Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching

<< < (6/10) > >>

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 02. Mai 2013, 11:08:42 ---Ja und? Habe ich Sie so zitiert? Von der EEG-Misere habe erkennbar ich geschrieben.
--- Ende Zitat ---
Ja, und zwar indem Sie die von mir beanstandete doppelte Atomausstiegswende der CDU mit der "EEG-Misere" in Zusammenhang gebracht haben.
Diesen unsinnigen Zusammenhang haben also Sie hergestellt - ich habe das klargestellt und deutlich gemacht, dass das zwei Paar Stiefel sind und ich nicht behauptet habe, die anderen Parteien wären nicht an der "EEG-Misere" beteiligt.

Es ja ja die Krux mit Ihnen, dass Sie immer alles durcheinandermanschen und so keine klaren Gedanken zustandebringen können. Nicht einmal, wenn man Sie darauf hinweist, dass Sie da etwas durcheinanderbringen, sind Sie fähig, das einzugestehen.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 02. Mai 2013, 11:21:21 ---
--- Zitat von: PLUS am 02. Mai 2013, 11:08:42 ---Ja und? Habe ich Sie so zitiert? Von der EEG-Misere habe erkennbar ich geschrieben.
--- Ende Zitat ---
Ja, und zwar indem Sie die von mir beanstandete doppelte Atomausstiegswende der CDU mit der "EEG-Misere" in Zusammenhang gebracht haben.
Diesen unsinnigen Zusammenhang haben also Sie hergestellt - ich habe das klargestellt und deutlich gemacht, dass das zwei Paar Stiefel sind und ich nicht behauptet habe, die anderen Parteien wären nicht an der "EEG-Misere" beteiligt.

Es ja ja die Krux mit Ihnen, dass Sie immer alles durcheinandermanschen und so keine klaren Gedanken zustandebringen können. Nicht einmal, wenn man Sie darauf hinweist, dass Sie da etwas durcheinanderbringen, sind Sie fähig, das einzugestehen.
--- Ende Zitat ---
So so, so habe ich Sie zitiert.  ;D

@superhaase, was wollen Sie eigentlich mit Ihrer ständigen Stänkerei erreichen? Kochen Sie doch Ihre dünne Polit-Suppe still für sich, von mir aus mit selbst erzeugtem Strom. Der Atomausstieg war immer Konsens. Es ging lediglich um die Frage in welchem Zeitrahmen. Von einer "doppelte Atomausstiegswende der CDU" kann keine Rede sein.  Das ist auch keine originäre Sache der CDU oder der FDP.

War das denn falsch was die Regierung Merkel mit großer Zustimmung beschlossen hat? Der Atomausstieg wird von allen Parteien getragen! Ja, das Kabinett Merkel beschloss am 6. Juni 2011 das Aus für acht Kernkraftwerke und einen stufenweisen Atomausstieg bis 2022. Statt 2036 sollte nun der letzte Meiler (Neckarwestheim) bis 2022 vom Netz gehen. Acht AKW wurden sofort stillgelegt, 2015, 2017 und 2019 folgen jeweils eins, 2021 und 2022 jeweils drei. Am 30. Juni 2011 bestätigte dies der Bundestag in namentlicher Abstimmung mit großer Mehrheit (513 Stimmen).

Die Vereinbarung mit den AKW-Betreibern, die die rot-grüne Regierung (Kabinett Schröder) am 14. Juni 2000 getroffen hatte und die am 22. April 2002 in Kraft getretenen Gesetzesnovelle sah noch eine Regellaufzeit von 32 Jahre seit Inbetriebnahme vor.

Das EEG und das EnWG hat etwas mit dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle zu tun. Da ist nichts "durcheinandergemanscht". Was sich hier bis jetzt abgespielt und entwickelt hat, bezeichne ich mindestens als Misere (Elend, Jammer, Schlamassel, Unordnung, Unrecht, Übel, Chaos ....). Keine Frage, da hat die jetzige Regierung ihre Mitschuld. Aber GRÜN und ROT mindestens ebenso.

Der Ausstieg ist beschlossen. Es ist schwer genug ihn zu meistern. Leider wurde schon viel zu viel Mist gebaut! Muss man aber immer noch und immer wieder damit dümmliche Parteipolitik betreiben?!

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 02. Mai 2013, 15:41:47 ---Von einer "doppelte Atomausstiegswende der CDU" kann keine Rede sein.  Das ist auch keine originäre Sache der CDU oder der FDP.
--- Ende Zitat ---
Sie sind wieder mal spaßig!


--- Zitat ---War das denn falsch was die Regierung Merkel mit großer Zustimmung beschlossen hat?
--- Ende Zitat ---
Ja!
Falsch war insbesondere die jahrelange Ankündigung, den Ausstiegsbeschluss rückgängig zu machen, wenn CDU und FDP wieder an die Macht kommen. Dies hat die erforderlichen Ersatzinvenstitionen und Planungen verhindert, weil die Stromkonzerne auf eine Weiternutzung der Atomkraft gesetzt haben.
Vollzogen haben CDU und FDP dann allerdings lediglich eine Laufzeitverlängerung, was für die Stromkonzerne schon eine Enttäuschung war. Dies war der Erkenntnis Merkels geschuldet, dass ein völliger Ausstieg aus dem Atomausstieg inzwischen der großen Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar war.

Dass Merkel dann nach Fukushima aus rein wahltaktischen Gründen im Vorfeld der BaWü-Wahl quasi im Alleingang die CDU dazu gezwungen hat, die Laufzeitverlängerung kurz nach Inkraftsetzung wieder komplett zu widerrufen und sogar gleich 8 Kernkraftwerke auf einen Schlag sofort stillzulegen, war zumindest bzgl. Kraftwerks- und Netzsituation ein weiterer Fehler, weil ja die Ersatzinvestitionen wegen des Versprechens des Ausstiegs aus dem Ausstieg ausgeblieben waren.
In Bezug auf die Sicherheit der Bürger war diese sofortige Stilllegung allerdings richtig.

Hätte Merkel mit ihrer CDU und mit der FDP nicht diese doppelte Atomausstiegsvolte fabriziert, wäre der mit Sinn und Verstand ausgehandelte schrittweise Atomausstieg ohne diese Probleme in der Kraftwerks- und Netzsituation über die Bühne gegangen.


--- Zitat ---Das EEG und das EnWG hat etwas mit dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle zu tun. Da ist nichts "durcheinandergemanscht".
--- Ende Zitat ---
Sicher hat das EEG etwas mit dem Ausstieg aus Kohle und Atomkraft bzw. dem Umbau zu einer nachhaltigen Stromversorgung zu tun.
Aber diese doppelte Atomausstiegsvolte von CDU/FDP, die ich kritisiert hatte, und die daraus resultierende problematische Kraftwerks- und Netzsituation haben nichts mit dem EEG oder einer von Ihnen propagioerten "EEG-Misere" zu tun.
Das haben Sie vermanscht.


--- Zitat ---Der Ausstieg ist beschlossen. Es ist schwer genug ihn zu meistern. Leider wurde schon viel zu viel Mist gebaut! Muss man aber immer noch und immer wieder damit dümmliche Parteipolitik betreiben?!
--- Ende Zitat ---
Es ist keineswegs dümmliche Parteipolitik, wenn man die für dümmliche politische Entscheidungen verantwortlichen Rösser und Reiter benennt.
Die dümmliche doppelte Atomausstiegsvolte haben nun mal allein CDU und FDP politisch zu verantworten. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.

RR-E-ft:
An welcher Stelle das EnWG mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und der konventionellen Stromerzeuguzng zu tun haben soll, ist nicht ohne weiteres ersichtlich. 

Der im EEG verankerte Einspeisevorrang für erneuerbare Energien sorgt für eine Verdrängung konventionell erzeugter Strommengen hauptsächlich durch fluktuierende Stromerzeugung, so dass im Wesentlichen nur noch die (gezielt beabsichtigt abnehmende) Residuallast durch konventionelle Stromerzeugung abgedeckt werden  muss.

Die Großhandelspreise sind aus vielerlei Gründen (sinkende Nachfrage infolge der Wirtschaftskrise, sinkende Kohle- und Zertifikatepreise, EEG- Einspeisung) gegenüber Sommer 2008 rapide gesunken, wodurch Gaskraftewerke mit hohen Brennstoffkosten und somit Grenzkosten nicht mehr wettbewerbsfähig sind.

Beim derzeitigen Marktdesign werden Gaskraftwerke erst dann wieder wettbewerbsfähig, wenn die Großhandelspreise derart steigen, dass ihre hohen variablen Kosten damit gedeckt werden können.

Wenn es zutrifft, dass die sofortige Abschaltung der Kernkraftwerke 2011 das Angebot verknappt hat und dadurch die Großhandelspreise gestiegen sind, so wird wohl deutlich, dass ohne diese Abschaltung die Situation für die Gaskraftwerke noch prekärer wäre. Denn dann würden die Großhandelspreise noch niedriger liegen als jetzt schon.

Dies betrifft jedoch immer nur die Einzelbetrachtung der Gaskraftwerke. In der Regel verfügen die Erzeugungssparten der Energiekonzerne an konventioneller Stromerzeugung über einen Erzeugungsmix, so dass ein Teil Stromerzeugungskosten über und ein ander Teil Stromerzeugungskosten unterhalb des Großhandeslpreises haben wird, wodurch es eigentlich auf eine Mischkalkulation innerhalb der ERzeugungssparten der Energiekonzterne ankommen sollte.

Zu beobachten ist jedoch, dass die (noch so große!) Differenz zwischen Großhandelspreis und Stromerzeugungskosten, die unterhalb der Großhandelspreise liegen, stillschweigend eingefahren wird, Unterdeckungen bei anderen Kraftwerken, die damit durchaus ausgeglichen werden könnten, jedoch am besten sozialisiert werden sollen. 

PLUS:
@superhaase, bei Ihnen ist Hopfen und Malz  verloren.


--- Zitat von: RR-E-ft am 02. Mai 2013, 18:33:48 ---An welcher Stelle das EnWG mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und der konventionellen Stromerzeuguzng zu tun haben soll, ist nicht ohne weiteres ersichtlich.
--- Ende Zitat ---
@RR-E-ft, das kann man bereits dem ersten Satz des EnWG entnehmen:

1) Zweck des Gesetzes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht.

--- Zitat von: RR-E-ft am 02. Mai 2013, 18:33:48 ---Wenn es zutrifft, dass die sofortige Abschaltung der Kernkraftwerke 2011 das Angebot verknappt hat und dadurch die Großhandelspreise gestiegen sind, so wird wohl deutlich, dass ohne diese Abschaltung die Situation für die Gaskraftwerke noch prekärer wäre. Denn dann würden die Großhandelspreise noch niedriger liegen als jetzt schon.

--- Ende Zitat ---
Das könnte so sein. Die Situation ist aber gerade nach der Abschaltung eine andere. Es bleibt rätselhaft, wie denn die Versorgungsicherheit ohne Gaskraftwerke gewährleistet werden soll, wenn alle AKW und KKW aus dem Kraftwerkspark verschwinden sollen. 

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln