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ständig sinkende Großhandelspreise Strom

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Energiesparer51:
Gesunkene Beschaffungskosten scheinen bei der Preisfindung für Haushaltskundenangebote tatsächlich keine Rolle zu spielen. Stattdessen gibt es haufenweise Angebote mit eingeschränkter Preisgarantie bei denen erhöhte Umlagen einfach durchgereicht werden sollen und man so tut, als wäre die Preisgarantie für den reinen Energiekosten und -durchleitungsanteil zum Wohle des Verbrauches. Bei fallenden Börsenpreisen wird so der Preis zum Nachteil der Kunden "fixiert" wie es auch gern in Vergleichsportalen genannt wird.
Mit sinkenden Preisen kann der Haushaltskunde allerdings nicht rechnen, da mit sinkendem Börsenpreis die EEG-Umlage weiter steigen muss. Allerdings müste er nicht so steigen, wie es derzeit zu beobachten ist.

userD0010:
Sprach man vor Jahren bei der Definition KARTELL DER KASSIERER nur oder vor Allem über die Banken, so haben sich zunächst unbemerkt die Stromversorger hinzugesellt. Das von Günter Ogger verfasste Buch über die Machenschaften der Banken hat in vielen seiner Passagen Ähnlichkeit mit der Vorgehensweise der Stromkonzerne. Gewinne an die Aktionäre, Verluste sozialisieren.
Man denke bei den Stromkonzernen nur über deren glücklose Ausflüge ins Energie- und Wassergeschäft in den USA bzw. in Osteuropa. Verluste über Verluste, und welcfhen Einfluss hatten diese Riesenverluste auf die Konzerne? Man holt sich die Fehlentscheidungen über den ständig steigenden Strompreis zurück. Eine andere Idee konnte oder sollte nicht gefunden werden.

Black:
Im Rahmen des Wälzungsmechanismus wird der EEG Strom von den Übertragungsnetzbetreibern an die Börse gebracht. Sinkende Börsenpreise verringern den Erlös, der dort für EEG Strommengen erzielt wird. Da die Differenz zwischen Börsenerlös und ausgezahlten EEG Vergütungen die EEG Umlage bildet, führt ein niedriger Strompreis an der Börse zu einer hohen EEG Umlage - und somit zu einer Verteuerung für die Letztverbraucher.

RR-E-ft:
@Black

Die durchschnittlichen Großhandelspreise sind von 2008 auf 2012 um 2 Ct/ kWh gesunken.
Auch für 2013 wird kein Anstieg erwartet, wie die FAZ- Grafik verdeutlicht.

In gleicher Zeit ist die EEG- Umlage gestiegen.

Viele Verbraucher haben den Eindruck, an sie werde nur die gestiegene EEG- Umlage weitergewälzt
ohne die Vorteile aus den zwischenzeitlich deutlich gesunkenenen Börsenpreisen gegenzurechnen.

egn:
Die Ursache liegt eben im EEG-Paradoxon, das durch die Hintertür mit der neue AusgleichMech eingeführt wurde. Wenn die Senkung des Börsenpreises durch den Mechanismus der Differenzkosten die EEG-Kosten im gleichen Maße steigen, wird die Strompreissenkung neutralisiert. Die restlichen Steigerungen beim EEG kommen durch andere Sonderregelungen. Das führt dazu, dass die EEG-Vergütungssumme, als das was die die EEG-Erzeuger bekommen, weit geringer steigt als als die EEG-Umlage.

Für mich wäre eine faire Regelung, wenn die gesamte EEG-Vergütung (nicht die Differenzkosten) auf jede in das Netz eingespeiste kWh umgelegt würde, also statt dem Endverbraucher, dem Erzeuger zugeordnet wird. Dies führt auch dazu dass exportierter Strom zur Finanzierung der EE beiträgt. Das wäre letztlich für alle billiger.

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