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Durchbruch für neuartige Stromspeicher

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Wolfgang_AW:
Neuartige Stromspeicher Redox-Flow


--- Zitat ---Fraunhofer-Forschern ist nun ein wichtiger Durchbruch gelungen: Sie haben eine Redox-Flow-Batterie mit einer Zellgröße von 0,5 Quadratmeter entwickelt, was einer Stackleistung von 25 kW entspricht. Das ist achtmal größer als die bisherigen DIN-A4-Blatt großen Systeme. Auf der Hannover Messe stellen sie den neuartigen Stromspeicher erstmals vor.
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Der Prototyp verfügt über einen Wirkungsgrad von bis zu 80 Prozent. Er kann mit Strömen von bis zu 500 Ampere belastet werden.
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Als nächstes konkretes Ziel stehe daher zunächst die Entwicklung eines Stacks in der Größe von zwei Quadratmetern und einer Leistung von 100 kW auf der Agenda.
--- Ende Zitat ---

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

MezzoMan:
Ein sehr wichtiger Schritt meiner Meinung nach. Schließlich muss der ganze Strom, den die Solaranlagen den Tag über generieren auch irgendwo gespeichert werden, dass die Verbraucher ihn in der Nacht nutzen können.

Stromfraß:

--- Zitat ---Schließlich muss der ganze Strom, den die Solaranlagen den Tag über generieren auch irgendwo gespeichert werden, dass die Verbraucher ihn in der Nacht nutzen können.
--- Ende Zitat ---
Bisher galt ja, dass der Strom, der nicht selbst verbraucht wurde, ins Netz eingespeist wurde. Das waren die Zeiten, als es dafür noch 40 Ct. oder mehr je kWh gab. Heutzutage ist bei der Einspeisevergütung, die gezahlt wird, das eher ein Minusgeschäft.

Was tun? Die heutigen Speichermöglichkeiten haben immer Verluste und ein Wirkungsgrad von 80% ist schon sehr viel. Da kann ich den am Tag erzeugten Strom für die Nacht speichern. Was mache ich aber im Winter?

Wolfgang_AW:
Berliner Startup plant Grossbatterien in Deutschland


--- Zitat --- Gerade gab das winzige Berliner Startup Younicos bekannt, dass es mit der Speichersparte des koreanischen Technikriesen Samsung mehrere große Batterieprojekte in Europa startet. Darunter wohl auch mindestens zwei in Deutschland.
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Doch Younicos hat nun zusammen mit Samsung eine Anwendung für große Lithium-Ionen-Akkus gefunden (die stecken auch in Handys und Elektroautos), bei der sie schon jetzt einigermaßen wirtschaftlich sind: Nämlich, um die Stromnetze stabil zu halten.
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Younicos will eben das mit Batterieparks schaffen, die nur für Sekunden und Minuten Strom speichern und ihn wieder abgeben (in der Fachsprache nennt sich das Primärregelleistung). Ein erster kleiner Batteriepark von einem Megawatt Leistung ist in Berlin schon in Betrieb. Er wird vom Energieversorger Vattenfall zur Netzstabilisierung genutzt.Nun will Younicos aber mit den Akkus von Samsung Speicher mit der zehnfachen Größe und einer Kapazität von 10 Megawattstunden bauen. Ein sehr konkretes Projekt scheint es schon in einer Stadt in Norddeutschland zu geben – über Details schweigt Younicos noch.
--- Ende Zitat ---

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

egn:

--- Zitat von: Stromfraß am 22. April 2013, 21:25:36 ---Was tun?

--- Ende Zitat ---

Lokal direkt bei der Anlage mit LiFePO4 Akkus speichern und entweder konstant mit geringerer Leistung einspeisen (quasi Grundlast) oder die Einspeisung ständig dem lokalen Verbrauch anpassen.


--- Zitat ---Die heutigen Speichermöglichkeiten haben immer Verluste und ein Wirkungsgrad von 80% ist schon sehr viel. Da kann ich den am Tag erzeugten Strom für die Nacht speichern.

--- Ende Zitat ---

80 % sind viel für zentrale Großspeicher, bei denen dann auch noch die Übertragungsverluste hinzu kommen. Für lokale Speicher mit LiFePO4 sollten auch über 90 % Wirkungsgrad erreichbar sein, wenn die Module ohne starke Wandlung direkt die Akkus laden. Dies ist möglich bei Anlagen wo die MPP-Spannung in der Nähe der Ladespannung liegt.

Priorität sollte aber immer der direkte Eigenverbrauch haben, weil dabei keine Speicherverluste auftreten.


--- Zitat ---Was mache ich aber im Winter?

--- Ende Zitat ---

Bei entsprechender Auslegung kann im Winter 100 % des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden. Natürlich muss immer der Rest aus dem Netz kommen.

Ein wirtschaftlich optimal ausgelegtes System hat nicht das Ziel einer 100 % Eigenversorgung, sondern eine 100 %-ige zeitgleiche Nutzung des selbst erzeugten Stroms.

Sind mal viele dezentrale PV-Speicher vorhanden, dann können diese insbesondere auch im Winter zur Speicherung von Überschussenergie aus anderen Quellen genutzt werden. Wenn also im Winter mal der Wind heftig bläst dann kann man zu diesen Zeiten mehr Strom aus dem Netz ziehen und diesen dann zu anderen Zeiten nutzen.

Als PV-Speicher können natürlich auch die Akkus der Elektroautos dienen. Dies hat den Vorteil, dass man beim Entladen den Strom nicht mehr Einspeisen braucht, sondern ihn dann direkt in Nutzenergie verwandeln kann.

Auch das Erzeugen von Wärme mit einer Wärmepumpe direkt aus Strom von der PV-Anlage kann Vorteile haben.

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