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Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen

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Wolfgang_AW:
Fehler in Prognos-Studie


--- Zitat ---PwC entdeckt Fehler in Prognos-Studie: Mögliche Photovoltaik-Strafzölle bewirken laut PricewaterhouseCoopers keine Arbeitsplatzverluste in der EU-Solarbranche
--- Ende Zitat ---


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

PLUS:

--- Zitat von: Wolfgang_AW am 14. Mai 2013, 21:06:16 ---
--- Zitat ---PwC entdeckt Fehler in Prognos-Studie: Mögliche Photovoltaik-Strafzölle bewirken laut PricewaterhouseCoopers keine Arbeitsplatzverluste in der EU-Solarbranche
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---
Vielleicht nicht in der EU-Solarbranche, aber sonst? @Wolfgang_AW, hätten Sie zum Lobby-Server der Solarbranche verlinkt, wenn die "Entdeckung" eine Solarstromabgabe betroffen hätte?

Die Solarbranche verliert Arbeitsplätze aus ganz anderen Gründen, da braucht es keine Zölle mehr. Auf dem großen Kissen der extremen Subventionierung hat man sich bequem ausgeruht und sich daran gewöhnt. Jetzt weht ein anderer Wind.

Den Missbrauch des EEG von der Förderung von Strukturen, Branchen, Arbeits- und Studienplätzen, immer mit dem Bezug zur PV können Sie nachstehend mit Klick überdeutlich sehen. Man propagiert das nicht einmal mehr versteckt. Der Missbrauch wird offen vertreten und das fast widerspruchslos. Was hier vertreten wird, sind keine exklusiven Aufgaben für Verbraucher! Wenn Arbeitsplätze, Bildung etc. gefördert werden sollen, dann sind das Aufgaben für die Allgemeinheit und aus den öffentlichen Haushalten zu finanzieren. Die verdeckte Finanzierung mit der EEG-Umlage zu Lasten der Verbraucher entspricht nicht dem Gesetz, sie ist rechtswidrig!

MdL Renkonen Grüne: Solarkürzung - Ein Rückfall in die Steinzeit

superhaase:
@PLUS:
Da muss ich Ihnen Recht geben.
Es ist traurig, wie unüberlegt und teilweise dämlich von einigen Politikern (auch von Grünen) beim Thema Energiewende argumentiert wurde und auch noch wird.
Völlig am Thema vorbei.
EEG-Förderung als Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme.  ::)
Außerdem hatte der Herr Renkonen überhaupt nicht verstanden, dass die Arbeitsplätze nicht wegen der Förderkürzung gefährdet waren und sind, sondern wegen der chinesischen Dumpingpolitik.
Es hätte also auch keinen einzigen Arbeitsplatz gerettet, wenn man die EEG-Förderung nicht gekürzt hätte. Es hätte nur zu noch höheren EEG-Umlagekosten für die deutschen Verbraucher geführt.
Eine solche Rede zu schwingen zeugt davon, dass der gute Mann leider keine Ahnung vom Thema hat.

Sie haben Recht, PLUS, wenn Sie anprangern, dass da vor allem auf Länderebene und auch in der Kommunalpolitik die Politiker ihr egoistisches Süppchen kochen und die Energiewende insgesamt in Gefahr bringen und unnötig verteuern.
Es waren bekanntlich auch regionale Interessen, die eine rechtzeitige Senkung der PV-Föderung in den Jahren 2008 bis 2010 verhindert haben. Die Politik hat hier die unnötig hohen PV-Förderkosten (die "Solarschulden") verursacht aus Dummheit und Egoismus - trotz Warnungen sogar aus Teilen der PV-Branche.

Umso trauriger ist es, dass aus den Fehlern nicht gelernt wurde und die "Klimakanzlerin" seit Jahren nicht Willens und in der Lage ist, die Energiewende endlich bundesweit besser zu koordinieren und hier die egoistischen Einflüsse von Politikern aus Ländern und Kommunen zurückzudrängen.

Wie man sieht, ist leider auch bei den Roten und den Grünen nicht mit einer ausschließlich vernunftgeleiteten Energiepolitik zu rechnen.
Nur: Die Energieweende ist notwendig und kann nicht aufgegeben werden.
Es bleibt also nur, ständig auf die Missstände hinzuweisen und auf die Politik Druck auszuüben, damit die lokalen und regionalen Lobbyinteressen und die Dummheit möglichst im Zaum gehalten werden und nicht vollends das Ruder übernehmen.
So ist halt (leider) Politik. Wer das ändern will, muss selbst in die Politik gehen. Ein hartes Los ...

Stromfraß:
Nachdem sich PLUS und superhaase gegenseitig mit ihren Argumenten zugepflastert haben und noch dazu meistens am Thema vorbei, wäre es an der Zeit, dieses wieder aufzugreifen.
Allerdings: was dazu zu sagen ist, wurde schon gesagt.
Das was ansonsten geschrieben wurde, bezieht sich mehr auf die Themen Photopholtaik, EEG, Kraftwerke, Speicher usw., also querbeet.
Wenn das meiste nicht zum eigentlichen Thema passt oder nur indierekt, denke ich doch, dass es ein interessantes Thema ist, nur eben unter einer anderen Überschrift.
Sowohl PLUS als auch superhaase haben doch etliches geschrieben, was man sofort unterschreiben kann. Etliches ist aber aus meiner Sicht dem geschuldet, dass man eben Recht haben will ...
Zum Schluss hat man aber wohl einen Konsens gefunden.

PLUS:
@Stromfraß, mit diesem Konsens kann ich leben. Man muss die Fakten schon zur Kenntnis nehmen, da geht es um die Sache und nicht nur ums "Recht haben". Was geschrieben wurde hat sich aus der Diskussion entwickelt und hat direkt oder indirekt mit dem Thema zu tun. Man kann auch eine Diskussion abwürgen oder in ein Dutzend Unterthemen aufsplitten. Nichts wird dadurch übersichtlicher oder perfekter. Ein Forum ist zum Austausch, zur Diskussion da und es lebt davon. Jede Diskussion bringt es mit sich, dass auf Beiträge eingegangen wird und sie sich so entwickeln. Wer Themen sauber abgrenzen und Inhalte zum Nachschlagen zur Verfügung stellen will, ist mit einem Forum falsch bedient, er muss ein Wiki betreiben.

Besten Dank an @Superhaase, das war jetzt ein sachlicher und ausgewogener Beitrag, den ich fast vollständig mit unterschreiben kann. 100 % muss nicht sein. @Superhaase, weiter so!

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