Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Brüderle fordert Sofortstopp aller EEG-Subventionen
Energiesparer51:
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-06/27132881-rheinische-post-bruederle-fordert-sofortstopp-aller-eeg-subventionen-007.htm
Wie stellt er sich das vor? Per Notstandsgesetzgebung? Auf normalem Wege hat man sich ja bisher in keinster Weise in Bezug auf Altmeiers Vorschläge sur so genannten Strompreisbremse einigen können.
Netznutzer:
Er stellt sich immerhin etwas vor, um dem Spuk Einhalt zu gebieten. Recht hat er auch. Wozu PV unterstützen, wenn doch die tolle PV-Netzparität schon längst da ist? Wenn die grün-roten Geldvernichter und Bundesratsverweigerer bessere Ideen haben, sollen sie damit rausrücken. Außer Zubau um jeden Preis, damit die anderen Länder nicht mehr Subventionen aus meinem Bundesland bezahlt bekommen, als ihnen nach meinem Empfinden zusteht (so z.B. Frau Kraft), habe ich von den Sozen und ihren Freunden nicht gehört.
Gruß
NN
PLUS:
Wo Rainer Brüderle Recht hat hat er Recht. Nur das wird ohne Verfassungsgericht sehr schwer werden. Freiwillig wird dieser Unfug nicht gestoppt. Trotzdem, ich wünsche ihm in dieser Sache viel Erfolg und nicht wieder einen Hinfaller mit Beinbruch.
Direkte und indirekte Subventionen gehen weiter. Die Verbraucher zahlen ja widerstandslos, mit wenigen Ausnahmen.
Die nächste indirekte Subvention: Bürgeranleihe-Westküstenleitung
Bundespapiere tendieren zur Nullverzinsung, aber nichts ist ohne Risiko ;)! ... und wieder 20 Jahre! - EEG-Standard eben. Nur Nordfriesen dürfen sich beteiligen!
Die Show geht erstmal so weiter - Wetten, dass!
Energiesparer51:
--- Zitat von: PLUS am 17. Juni 2013, 14:30:59 ---Wo Rainer Brüderle Recht hat hat er Recht. Nur das wird ohne Verfassungsgericht sehr schwer werden. Freiwillig wird dieser Unfug nicht gestoppt. Trotzdem, ich wünsche ihm in dieser Sache viel Erfolg und nicht wieder einen Hinfaller mit Beinbruch.
Direkte und indirekte Subventionen gehen weiter. Die Verbraucher zahlen ja widerstandslos, mit wenigen Ausnahmen.
Die nächste indirekte Subvention: Bürgeranleihe-Westküstenleitung
Bundespapiere tendieren zur Nullverzinsung, aber nichts ist ohne Risiko ;)! ... und wieder 20 Jahre! - EEG-Standard eben. Nur Nordfriesen dürfen sich beteiligen!
Die Show geht erstmal so weiter - Wetten, dass!
--- Ende Zitat ---
Den Netzbetreibern sind doch garantierte Eigenkapitalrenditen zugestanden.
http://www.bdew.de/internet.nsf/id/DE_Rechtsgutachten-Netzbetreiber-koennen-Eigenkapitalrendite-von-929-Prozent-aufgrund-rechtsstruktu
--- Zitat ---In einem vom BDEW in Auftrag gegebenen Gutachten gelangt der angesehene Rechtsprofessor Ulrich Büdenbender (TU Dresden) zu dem Ergebnis, dass eine Eigenkapitalrendite in Höhe des von der Bundesnetzagentur festgelegten Eigenkapitalzinssatzes von zurzeit 9,29 Prozent für Neuanlagen aufgrund rechtstruktureller Mängel nicht erreicht werden kann.
--- Ende Zitat ---
Solche Renditen erreicht man mit PV-Anlagen wohl nicht. Da kann TenneT wohl einen Teil an die privilegierten Nordfriesen abgeben. Die Strategie, Betroffenen als möglichen Widerständlern ein paar Brosamen abzugeben, scheint sich doch zu bewähren und ist vielleicht billiger als jahrelange Blockaden.
PLUS:
--- Zitat von: Energiesparer51 am 17. Juni 2013, 15:05:12 --- Die Strategie, Betroffenen als möglichen Widerständlern ein paar Brosamen abzugeben, scheint sich doch zu bewähren und ist vielleicht billiger als jahrelange Blockaden.
--- Ende Zitat ---
Ja klar, die "paar Brosamen" hier und da finden sich dann aufsummiert auf den Stromrechnungen der nicht privilegierten Stromverbraucher. Die zahlen schon höchste Preise. Wohin sollen sie denn noch steigen?
Hier eine Subvention, da eine Subvention, die nächste folgt dann direkt oder indirekt.
Subventionsanlagen:
--- Zitat ---Gleichzeitig seien besonders rot-grüne Länder "mit zum Teil irrwitzigen Ausbauplänen dafür verantwortlich, dass jeden Tag neue Subventionsanlagen ans Netz gehen, ...
--- Ende Zitat ---
Reiner Brüderle brachte es auf den Punkt! Eine treffendere Bezeichnung kann man dafür nicht finden!
Es geht doch wohl um die Daseinsvorsorge, da passen garantierte Renditen von 9 % und mehr nicht in die Landschaft. Das liegt gewaltig im Argen. Im Gegensatz zu den im Interesse der Netzbetreiber festgestellten "rechtstrukturellen Mängel", die angeblich verhindern, dass die 9 % ganz erreicht werden.
Das ist überhaupt nicht erheblich, auch diese Gestaltung gehört korrigiert. Die Umlaufrendite beträgt gerade noch 1 ¼ %. Wenn beim Betreiben der Netze das weit Mehrfache an Rendite anfällt, dann ist das bereits zu Lasten der Verbraucher aus dem Ruder gelaufen. Lässt der Staat das zu, kommt er nicht seiner Verpflichtung zur Daseinsvorsorge nach. Der Staat könnte die Netze zu erheblich günstigeren Konditionen, auch mit Fremdkapital, gleich selbst betreiben.
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