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Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching

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superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 01. Mai 2013, 21:17:51 ---@Superhaase kocht mal wieder sein parteipolitisches Süppchen, da kann der übliche Angriff auf die Kanzlerin und die FDP nicht fehlen. Andere Parteien und Politiker sind an der EEG-Misere ja nicht beteiligt?! Wer soll das noch ernst nehmen.  ::)
--- Ende Zitat ---
Ich sprach nicht von einer EEG-Misere, sondern von der doppelten Atomausstiegswende, die allein die CDU zu verantworten hat und die maßgeblich zu dem Problem "Irsching" geführt hat.


--- Zitat ---Wann macht sich denn Ihre "Netzparität" in den Verbraucherpreisen bemerkbar? Das ist Tarnen und Täuschen,  ein Potemkinsches Dorf. Es ist traurig, wenn Sie sich zu den aufgeklärten Verbrauchern zählen und das nicht erkennen.
--- Ende Zitat ---
Es ist traurig, dass Sie sich so hartnäckig weigern, Fakten und Zusammnehänge zu erkennen.
Die Netzparität wirkt sich schon heute auf die Strompreise aus, weil ein immer größerer Anteil des PV-Zubaus immer mehr zum Eigenverbrauch genutzt wird und immer weniger das EEG in Anspruch nimmt.
Der direkte Effekt der Netzparität besteht also darin, dass der nicht mehr geförderte Anteil des PV-Zubaus auch keine Erhöhung der EEG-Umlage mehr zur Folge hat.
Das ist eine Auswirkung auf den Strompreis.
Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.
Sie sollten es zumindest einmal versuchen!


--- Zitat ---Dass das EEG keinen Bestand hat ist sicher!
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist sicher.
Das wissen aber alle ... und zwar schon immer. Es war nie geplant, dass das EEG "Bestand" hat.
Hatten Sie etwa geglaubt, das EEG sei unveränderlich für alle Ewigkeit festgeschrieben?
Wie kommen Sie dazu?
Das EEG ist und war ein Gesetz für eine Anschubfinanzierung der erneuerbaren Energien, also von vorne herein für eine Übergangszeit ausgelegt.
Was Sie immer für krude Dinge von sich geben ....


--- Zitat ---Um Speicher und Reservekraftwerke muss sich kein Einspeiser kümmern! Speicher und Reservekraftwerke sprechen auch nicht gegen die EE, eine sichere Versorgung ist aber ohne sie nicht möglich.
--- Ende Zitat ---
Um Speicher und Reservekraftwerke muss sich auch kein Betreiber eines Kohlekraftwerks oder eines Gaskraftwerks kümmern (wie z.B. die kommunalen Kraftwerksbetreiber).
Eine sichere Stromversorgung war ohne Speicher und Reservekraftwerke noch nie in Deutschland möglich. Auch vor dem ersten Windrad und vor der ersten PV-Anlage.
Was reden Sie also wieder einmal für einen Unsinn?


--- Zitat ---Den optimalen Verbund gibt es nicht, nicht mal als Blaupause.
--- Ende Zitat ---
Warum behaupten Sie so etwas wider besseres Wissen?
Sie kennen die Blaupausen sehr gut, denn Sie sind darauf schon mehrfach hingewiesen worden.
Ein Beispiel: www.kombikraftwerk.de

egn:
Dass Gaskraftwerke heute nicht mehr rentabel sind liegt auch daran dass der Ausgleich heute über den Export von Strom aus den AKWs und Braunkohlekraftwerken stattfindet. Würden diese unflexiblen Kraftwerke nach und nach abgeschaltet, dann hätten die Gaskraftwerke genügend zu tun und könnten ihre Flexibilität ausnutzen.

Natürlich würde dann weit weniger Strom exportiert. Der Strompreis an der Strombörse würde dabei auch kaum steigen, nur der Profit der Erzeuger wäre niedriger, da die Grenzkosten nicht mehr 20 €/MW unter dem Strompreis an der Börse liegen würden.

superhaase:

--- Zitat von: egn am 02. Mai 2013, 08:38:32 ---Der Strompreis an der Strombörse würde dabei auch kaum steigen, nur der Profit der Erzeuger wäre niedriger, da die Grenzkosten nicht mehr 20 €/MW unter dem Strompreis an der Börse liegen würden.
--- Ende Zitat ---
Ich denke schon, dass dabei die Börsenstrompreise steigen würden, denn es würden ja wieder vermehrt die Gaskraftwerke mit den höheren Grenzkosten nach Merit-Order preisbestimmend werden. Es ist also gar nicht sicher, dass dabei die Gewinne der Braunkohlekraftwerksbetreiber insgesamt zurückgehen würden. SIe verkaufen zwar weniger Strom, diesen aber viel häufiger mit deutlich höherer Gewinnspanne.

RR-E-ft:
Für die Großhandelspreise sind die Grenzkosten des letzten Kraftwerks mit den geringsten Grenzkosten entscheidend, welches noch zur Deckung der Residuallast benötigt wird.
Da die Residuallast durch die steigene EEG- Einspeisung ständig sinkt, besteht ein Überangebot an konventionellen Stromerzeugungskapazitäten, was zum weiteren Preisverfall führt.

Zudem  sinken derzeit die Preise für CO2- Verschmutzungsrechte und die Kohlepreise und mit ihnen die Grenzkosten der Kohlekraftwerke,
so dass der Preis für Strom zur Lieferung im nächsten Jahr  bis Juni auf 37,45 Euro/ MWh weiter fallen könnte.

http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article115631318/Nein-zur-CO2-Gesetzgebung-foerdert-Kohle-und-senkt-Strompreis.html

Im Sommer 2008 lagen diese Preise in der Spitze noch bei 82,79 EUR/ MWh!

Angesichts des großen Preisabstands zwischen den geringen und sinkenden Grenzkosten von Kohlekraftwerken und den hohen Grenzkosten von Gaskraftwerken ist derzeit nicht absehbar,
wann Gaskraftwerke nach merit- order- Preisbildung wieder preisbestimmend werden könnten.

Es ist nicht ersichtlich, was Kohlestromerzeuger derzeit, wo die Schlote gerade so stark rauchen wie lange nicht mehr,
veranlassen sollte, ihre Erzeugungskapazitäten vom Netz zu nehmen.

E.ON dringt deshalb auf eine drastische Verteuerung der CO2- Verschmutzungsrechte.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,896895,00.html

Verhindert die EU eine solche Verteuerung der Verschmutzungsrechte, könnte man evtl. an eine Sondersteuer/ -abgabe auf Kohlestrom denken, um diesen zu verteuern.
Die Großhandelspreise könnten evtl. steigen, wenn man die Kernkraftwerke früher als bisher beabsichtigt vom Netz nimmt.

Die Erfahrung zeigt, dass steigende Großhandelspreise die Verbraucher erreichen, sinkende Großhandelspreise jedoch kaum.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 02. Mai 2013, 07:40:25 ---Ich sprach nicht von einer EEG-Misere, ... .
--- Ende Zitat ---
Ja und? Habe ich Sie so zitiert? Von der EEG-Misere habe erkennbar ich geschrieben.
Die Bundeskanzlerin ist nicht gegen CO2-Zertifikate im Gegenteil.
AKW haben wenig mit CO2 zu tun. Damit gibt es andere gewichtige Probleme. Das Abschalten der AKW macht das Erreichen der  Klimaziele aber nicht gerade einfacher.
--- Zitat von: superhaase am 02. Mai 2013, 07:40:25 ---
--- Zitat ---Wann macht sich denn Ihre "Netzparität" in den Verbraucherpreisen bemerkbar? Das ist Tarnen und Täuschen,  ein Potemkinsches Dorf. Es ist traurig, wenn Sie sich zu den aufgeklärten Verbrauchern zählen und das nicht erkennen.
--- Ende Zitat ---
Es ist traurig, dass Sie sich so hartnäckig wigern, Fakten und Zusammnehänge zu erkennen.
Die Netzparität wirkt sich schon heute auf die Strompreise aus, weil ein immer größerer Anteil des PV-Zubaus immer mehr zum Eigenverbrauch genutzt wird und immer weniger das EEG in Anspruch nimmt.
Der direkte Effekt der Netzparität besteht also darin, dass der nicht mehr geförderte Anteil des PV-Zubaus auch keine Erhöhung der EEG-Umlage mehr zur Folge hat.
Das ist eine Auswirkung auf den Strompreis. Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Sie sollten es zumindest einmal versuchen!
--- Ende Zitat ---
Sie sollten das den Lesern jetzt bitte mal vorrechnen. Gerne zuerst für die EEG-Umlage auf der Stromrechnung jedes einzelnen Endverbrauchers. Es geht dabei aber nicht nur um die EEG-Umlage, sondern um die gesamten Preisbestandteile, die im Endverbraucherpreis enthalten sind, u. a. um die Netzentgelte. Wer zahlt künftig für die Ausfälle durch Ihre in jeder Hinsicht schwammigen "Netzparität".

.... und als Auswirkung sind bis jetzt nur steigende Endverbraucherpreise festzustellen.
--- Zitat von: superhaase am 02. Mai 2013, 07:40:25 ---
--- Zitat ---Um Speicher und Reservekraftwerke muss sich kein Einspeiser kümmern! Speicher und Reservekraftwerke sprechen auch nicht gegen die EE, eine sichere Versorgung ist aber ohne sie nicht möglich.
--- Ende Zitat ---
Um Speicher und Reservekraftwerke muss sich auch kein Betreiber eines Kohlekraftwerks oder eines Gaskraftwerks kümmern (wie z.B. die kommunalen Kraftwerksbetreiber). Eine sichere Stromversorgung war ohne Speicher und Reservekraftwerke noch nie in Deutschland möglich. Auch vor dem ersten Windrad und vor der ersten PV-Anlage.
Was reden Sie also wieder einmal für einen Unsinn?
--- Ende Zitat ---
Dass man immer "Speicher" braucht ist eine Binsenweisheit, für KKWs braucht man Kohlevorräte, für Gaskraftwerke Gasvorräte. Nicht weil diese Kraftwerke nur wetterabhängig liefern. Man braucht für sie keine Ersatzkraftwerke. Die EE-Erzeuger liefern dagegen nicht bedarfsgerecht, daher braucht es immer zusätzlicher Ersatzkraftwerke.

--- Zitat von: superhaase am 02. Mai 2013, 07:40:25 ---
--- Zitat ---Den optimalen Verbund gibt es nicht, nicht mal als Blaupause.
--- Ende Zitat ---
Warum behaupten Sie so etwas wider besseres Wissen?
Sie kennen die Blaupausen sehr gut, denn Sie sind darauf schon mehrfach hingewiesen worden.
Ein Beispiel: www.kombikraftwerk.de

--- Ende Zitat ---
Das ist keine Blaupause, dazu braucht es einen dokumentierten konkreten Plan. Außerdem ging es um einen europäischen Verbund und nicht um Deutschland als Insel!

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