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Autor Thema: Merkel für Zügelung der erneuerbaren Energien  (Gelesen 2686 mal)

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Offline superhaase

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Re: Merkel für Zügelung der erneuerbaren Energien
« Antwort #1 am: 13. Juni 2013, 07:49:38 »
Zitat von Merkel aus dem oben verlinkten Artikel:
Zitat
Auch müssten die Erzeuger von Strom aus Wind, Sonne und Biomasse stärker an den Kosten des Netzausbaus beteiligt werden.
Werden oder wurden denn die konventinellen Kraftwerksbetreiber an Kosten für den Netzausbau beteiligt?
Haben das Netz nicht schon immer die Verbraucher bezahlt?

Würde man diesen Gedanken umsetzen wollen:
Angenommen, die Offshore-Windpark-Betreiber müssten die Netzanbindung und die Nord-Süd-Trassen "verursachergerecht" bezahlen, was wäre dann die unausweichliche Konsequenz?
Klar: Die Einspeisevergütung für Windkraftstrom müsste noch ein Stück angehoben werden, weil sonst kein Offshore-Windpark rentabel betrieben werden könnte und niemand in einen Offshore-Windpark investieren würde.
Was wäre gewonnen?
Nichts, denn am Ende zahlt es doch wieder der Verbraucher.
Am Ende muss das immer der Verbraucher zahlen, weil es anders gar nicht geht.
Gleiches gilt auch für Onshore-Windkraft, Biomasse und PV.

Insofern ist diese Phrase von der "Beteiligung der Erzeuger an den Kosten des Netzausbaus" nichts weiter als ein dummer, unüberlegter Blödsinn.

Außerdem:
Warum wird nicht auch zu allererst gefordert, dass die Atom- und Braunkohlestromerzeuger für den erheblichen Übertragungsnetzausbau die Kosten übernehmen, der nun geplant aber für die Energiewende gar nicht nötig ist, sondern nur für den Export ihres in Deutschland zeitweise nicht benötigten Stroms?
Gerade hier ist es völlig unangemessen, das der deutsche Stromverbraucher die Netzkosten für die Stromverbraucher im Ausland bezahlen muss. Derzeit ist ja der Exportstrom völlig von jeglichen Netzkosten befreit, soviel ich weiß.
Ein Skandal!
8) solar power rules

Offline Stromfraß

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Re: Merkel für Zügelung der erneuerbaren Energien
« Antwort #2 am: 17. Juni 2013, 22:53:40 »
Zitat
Angenommen, die Offshore-Windpark-Betreiber müssten die Netzanbindung und die Nord-Süd-Trassen "verursachergerecht" bezahlen, was wäre dann die unausweichliche Konsequenz?
Die sinnvollste Konsequenz wäre, dass sie es lassen würden.
Das würde nicht nur ich sehr begrüßen.

Zitat
Warum wird nicht auch zu allererst gefordert, dass die Atom- und Braunkohlestromerzeuger für den erheblichen Übertragungsnetzausbau die Kosten übernehmen, der nun geplant aber für die Energiewende gar nicht nötig ist, sondern nur für den Export ihres in Deutschland zeitweise nicht benötigten Stroms?
Gerade hier ist es völlig unangemessen, das der deutsche Stromverbraucher die Netzkosten für die Stromverbraucher im Ausland bezahlen muss. Derzeit ist ja der Exportstrom völlig von jeglichen Netzkosten befreit, soviel ich weiß.

Richtig, würde ich sehr begrüßen!

 

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