erzeugung natürlich in die deutsche Bilanz eingeht.

Sicher ist aber eines: Ohne die Energiewende und ohne den bisherigen Ausbau der erneuerbaren Energien würde Deutschland heute noch wesentlich mehr CO2 erzeugen.
Und ohne weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wird Deutschland auch die CO2-Emissionen nicht verringern können.

Sind Sie etwa nicht fähig, das zu erkennen?
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