Energiepreis-Protest > HanseWerk
E.ON Hanse: Bald noch 20 Prozent mehr für Gas?
RR-E-ft:
Fristende ist der 21.11.2005.
E.ON Hanse hat die Offenlegung für diesen Tag in Aussicht gestellt:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=12060
Bis dahin kann noch am Zahlenwerk gefeilt werden.
Möglicherweise wird man darauf bedacht sein, es auch in Bezug auf die Preiskalkulationen anderer E.ON Regionalversorger zu \"plausibilisieren\".
Das ist kein ganz einfaches Unterfangen. Fest steht, dass auch andere E.ON Regionalversorger wohl ihre Preiskalkulationen vor Gericht offen zu legen haben, so wohl auch bezüglich der Sammelklage von E.ON Westfalen Weser.
Es steht eher zu erwarten, dass am 08.12.2005 Stellungnahmefristen eingeräumt werden und sodann ein neuer Verhandlungstermin zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung bestimmt wird.
Eher unwahrscheinlich, jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen ist ein Urteil am 08.12.2005. Mehr Spekulationen bedarf es nicht.
All dies bedarf nachvollziehbaren Erklärungen:
http://www.taz.de/pt/2005/07/06/a0246.nf/text.ges,1
http://www.welt.de/data/2005/11/15/803850.html
http://finanzen.sueddeutsche.de/nws.php?nws_id=1000454711&cmp_id=1000004163&ntp_id=362,383,385
Laut der Zeitungsannoncen des Forum Erdgas machen die Erdgasimportpreise etwa ein Drittel an den Verkaufspreisen aus.
Die Entwicklung nach einer aktuellen Meldung unter www.zfk.de :
Der Erdgasimportpreis (Grenzübergangswert) lag im September 2005 gegenüber dem Vorjahreswert mit rd. 1,63 ct/kWh 42,7% höher, berichtet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn. Für den Zwölfmonatszeitraum Oktober 04 bis September 05 ergab sich gegenüber der Referenzperiode Oktober 03 bis September 04 ein durchschnittlicher Preisanstieg von 26,9%. Der Preisanstieg beim Öl liegt weiterhin über dem beim Gas. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle war Rohöl im September 05 48,6% teurer als im Vorjahresmonat, für die letzten zwölf Monate betrug der Preisanstieg beim Rohöl im Schnitt 39,7%.
http://www.vng.de/content/deutsch/Erdgasmarkt/Gaspreise/hel_gasimportpreise/index.html
http://www.stadtwerke-rheine.de/fileadmin/user_upload/redakteur/webgrafik/gaspreiszusammensetzung.gif
http://www.glaubeaktuell.net/portal/nachrichten/nachricht.php?IDD=1128441749
Die Entwicklung der Erdgasimportpreise soll jedoch anderserseits \"zu keinen sinnvollen Ergebnissen\" führen:
http://www.nvv-ag.de/2695.php
http://www.gleich-lesen.de/Oldenbourg%20Industrieverlag%20/%20Vulkan-Verlag/GWF%20Gas%20Erdgas/GW/content/pages19564.html
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
Cremer:
@Fricke,
Danke für den Link zurr NVV. Die von Ihnen zitierte NVV sollte doch mal ganz ruhig sein. Vor 4 Wochen habe ich bereits entdeckt dass:
- die NVV mit 51% am First Reisebüro in Mönchengladbach sowie
- die NVV mit 20% am Flughafen Mönchengladbach
beteiligt ist.
Können Sie mir mal sagen, was die NVV mit solchen Beteiligungen wollen??
Das gehört doch nicht mehr zur Unternehmensstrategie und Philosophie, dass ein öffentlicher Versorger, der für die Daseinsvorsorge da ist, sich so privatwirtschaftlich angagiert.
RR-E-ft:
@Cremer
Was soll die NVV mit solchen Beteiligungen schon wollen?
Geld verdienen natürlich, zum Frommen ihrer Gesellschafter.
Die Frage, die Sie aufwerfen ist die, in welchen Bereichen sich kommunale Unternehmen wirtschaftlich betätigen sollten und in welchen nicht. Der Streit ist alt, Stichwort Subsidiaritätsklauseln in den Gemeindeordnungen.
Diese Diskussion sollten wir hier nicht vertiefen.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
Schwalmtaler:
Die Beteiligung am Flughafen sollte wohl nach dessen Ausbau der Gewinnbringer werden. Jetzt fällt wohl die Startbahnverlängerung und der große Ausbau aus und das investierte Geld muss wohl angeschrieben werden.
Ob die NVV diesaen Verlust durch die Preiserhöhungen 10.05. und 01.06 wieder reinholen wollen?
\"Ein Schuft ist wer schlechtes dabei denkt!!!\"
RR-E-ft:
@Schwalmtaler
Genau diese wirtschaftlichen Riskien sollen von Privaten getragen werden, die auch mit ihrem eigenem Vermögen dafür haften und nicht von Gemeinden und deren Werken, die andere Aufgaben haben.
Hohes wirtschaftliches Risiko wird durch hohe Gewinnchancen belohnt.
Ein solches Pokerspiel im freien Spiel der Marktkräfte ist aus meiner Sicht nichts für solide Daseinsvorsorger, die eine ganz andere Aufgabe haben, deren Erfüllung sogar komplett gefährdet werden kann, wenn sich solche außerhalb des Kerngeschäfts bestehenden wirtschaftlichen Risiken realisieren.....
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
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