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Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert

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RR-E-ft:
 @PLUS

Sie beklagen sich zurecht über den CO2- Ausstoß und die Umweltfolgen durch Atommüll.
Diesbezüglich fährt Deutschland durch den Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sicher besser als wie dies ohne die Stromerzeugung aus erneuerbare Energien der Fall wäre. Der Anstieg der CO2- Emissionen in Deutschland hat gewiss auch damit zu tun, dass die alten Racker immer noch mehr arbeiten wollen, als sie eigentlich noch müssten und deshalb auch Kohlestrom billig ins Ausland verhökert wurde.

Es geht nicht nur um die Vermeidung von CO2- Emissionen in Deutschland, sondern auch darum, die Energieversorgung unabhängiger zu machen von Brennstoffkosten, die infolge Verknappung steigen können.

Dass deutsche Gesetze im Ausland nichts bewirken, mögen Sie bedauern, muss aber wohl hingenommen werden.
Das hat möglicherweise auch damit zu tun, dass in souveränen Staaten - zu denen das Ausland oft immer noch zählt - der Souverän seinen Gesetzgeber selbst wählt, der wiederum dann eigene Gesetze erlässt.

Die Energieversorgung wird auch anders. Die dezentrale Erzeugung und Einspeisung stellt neue Herausforderungen, insbesondere an die Netze.

Aber gern nochmals:

Die steigenden Kosten, die mit der EEG- Umlage abgewälzt werden, gehen auch einher mit erheblichen Kostensenkungen infolge gesunkener Börsenpreise,
weshalb die konventionellen Stromerzeuger deutlich geringere Vergütungen für ihren erzeugten Strom erhalten und deren Renditen sinken.
Von diesen gesunkenen Großhandelspreisen profitieren industrielle Großkunden aber auch Stromvertriebe, die den Strom zu Börsenpreisen beschaffen.
Möglicherweise wiegen die gesunkenen Kosten infolge gesunkener Börsenpreise die Kosten,
welche über die EEG- Umlage auf alle Letztverbraucherstromlieferanten umgelegt werden, auf oder mehr als auf.
Wenn die Stromvertriebe entsprechend gesunkene Beschaffungskosten infolge gesunkener Börsenpreise nicht auch an ihre Kunden weitergeben,
liegt das nicht am EEG, sondern muss andere Ursachen haben.

Die Stromvertriebe haben die Kostenvorteile aus sinkenden Beschaffungskosten infolge sinkender Börsenpreise wohl oft margenherhöhend für sich eingesackt.
Wenn ein Stromvertrieb zu einem Energiekonzern gehört, der auch konventionell Strom erzeugt, mag man darin vielleicht den Versuch sehen,
die Margenverluste infolge gesunkener Börsenpreise für die Stromerzeuger an anderer Stelle im Konzern zu kompensieren.

Beim BDEW fällt das wohl unter den vorgeblich konstant gebliebenen Kostenblock  "Erzeugung, Netz, Vertrieb",
wo ja auch die Vertriebsmarge mit reingehört, so dass gesunkene Beschaffungskosten durch eine gestiegene Vertriebsmarge
innerhalb dieses Kostenblocks ausgesglichen werden können, eine Margenverschiebung von der Erzeugung hin zum Vertrieb.

Dass das EEG in seiner jetzigen Ausformung wohl noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, sollte auch klargeworden sein.

@NN

Die über die Börse vermarkteten  EEG- Strommengen verschieben die merit order und dadurch sinken die Börsenpreise,
weshalb konventionelle Kraftwerke mit hohen Brennstoffkosten (Gaskraftwerke) zunehmend aus dem Markt gedrängt werden
und nach merit order- Preisbildung deshalb  nicht mehr preisbestimmend sein können.
Würden die Gaskraftwerke nicht durch die EEG- Strommenge aus dem Markt gedrängt und wären sie deshalb
nach merit order wieder zunehmend preisbestimmend, dann würden sich auch Atom- und Kohlestrom wieder entsprechend verteuern
unabhängig von deren geringen Stromgestehungskosten.

Werden - wegen Wegfall der EEG- Stromerzeugung - wieder Gaskraftwerke zur Bedarfsdeckung benötigt,
so richtet sich bei merit-order- Preisbildung der Börsenpreis und damit auch der Preis für Atom- und Kohlestrom wieder nach den hohen Brennstoffkosten der Gaskraftwerke.
Die Stromgestehungskosten bei Atom- und Kohlekraftwerke mögen gering erscheinen oder sein.

Auf diese geringen Stromgestehungskosten der Atom- und Kohlekraftwerke kommt es für die Kosten der Energieversorgung jedoch  nicht an,
wenn Gaskraftwerke mit hohen Brennstoffkosten nach merit order- Preisbildung preisbestimmend sind,
sich die Strombeschaffungskosten der Stromvertriebe deshalb (wieder) nach demjenigen  Börsenpreis richten,
der von den hohen Brennstoffkosten der Gaskraftwerke bestimmt wird.

Liegen aber die vom Börsenpreis abhängenden Beschaffungskosten der Stromvertriebe wieder deutlich über den Stromgestehungskosten der Atom- und Kohlekraftwerke,
dann können die noch so geringen Stromgestehungskosten der Atom- und Kohlekraftwerke die Energieversorgung für den Letzverbraucher wieder nicht günstiger machen.

Die Differenz aus hohen Börsenpreisen, zu denen die konventionellen Stromerzeuger ihren Strom losschlagen und die Stromvertriebe den Strom beschaffen,
und geringen Stromgestehungskosten in Atom- und Kohlekraftwerken  verbleibt dann wieder als besonders hohe Marge, Rendite... allein bei den privaten Atom- und Kohlestromerzeugern.

Und Sie selbst haben bereits andernorts zutreffend darauf hingewiesen, dass diese konventionellen Stromerzeuger aufgrund der Entflechtung nicht dazu verpflichtet sind,
ihre (dann wieder) fetten Gewinne in die Netze oder aber in erneuerbare Energien zu investieren.

Das Kapital ist grenzenlos frei. Es wandert nach Südamerika, Russland, Türkei und wo man sich sonst hohe Renditen verspricht (siehe E.ON).

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 14. Juni 2013, 14:05:35 ---Was denken Sie denn, wie viel kleiner der Umweltschmutz und CO2-Ausstoß wäre und wieviel günster und zuverlässiger die Stromversorgung sein könnte, wenn man konsequent moderne dezentrale GUD-Kraftwerke für die Energiegewinnung gefördert hätte und nutzen würde?
--- Ende Zitat ---
Gas ist, wie Sie weiter unten dann selbst sagen, nur eine hilfreiche und umweltschonende Brücke, nicht die Lösung, zumal Strom aus Gaskraftwerke auch nicht billig ist und auch Gas endlich ist - je mehr man darauf setzt, desto früher.

Ohne eine Förderung der anfangs nicht konkurrenzfähigen erneuerbaren Energien hätte man nach Ihrem "Vorschlag" wohl nur Gaskraftwerke gebaut, und die neuen Ökostromtechnologien hätten sich nicht entwickelt und wären nie wettbewerbsfähig geworden.

Und lese ich da richtig: Sie hätten Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerke fördern wollen? Also eine nicht zukunftsfähige Technologie, die auch CO2 aus fossilem Brennstoff erzeugt und schon fertig entwickelt auf dem Markt vorhanden und im Einsatz ist?
Das wäre wirklich verschwendetes Geld.


--- Zitat ---Neben dem Irrsinn der extremen PV-Förderung  hat man aber  immer wieder auf Kohle gesetzt. und tut das noch.
--- Ende Zitat ---
Dass bestimmte Politiker aus regionalem Interesse und aufgrund von Kohlelobbyarbeit immer wieder auf Kohle setzen, ist wahrlich zu bedauern, da rennen Sie bei mir offene Türen ein.


--- Zitat ---Gas als echte und tragfähige Brücke, nicht als morscher Steg, der schon auf den ersten Metern brechen muss. Das notwendige Geld für die stabile Brücke zur Energiewende wurde mehrfach für die PV-Förderung verschwendet.
--- Ende Zitat ---
Sie müssen nicht ständig wiederholen, dass bei der PV-Förderung Geld verschwendet worden ist.
Wir wissen alle - und keiner bestreitet es hier - dassdie vorübergehende Überförderung der PV die Stromverbraucher unnötigerweise viel zu viel Geld gekostet hat und noch etwa 18 Jahre kosten wird, bis die PV-Anlagen aus der Überförderungsphase das Ende ihrer Förderungszeit erreicht haben.
Dieser Fehler ist aber nicht mehr rückgängig zu machen.
Warum also lamentieren Sie dauernd weiter über diesen Fehler? Gibt Ihnen das eine irgendwie geartete besondere Befriedigung? Ergötzen Sie sich etwa an immer wieder aufgewärmtem Selbstmitleid?  ::)
Das bringt doch nichts.

Trotzdem ist es Tatsache, dass das EEG mit seiner Förderung (nicht nur für PV, sondern auch für Windkraft etc.) richtig war und ist und grundsätzlich sehr gut funktioniert und sehr erfolgreich ist.
Welche Faktoren und Fehlentwicklungen derzeit die EEG-Kosten über die eigentlich bezahlten Einspeisevergütungen hinaus in die Höhe treiben, und was man dagegen tun könnte, ohne das EEG abzuschaffen, wurde hier mehr dargestellt.
Die EEG-Umlage könnte derzeit wesentlich niedriger sein, und weitere Steigerungen könnten weitgehend vermieden werden.

Und was die Gaskraftwerke betrifft:
Keine Sorge, die werden spätestens 2015 wieder ausreichend Einsatzzeiten bekommen und rentabel arbeiten können, während die Braunkohlestromerzeugung zurückgedrängt werden wird. Selbst EON wollte ja z.B. Irrsching nur vorübergehend für 2 Jahre einmotten, weil sie das genauso sehen. Das Geschrei und Gezeter der großen 4 darf man generell getrost missachten - mehr verdient das wohl inzwischen nicht mehr, so oft wie die uns belogen und verarscht haben.

RR-E-ft:
Die Leute, die in PV investiert haben, hätten wohl ohne PV- Förderung ihr Geld  nicht in moderne GuD- Kraftwerke investiert.

Auch moderne GuD- Kraftwerke müssen sich rechnen.
Sie rechnen sich nur, wenn die Börsenpreise möglichst hoch und die Gaspreise möglichst niedrig sind.
Weiteres Kriterium ist, dass CO2- Zertifikatepreise den Kohlestrom möglichst stark verteuern. 

Der Vorrang der erneuerbaren Energien haben dazu geführt, dass die Börsenpreise kräftig gesunken sind.
Gleichzeitig sollen die Gaspreise explodiert sein.
Die CO2- Zertifikate, welche Kohlestromer benötigen, werden fast verschenkt.
Deshalb sollen sich moderne GuD- Gaskraftwerke nicht rechnen, weshalb ihr Betrieb ruht.

STATKRAFT hat in moderne GuD- Kraftwerke in Deutschland investiert und nun aktuell seine Erfahrungen gemacht:

http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/einzelansicht/artikel/2013/06/13/niedriger-strompreis-statkraft-faehrt-nagelneues-kraftwerk-nicht-an/


--- Zitat ---Der norwegische Statkraft-Konzern hat am Donnerstag in Hürth bei Köln ein nagelneues, 350 Millionen Euro teures Gaskraftwerk in Besitz genommen, fährt die Anlage aber nicht an. Grund seien die niedrigen Börsenstrompreise bei gleichzeitig teurem Gas, sagte Statkraft-Manager Jürgen Tzschoppe. Branchenweit leiden vor allem die flexiblen Gaskraftwerke unter den Marktverschiebungen durch den Einspeisevorrang und das schnelle Wachstum der erneuerbaren Energien und den Absturz der Börsenstrompreise.
--- Ende Zitat ---

Siehe auch:

http://www.ksta.de/huerth/350-millionen-euro-investiert-neues-kraftwerk-produziert-noch-nicht,15189186,23295456.html


--- Zitat ---Derzeit aber rentiere sich Gaskraft nicht, erklärte Dr. Gundolf Dany, Leiter der Produktion Deutschland und Großbritannien von Statkraft. „Die Gaspreise sind in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert. Dafür ist der Strom auf dem Markt recht günstig.“ Dr. Jürgen Tzschoppe, Geschäftsführer von Statkraft Markets sagt: „Wir befinden uns mit unserer Investition derzeit in einer für uns sehr unbefriedigenden Situation.“
Als Ursachen für die unglückliche Lage sieht er neben den hohen Gaspreisen auch, dass der Ausbau erneuerbarer Energien weiter gefördert werde und dass sich die Politik vom Steuerungsinstrument des Emissionshandels faktisch verabschiedet habe.
Der CO2-Markt mit seinen Zertifikaten sei zusammengebrochen, ergänzte Dany. „Es ist billiger, Kohle für die Stromerzeugung zu verbrennen als Gas.“ Das hätte bei Statkraft vor wenigen Jahren kaum einer geglaubt. Denn da wurde auf Gaskraft gesetzt.
--- Ende Zitat ---


http://www.rundschau-online.de/rhein-erft/gaskraftwerk-der-neue-kessel-bleibt-vorerst-kalt,15185500,23303938.html


--- Zitat ---500 000 Haushalte könnte das zweite Gas- und Dampfkraftwerk im Knapsacker Chemiepark rechnerisch mit Strom versorgen – könnte: Denn tatsächlich wird der neue Kraftwerksblock, den der norwegische Energiekonzern Statkraft für 350 Millionen Euro auf dem Chemiehügel gebaut hat, in diesem und wohl auch in den kommenden Jahren nur für wenige Stunden am Netz sein. Hohe Gas- und niedrige Strompreise machen das Kraftwerk inzwischen unwirtschaftlich. Das trübte die Feierlaune bei der offiziellen Inbetriebnahme am Donnerstag.
Zwei Jahre lang dauerten Planung und Genehmigung des Projekts, weitere zwei Jahren benötigte der Generalunternehmer Siemens, um das Kraftwerk hochzuziehen; parallel zog die Friedrich Vorwerk KG eine 13 Kilometer lange Gaspipeline von Wesseling über Brühl nach Knapsack.
--- Ende Zitat ---

In diese modernen GuD- Kraftwerke hat die norwegische STATKRAFT investiert.
Die bleibt auf ihren Investitionen sitzen, wenn die Kraftwerke nicht betrieben werden.
Für den Betreiber hat sich ein Vermarktungsrisiko realisiert.
Den deutschen Stromkunden kostet das bisher wohl nichts.


Sollen diese modernen GuD- Kraftwerke nun gefördert werden, dass sich ihr Betrieb rechnet?

Neue Umlage gefällig?

Oder hofft jemand darauf, dass die Börsenpreise wieder so hoch steigen, dass sich der Betrieb dieser  modernen GuD- Kraftwerke bei hohen Gaspreisen wirtschaftlich lohnt?
Die industriellen Großkunden werden sich wohl bedanken, wenn die Großhandelspreise an der Börse wieder so stark steigen würden.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 14. Juni 2013, 15:31:45 ---Gas ist, wie Sie weiter unten dann selbst sagen, nur eine hilfreiche und umweltschonende Brücke, nicht die Lösung,...
--- Ende Zitat ---
@superhaase, ohne Brücke kommt man nicht ans  andere Ufer.

--- Zitat von: superhaase am 14. Juni 2013, 15:31:45 ---Und lese ich da richtig: Sie hätten Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerke fördern wollen? Also eine nicht zukunftsfähige Technologie, die auch CO2 aus fossilem Brennstoff erzeugt und schon fertig entwickelt auf dem Markt vorhanden und im Einsatz ist?
Das wäre wirklich verschwendetes Geld.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, Sie können sich beruhigen, ganz sicher nicht durch eine garantierte Einspeisevergütung wie es bei Ihrer PV-Anlage der Fall ist. Ich hätte die Gaskraftwerke aber nicht im Wettbewerb z.B. durch den Vorzug für PV benachteiligt ;) .

Warum sind Gaskraftwerke keine zukunftsfähige Technologie? Biogasanlagen werden sogar nach dem EEG gefördert. Sie sind mindestens so CO2-neutral wie Ihre PV-Anlage und wenn Sie lesen können, gibt es vielversprechende Forschungsergebnisse und Modellanlagen, die zum Beispiel Windstrom quasi in Erdgas umwandeln. Es ist keine Frage der Technik mehr, es ist eine Frage der Wirschaftlichkeit.

--- Zitat von: superhaase am 14. Juni 2013, 15:31:45 ---Sie müssen nicht ständig wiederholen, dass bei der PV-Förderung Geld verschwendet worden ist.
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht Vergangenheit! Es wird immer noch Geld verschwendet! Fehler kann man korrigieren. Man muss mit den Fehlern nicht auch noch völlig Unbeteiligte belasten.

--- Zitat von: superhaase am 14. Juni 2013, 15:31:45 ---Trotzdem ist es Tatsache, dass das EEG mit seiner Förderung (nicht nur für PV, sondern auch für Windkraft etc.) richtig war und ist und grundsätzlich sehr gut funktioniert und sehr erfolgreich ist.
--- Ende Zitat ---
Das ist keine Tatsache, das ist Ihre bekannte Wunschbehauptung. Es funktioniert wenig und es ist auch nicht erfolgreich. Es ist ein wachsendes Milliardengrab, das von den Verbrauchern ständig aufgefüllt werden soll.

Ja @RR-E-ft, das ist die Krux mit den GuD-Kraftwerken. Aber die Bedingungen sind zum Großteil hausgemacht. Jetzt verfeuern wir halt wieder Kohle. Die Bedingungen für Kohle sind eben so gestaltbar wie das für die EE möglich ist. Wenn schon mit Vorrängen gearbeitet wird, sollte Gas auf jeden Fall einen Vorrang vor Kohle haben. Strom aus PV und Wind werden noch lange nicht reichen. Auch weil wir ja bald das letzte AKW abschalten. 

RR-E-ft:

--- Zitat von: PLUS am 14. Juni 2013, 16:53:16 ---Ja @RR-E-ft, das ist die Krux mit den GuD-Kraftwerken. Aber die Bedingungen sind zum Großteil hausgemacht. Jetzt verfeuern wir halt wieder Kohle. Die Bedingungen für Kohle sind eben so gestaltbar wie das für die EE möglich ist. Wenn schon mit Vorrängen gearbeitet wird, sollte Gas auf jeden Fall einen Vorrang vor Kohle haben. Strom aus PV und Wind werden noch lange nicht reichen. Auch weil wir ja bald das letzte AKW abschalten.
--- Ende Zitat ---

@PLUS

Hausgemachte Bedingungen?! Was von wem wodurch?

Die Strompreise an der Börse? Die Strompreise sind wegen der großen  EEG- Strommenge so gering.
Die Gaspreise und somit die Brennstoffkosten für das Kraftwerk? Die Gaspreise werden andernorts hausgemacht.
Die Preise für CO2- Luftverschmutzungsrechte? Die EU hat eine Verteuerung verhindert und Bundesminister Rösler hat sich darüber gefreut.

Was soll denn ein gesetzlicher Einspeisevorrang für Strom aus GuD- Kraftwerken gegenüber Kohlestrom erbringen,
wenn die Strompreise an der Börse so gering und die Gaspreise so hoch sind,
dass sich mit den Strompreisen die bei der Stromerzeugung anfallenden Brennstoffkosten für das Gas schon nicht abdecken lassen?!!
Meinen Sie, die STATKRAFT will das Kraftwerk unter den Bedingungen in Betrieb nehmen und den Strom vorrangig einspeisen?!

Jetzt kommen Sie aber bitte nicht, um zu beklagen, dass die Strompreise an der Börse so gering sind, dass sie nicht ausreichen, um auch nur die Brennstoffkosten für das Gas abzudecken.

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