Energiebezug > Strom (Allgemein)
PV-Modul in die Steckdose und los gehts ...
superhaase:
Das mit der Überlastung der Stromkreise ist bei korrekter Anwendung nach den Vorschriften des Herstellers kein Problem.
Auch andere elektrische Geräte können, wenn man sich nicht an die Vorgaben der Hersteller hält, Brände auslösen.
Eine Plug&Save-PV-Anlage dieses Herstellers liefert nur max. 1 A Wechselstrom bei 230 V, also max. 230 Watt, so dass eine Überlastung des Stromkreises auch bei sorglosem Umgang kaum möglich ist.
Hier ein Auszug aus den Benutzungsregeln des Herstellers:
--- Zitat ---2. Einfache Regeln zur Verhinderung der Überlastung eines Stromkreises
Ein immer wiederkehrender Kritikpunkt ist die mögliche Überlastung eines Stromkreises durch das Einspeisen des über Plug & Save erzeugten Stroms in das Haushaltsnetz. Auch hier sind einfache Verhaltensregeln zu beachten, um dieses Risiko auszuschließen.
Verhaltensregeln:
• Wichtig ist, keine starken Verbraucher mit mehr als 2.500 Watt an den Einspeise-Stromkreis anzuschließen.
• Plug & Save Module dürfen nur mit Original-Steckern verbunden werden
• Plug & Save Module dürfen nicht mit Stecker-Leisten oder ähnlichem betrieben werden
• Abhilfe schafft in jedem Fall der Austausch der 16-Ampere-Sicherung durch eine 10-Ampere-Sicherung im Einspeise-Stromkreis. Hierzu verweisen wir auf den Rat einer Fachkraft.
Wir haben täglich Kontakt zu Architekten und Bauträgern, um diese dafür zu
sensibilisieren, dass sich Plug & Save Solarmodule durchsetzen werden. Durch
minimale bauliche Veränderungen (bei Neubauten oder großen Renovierungen) kann
die Sicherheit der Verbraucher noch weiter erhöht werden: Nämlich dann, wenn es
zwei getrennte Steckdosen gibt: Eine Steckdose für die Entnahme von Strom und
eine weitere Steckdose für das Einspeisen des selbst produzierten Stroms ins
Haushaltsnetz.
3. Nutzung der Plug & Save Module bei Stromkonzernen anzeigen
Einige Stromkonzerne – das erfahren wir über Mails und Mitteilungen von Kunden – vertreten die Ansicht, dass ein Betrieb der Plug & Save Module nicht möglich ist. Hierbei handelt es sich jedoch um eine bewusste Fehlinformation, die sich angesichts gegenläufiger Interessen erklären lässt. Daher werden wir in den kommenden Tagen auf unserer Webseite ein Formular veröffentlichen, mit dessen Hilfe der Betrieb der Plug & Save Solarmodule bei den Stromkonzernen angezeigt wird. Um es klarzustellen: Es erfolgt keine Anmeldung nach dem EEG, sondern lediglich eine Mitteilungsanzeige über den Betrieb der Module.
--- Ende Zitat ---
Man sollte nicht immer in alles gleich ein Problem hineininterpretieren wollen.
Sollten sich solche "nano-PV-Anlagen" kostengünstig durchsetzen, so hätten auch die hier viel bemitleideten "Mieter" etwas von der Energiewende und könnte so ein bisschen Stromkosten sparen und auch im kleinen Maßstab zur Energiewende beitragen.
Ob es derzeit nun rechtlich wirklich ohne weitere zulässig ist, kann ich aber momentan auch nicht beurteilen, dazu scheinen die Informationen auf der Website des Herstellers nicht ausreichend.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 09. April 2013, 14:46:54 ---Sollten sich solche "nano-PV-Anlagen" kostengünstig durchsetzen, so hätten auch die hier viel bemitleideten "Mieter" etwas von der Energiewende und könnte so ein bisschen Stromkosten sparen und auch im kleinen Maßstab zur Energiewende beitragen.
--- Ende Zitat ---
@Superhaase, das ist ein weiterer selbsttreibender Bumerangtropedo der da abgefeuert werden soll. Wer die Sonnenbrille nicht auf hat, sieht, dass sich das EEG-System selbst versenkt. Solche "PV-ANLAGEN" bringen die Umlage nur noch schneller zum Platzen. "Sparen" und "kostengünstig" ist ein natürlicher Widerspruch zu PV. Die Zeche muß bezahlt werden. Wer bezahlen soll, da hat der Streit eben erst begonnen.
Aber das wollen, können und werden Solaristen so lange nicht verstehen, wie die Vergütung in der Kasse klingelt. ;)
Stromfraß:
--- Zitat ---Aber das wollen, können und werden Solaristen so lange nicht verstehen, wie die Vergütung in der Kasse klingelt
--- Ende Zitat ---
Das ist ja klar, wenn die Kasse klingelt, ist die Welt zumindest auf diesem Gebiet in Ordnung.
Ein Politiker, der Pension erhält, macht sich doch auch nicht Gedanken um die Rente der anderen. Und wer einen Dienstwagen mit Fahrer hat, dem ist der Spritpreis auch egal. Genug der Beispiele.
Das ist eben das "Ich-Denken" heutzutage.
Wenn aber jeder "seine" PV-Anlage hat, dann muss die Vergütung derjenigen über die EEG-Umlage bezahlt werden, also am Ende jeder selbst.
Ich würde das alles nachvollziehen können, wenn die Energiewende -und da geht es nicht nur um PV- insgesamt bezahlbar bleibt. Die Nutzung unversiegbarer natürlicher Ressourcen kostet nun mal, aber sie bringt ja auch was. Die Strompreise an sich sinken ja -dazu ein anderer Thread- während die EEG-Umlage und div. Abgaben und Steuern steigen.
Wenn man verbindlich wüsste, dass bei z.B. 35 Ct/kWh das Ende der Fahnenstange wäre -und das über etliche Jahre (15 oder 20) verteilt, wäre sicher auch die Bereitschaft und das Verständnis größer. Allerdings: die EEG-Umlage in der jetzigen Form gehört abgeschafft, da sie höchst ungerecht und unsozial ist.
Energiesparer51:
http://www.photovoltaikforum.com/verteilnetzbetreiber-vnb--f17/anmeldung-einer-microanlage-ohne-eeg-formulierungs-t84917.html
hier wird sowas auch diskutiert. :-\
Stromfraß:
Naja, wenn man diese Beiträge liest, wird man auch nicht schlauer.
Der Tenor ist wohl der, wer viel fragt geht viel irre. Die weitere Aussage ist die, was anderswo geht, geht in Deutschland noch lange nicht.
Zur ersten Aussage: man will ja nichts Illegales tun und zur zweiten Aussage: das ist auch nichts Neues.
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