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Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert

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PLUS:

--- Zitat von: RR-E-ft am 14. Juni 2013, 17:02:51 ---@PLUS
Hausgemachte Bedingungen?! Was von wem wodurch?
--- Zitat ---Schon durch die extreme Subvention des EE-Stroms, insbesondere aus der PV. Die Verbraucher zahlen ja weit mehr davor als den Handelspreis. Der teuer von den Verbrauchern bezahlte Strom wird an der Börse regelrecht verschenkt.

Die Börsenpreise sind alleine dadurch nach unten manipuliert. Der normale Endverbraucher hat nichts davon.

Unabhängig davon sieht die Zukunft für den internationalen Gaspreis nicht so schlecht aus: Gas könnte auch in einiger Zeit zur normalen Handelsware werden.

Noch fehlen die Voraussetzungen für Europa bzw. Deutschland (Terminale..). Aber auch das kann sich ändern und den Markt öffnen. Gas gibt es dann nicht nur aus der Pipeline.
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

RR-E-ft:
@PLUS

Was wollen Sie?!!!

Etwa einen so hohen Börsenstrompreis, der wieder ausreicht, um nindestens die hohen Brennstoffkosten eines Gaskraftwerks bei derzeitigen Gaspreisen abzudecken?
Dafür müsste sich der Börsenstrompreis dramatisch verteuern und mit ihm würden sich die Strombeschaffungskosten für industrielle Großkunden und alle  Stromvertriebe auch für Atom- und Kohlestrom ebenso drastisch verteuern.

Ihr Stromversorger würde wohl alsbald an Sie herantreten, um einen entsprechenden dramatischen Anstieg der Beschaffungskosten über eine Erhöhung des Strompreises an Sie weiterzuwälzen. Oder denken Sie etwa, Ihr Stromlieferant wollte auf einem so dramatischen Kostenanstieg sitzen bleiben?

Die Gaskraftwerke bekommen zur Stützung allenfalls neu einzuführende Kapazitätsprämien, allein dafür, dass sie betriebsbereit vorgehalten werden.


 

Netznutzer:
@  RR-E-ft

Die Leute, die in PV investiert haben, hätten wohl ohne PV- Förderung ihr Geld  nicht in moderne GuD- Kraftwerke investiert.

Falsch!

Richtig muss es doch wohl heissen: Investiert in GUD und ihr erhaltet jährlich 20 Mrd. € DAZU!!

Wer hätte da nicht investiert?

Das Geld steuert die Investitionsströme, daher braucht man sich beim EEG auch keinen Kopf über den Umweltschutz und das Klima zu machen.

Dass Sie sich nhier mit MO-Verschiebung rausreden ist ja fantastisch. Hiess es in der Vergangenheiot nicht immer, diese bösen abgeschriebenen grossen 4 Kraftwerke können Strom für einen Cent die kWh herstellen? Da kann EE nie wettbewerbsfähig werden!

Wie war das mit den Fakten. Erst senken angeblich die EE den MO-Preis, und wenn sich herausstellt, dass dem nicht so ist, gibt es eine wundersame Verschiebung und alles ist wieder im Lot.

Trotzdem heisst das Thema hier: Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert!

Gruß

NN

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 14. Juni 2013, 16:53:16 ---Warum sind Gaskraftwerke keine zukunftsfähige Technologie? Biogasanlagen werden sogar nach dem EEG gefördert. Sie sind mindestens so CO2-neutral wie Ihre PV-Anlage und wenn Sie lesen können, gibt es vielversprechende Forschungsergebnisse und Modellanlagen, die zum Beispiel Windstrom quasi in Erdgas umwandeln. Es ist keine Frage der Technik mehr, es ist eine Frage der Wirschaftlichkeit.
--- Ende Zitat ---
Au Backe, jetzt wird's hinten höher wie vorn ... wie der Bayer zu sagen pflegt. ::)

Sie wollen also Gaskraftwerke statt Wind- und Solarkraftwerke bauen, und diese Gaskraftwerke dann mit Biogas oder mit "Windgas" betreiben?
Das soll effizienter oder kostengünstiger sein als Windkraft und PV?
Und wenn Sie dann doch wieder Windkraftwerke nutzen wollen, um Windgas für die Gaskraftwerke zu erzeugen: Glauben Sie denn, dass durch diesen zwischenschritt von Windstrom zu Windgas und dann wieder zu Gasstrom mehr Strom herauskommt, als ursprünglich Windstrom eingesetzt wurde?
Haben Sie schon einmal was von den ersten beiden Hauptsätzen der Thermodynamik gehört?

Außerdem: Biogas ist ja wohl auch mittels EEG gefördert, weil diese Stromerzeugungstechnik nicht wettbewerbsfähig ist. Leider ist hier auch eine Wettbewerbsfähigkeit überhaupt nicht in Sicht - im Gegensatz zu Wind- und PV-Strom.
Und: Seit wann befürworten Sie denn Biogasanlagen?
Sicher sind Biogasanlagen ein wichtiger Teil der Energiewende, aber sie werden nur relativ kleinen Teil des Strombedarf decken können, wenn man nicht die gesamte Landschaft "vermaisen" will.
Man ging davon aus, dass sie wichtige Aufgaben zur "Lückenfüllung" übernehmen werden - siehe Kombikraftwerk.de.
Aber ich bin inzwischen davon überzeugt, dass die Biogasverstromung in weiterer Zukunft kaum eine Rolle spielen wird, denn PV-Strom und lokale Speicher (z.B. Batterien oder CAES-Systeme oder dergleichen) werden diese Aufgabe übernehmen, zu einem Bruchteil der Kosten und ganz ohne Landschaftsverbrauch.

Außerdem: Wissen Sie denn nicht, dass PV-Strom und Windstrom heute schon deutlich billiger sind als Biogasstrom?

Und was nun die von Ihnen erhoffte Erdgasschwemme (Fracking) angeht: diese ist nur eine vorübergehende Sache und wird nur weniger Jahre das Gas verbilligen. Selbst die IEA geht nur von einer Dauer der Frackingg-Gsschwemme von weniger als 20 Jahre aus. Und sollten nun alleauf dieses Gas zurückgreifen und somit die Nachfrage vervielfachen, dann wird das Gas noch wesentliche schneller ausgehen und wieder sehr viel teurer werden.
Außerdem: Wenn man alles im Boden befindliche Erdgas verbrennt, dann ist unserem Klima auch nicht geholfen, denn auch Erdgasverbrennung erzeugt erhebliche Mengen CO2.

Sie haben da bezüglich Gas in jeder Hinsicht völlig falsche Vorstellungen.

@Netznutzer:
Ihr letzter Beitrag ist noch wirrer als die Beiträge von PLUS. So ein Beitrag ist doch weit unter Ihrem Intelligenzniveau, oder etwa nicht?
Könnten Sie nicht mal versuchen, ernsthaft zu diskutieren, statt offenbar absichtlich dummes Zeug von sich zu geben, um die Diskussion zu verblöden?
Wenn nicht, wären Ihnen sicher viele hier in Dankbarkeit verbunden, wenn sich sich ganz raushalten würden.

RR-E-ft:

--- Zitat von: Netznutzer am 14. Juni 2013, 17:41:55 ---
Richtig muss es doch wohl heissen: Investiert in GUD und ihr erhaltet jährlich 20 Mrd. € DAZU!!

Wer hätte da nicht investiert?
--- Ende Zitat ---

@NN

Ich gehe mal davon aus, dass nicht jeder, der anstelle von PV in GuD- Kraftwerke investiert hätte, jährlich 20 Mrd. EURO dazu bekommen hätte.
Von wem eigentlich? Aber mit 20 Mrd. EURO jährlich dazu hätte  wohl jeder von uns investiert, auch Kleinstbeträge.
Da haben Sie recht. Das Geld hätten wir uns wohl nicht entgehen lassen wollen.
Wir hätten unseren Verstand ausgeschaltet, weil das Geld die Investitionsströme steuert.


--- Zitat von: Netznutzer am 14. Juni 2013, 17:41:55 ---Dass Sie sich nhier mit MO-Verschiebung rausreden ist ja fantastisch. Hiess es in der Vergangenheiot nicht immer, diese bösen abgeschriebenen grossen 4 Kraftwerke können Strom für einen Cent die kWh herstellen? Da kann EE nie wettbewerbsfähig werden! Wie war das mit den Fakten. Erst senken angeblich die EE den MO-Preis, und wenn sich herausstellt, dass dem nicht so ist, gibt es eine wundersame Verschiebung und alles ist wieder im Lot.
--- Ende Zitat ---

Ihre Annahmen:

Die niedrigen Börsenstrompreise rühren gar nicht von der großen EEG- Strommenge her.
Die über die Börse vermarktete EEG- Strommenge verschiebt die merit order nicht.

Lassen wir mal so stehen.

Nun hätten wir alle - schon um die 20 Mrd EUR jährlich woher auch immer dazu zu bekommen -  in moderne GuD- Kraftwerke investiert.
An jeder Straßenecke stünde nun schon eins.
 
Wir stünden heute wohl alle so da wie STATKRAFT gestern in Hürth.
Niemand von uns wollte unsere modernen  Kraftwerke betreiben, weil die erzielbaren Strompreise nicht einmal ausreichen würden, um auch nur die Brennstoffkosten abzudecken.

Ersichtlich brauchte man Investitionen in moderne GuD- Kraftwerke gar nicht durch eine Förderung anreizen.
STATKRAFT, E.ON ... haben auch ohne eine solche Förderung Millionenbeträge investiert und sehen heute allesamt,
dass sich diese Kraftwerke nicht wirtschaftlich betreiben lassen.

An den erneuerbaren Energien kann es nicht liegen, wenn diese den Börsenstrompreis gar nicht senken!

Was meinen Sie wohl, in welcher Höhe sich die nach Ihrer Vorstellung angereizten stranded investments insgesamt belaufen hätten?

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