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Autor Thema: Kosmische Katastrophe  (Gelesen 8951 mal)

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Offline Cremer

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Kosmische Katastrophe
« am: 15. Januar 2013, 17:54:01 »
Im Spiegel dieser Woche, Seite 30+31

Der Übertagungsnetzbetrieber TennetTTSO ist nicht in der Lage die Kosten für die Investition der neuen Stromtrassen aufzubieten. Den Banken ist das Risiko zu hoch. Bürgschaften und Haftungsgarantien des Bundes ändern nichts daran.
Wenn Tennet, Hauptaktionär sind die Niederländer, weiterhin nichts tut, könnte Amprion und 50Hertz die Tennet schlucken.
Jetzt schaltet sich der Staat ein. Wie wärs mit einer Deutshcen NetzAG?
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline Wolfgang_AW

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #1 am: 13. März 2013, 17:28:13 »
Tennet erwägt Börsengang

Zitat
Der staatliche niederländische Netzbetreiber plant umfangreiche Investitionen zur Anbindung von Windkraft-Anlagen, auch in Deutschland. Das nötige Geld dafür soll bei einem Börsengang zusammenkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline egn

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #2 am: 15. März 2013, 11:15:46 »
Hier sieht man die Folgen wenn die Politik die Aufspaltung von Unternehmen beschließt, aber keine Vorgabe hinsichtlich der Kapitalausstattung macht.

Die Stromkonzere haben über viele Jahre hinweg den Ausbau des Stromnetzes  hat über Jahre hinweg vernachlässigt und dann auf Betreiben des Staates die Trennung so vollzogen, dass die Netzbetreiber zusammen mit dem maroden Stromnetz mit nur minimal Kapital ausgestattet sind. So wurden wieder mal die Gewinne privatisiert, und jetzt hinterher werden die Verluste und Investitionen sozialisiert.

Wenn Tennet nicht mehr in der Lage ist die Anforderungen an den Betrieb und den Ausbau des Netzes zu leisten, dann müssen dessen Eigentümer einspringen, oder aber enteignet werden.

Offline PLUS

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #3 am: 15. März 2013, 11:41:52 »
Hier sieht man die Folgen wenn die Politik die Aufspaltung von Unternehmen beschließt, aber keine Vorgabe hinsichtlich der Kapitalausstattung macht.

Die Stromkonzere haben über viele Jahre hinweg den Ausbau des Stromnetzes  hat über Jahre hinweg vernachlässigt und dann auf Betreiben des Staates die Trennung so vollzogen, dass die Netzbetreiber zusammen mit dem maroden Stromnetz mit nur minimal Kapital ausgestattet sind. So wurden wieder mal die Gewinne privatisiert, und jetzt hinterher werden die Verluste und Investitionen sozialisiert.

Wenn Tennet nicht mehr in der Lage ist die Anforderungen an den Betrieb und den Ausbau des Netzes zu leisten, dann müssen dessen Eigentümer einspringen, oder aber enteignet werden.
@egn, bei aller berechtigten Kritik an Tennet & Co, welcher Investor soll denn freiwillig sein Geld verbrennen, bei den phantastischen Selbstversorgungsmodellen die Sie hier im Forum verkaufen? Ich hoffe mal, dass Sie bei Ihrem Anspruch, sich mit eigenem Kapital am Netzausbau beteiligen und so das Risiko, für das Sie mit sorgen, dann auch mit tragen. Erst dann sollten Sie an Enteignung (ihres eigenen Geldes) denken.

Offline Netznutzer

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #4 am: 15. März 2013, 11:54:48 »
Stimmt doch alles gar nicht. Kluge Leute wissen:

Zitat

Zitat von: superhaase am 15.März 2013, 10:06:11

Ich möchte mal den Netzbetreiber sehen, der für 5,6% Kapitalverzinsung auch nur einen einzigen Strommasten aufstellt.
Netzbetreiber bekommen fast die doppelte Renidte garantiert, und zwar wirklich als Rendite garantiert, im Gegensatz zu Windparkbetreibern, die keine Rendite garantiert bekommen.


Gruß

NN

Offline egn

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #5 am: 16. März 2013, 10:45:33 »
@egn, bei aller berechtigten Kritik an Tennet & Co, welcher Investor soll denn freiwillig sein Geld verbrennen, bei den phantastischen Selbstversorgungsmodellen die Sie hier im Forum verkaufen?

Sie wissen schon dass den ÜNB eine Rendite garantiert wird, von der andere Investoren nur träumen.

Zitat
Ich hoffe mal, dass Sie bei Ihrem Anspruch, sich mit eigenem Kapital am Netzausbau beteiligen und so das Risiko, für das Sie mit sorgen, dann auch mit tragen. Erst dann sollten Sie an Enteignung (ihres eigenen Geldes) denken.

Warum sollte ich mich daran beteiligen. Den Netzausbau braucht man in der Form doch überhaupt nicht, wenn einmal auf die Offshore-Windkraft verzichtet wird und zum Zweiten die Betreiber der Braunkohlekraftwerke, die ihren schmutzigen Strom dann zu günstigen Preisen ins Ausland exportieren, wenn es eine hohe Einspeisung von Windkraft gibt, dazu gezwungen werden ihre Kraftwerke abzuregeln. Alternativ sollte für Strom der über weite Entfernung verkauft wird, höher belastet werden der nur über kurze Entfernung direkt zum Verbraucher fließt.

Ich freue mich schon darauf wenn mal mehr als 50 GW an PV Leistung installiert ist und die Braunkohlekraftwerke jeden Tag abgeregelt werden müssen, weil sie ihren Strom nicht los bekommen.
« Letzte Änderung: 16. März 2013, 10:49:15 von egn »

Offline PLUS

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Katastrophen hausgemacht
« Antwort #6 am: 16. März 2013, 11:30:47 »
Ich freue mich schon darauf wenn mal mehr als 50 GW an PV Leistung installiert ist und die Braunkohlekraftwerke jeden Tag abgeregelt werden müssen, weil sie ihren Strom nicht los bekommen.
@egn, Sie freuen sich da auf "tolle Tage". Es soll Tage geben, das scheint keine Sonne und es herrscht Flaute. Die Sonne scheint in unseren Breiten im Schnitt gerade mal zu einem Drittel der Zeit und das nicht immer dann, wenn auch Bedarf besteht. Die Menschen können nur hoffen, dass Sie und Ihr Anhang nie Verantwortung für die Grundversorgung, dazu gehört Energie und Wasser aus Leitungen, tragen.

Schimpfen Sie nicht immer nur so einseitig. Zu den Klägern vor dem OLG Düsseldorf, die mehr Rendite wollen, gehören ebenso Stadtwerke. Dort finden Sie landauf landab zweckentfremdete Verwendung und Quersubventionierung. Würde die "Renditen" bzw. die Gewinn wenigstens in die ökonomische und ökologische Energieversorgung gesteckt, dann könnte man das EnWG und EEG & Co. vielleicht noch ernst nehmen. Da gibt es angeblich ja die Verpflichtung zu einer sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträglichen leitungsgebundenen Versorgung.

Offline egn

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Re: Katastrophen hausgemacht
« Antwort #7 am: 16. März 2013, 11:57:42 »
@egn, Sie freuen sich da auf "tolle Tage".

Ja, schon alleine daran zu denken verursacht Glücksgefühle ungeahnten Ausmaßes. Ich freu mich dass sie das auch so sehen.  8)

Zitat
Es soll Tage geben, das scheint keine Sonne und es herrscht Flaute.

Das macht nichts, da schaltet man die Kraftwerke die Brennstoffe verbrennen wieder ein.

Zitat
Die Sonne scheint in unseren Breiten im Schnitt gerade mal zu einem Drittel der Zeit

Die astronomische Sonnenscheindauer ist an jedem Ort der Erde gleich un beträgt mehr als 4000 h.

Zitat
und das nicht immer dann, wenn auch Bedarf besteht.

Doch doch, immer dann wenn die Sonne scheint besteht auch Bedarf an Strom. Und wenn das Angebot den Bedarf tatsächlich mal übersteigen sollte, dann kann man einfach abregeln. Das kostet nichts und kann in Millisekunden passieren. Man braucht keine negativen Strompreise wie die konventionellen Kraftwerke, weil diese nicht abgeregelt werden können.

Zitat
Die Menschen können nur hoffen, dass Sie und Ihr Anhang nie Verantwortung für die Grundversorgung, dazu gehört Energie und Wasser aus Leitungen, tragen.

Viele Menschen hoffen im Gegensatz zu Ihnen darauf, dass sie in Zukunft nicht mehr von den Grudnversorgungskonzernen nach Belieben ausgebeutet werden können.

Zitat
Schimpfen Sie nicht immer nur so einseitig. Zu den Klägern vor dem OLG Düsseldorf, die mehr Rendite wollen, gehören ebenso Stadtwerke. Dort finden Sie landauf landab zweckentfremdete Verwendung und Quersubventionierung.

Bei diesem Thema bin ich völlig bei Ihnen. Ich hatte auch schon einen Prozess mit unserem Stadtwerk über viele Jahre, wegen überhöhter Preise. Die Einnahmen werden auch genutzt um öffentlichen Nahverkehr und Freizeitbad quer zu finanzieren.

Offline PLUS

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Re: Katastrophen hausgemacht
« Antwort #8 am: 16. März 2013, 14:06:02 »
Das macht nichts, da schaltet man die Kraftwerke die Brennstoffe verbrennen wieder ein.
Die astronomische Sonnenscheindauer ist an jedem Ort der Erde gleich un beträgt mehr als 4000 h.
Doch doch, immer dann wenn die Sonne scheint besteht auch Bedarf an Strom. Und wenn das Angebot den Bedarf tatsächlich mal übersteigen sollte, dann kann man einfach abregeln. Das kostet nichts und kann in Millisekunden passieren. Man braucht keine negativen Strompreise wie die konventionellen Kraftwerke, weil diese nicht abgeregelt werden können.
Viele Menschen hoffen im Gegensatz zu Ihnen darauf, dass sie in Zukunft nicht mehr von den Grudnversorgungskonzernen nach Belieben ausgebeutet werden können.
@egn, Grundversorgung ist für Sie ein Synonym für Grundversorgungskonzerne! Ja dann. Rechnen Sie weiter mit der astronomischen Sonnenscheindauer für jeden Ort. Da ist es nicht mehr weit zur Ananasplantage am Südpol.  Am Nordpol dann mindestens Zitronen.  >:(
« Letzte Änderung: 16. März 2013, 14:57:53 von PLUS »

Offline egn

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #9 am: 17. März 2013, 10:18:14 »
@PLUS:
Es ist tatsächlich so, dass ein großer Teil der Grundversorgung immer noch in Hand von Konzernen ist. Sie übernehmen nach und nach immer mehr Anteile der bisherigen Versorger. Schauen Sie sich doch an an welchen Stadtwerken die Grundversorgungskonzerne heute schon beteiligt sind. Die mangelnde Weitsicht vieler Stadtoberhäupter hat die eigenen Versorgungsbetriebe in die Abhängigkeit getrieben und sorgt dafür dass die eigenen Bürger immer mehr bezahlen müssen.

Während wirklich aufgeklärte Bürger und Verbraucher diese Monopole/Oligopole durch den Einsatz ihres ersparten Geldes aufbrechen wollen, wollen Sie als Gegner der durch die Bürger angeführten Energiewende, die alten Strukturen erhalten und noch weiter verstärken.

Am Südpol hat man über das Jahr gesehen mehr als 2500 meterologische Sonnenstunden, mehr als in Deutschland. Der Ertrag von Solaranlagen wird nicht so sehr davon beeinflusst auf welchem Breitengrad sie installiert sind, sonderm vom Wetter und Klima. Die große Kälte sorgt sehr oft für eine klare Atmosphäre.

Zusammen mit der weit höheren Effizienz von PV-Modulen bei Kälte, und der Refelxion des Sonnenlichts auf dem Schnee,  würde es mich nicht wundern wenn der Jahresertrag einer PV-Anlage am Südpol höher wäre als in D. Am Südpol müssten natürlich Nachführanlagen installiert werden um den maximalen Ertrag zu erzielen. Auch Ananas würden sicher in einem Treibhaus am Südpol wachsen. Im antarktischen Sommer müsste man die Pflanzen wohl vor der harten Sonnenstrahlung schützen.  8)

In der Antarktis funktionieren auch thermische Solaranlagen problemlos.

Übrigens wurde in diesem Jahr die Grenze von 20 GW PV-Einspeiseleistung schon an 4. und 5. März überschritten.  8)

Die Sonne kann noch viel mehr als sich manche vorstellen können.  ;D

Offline PLUS

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #10 am: 17. März 2013, 11:34:56 »
@egn, machen Sie sich mal mit den Fakten vertraut und Sie verkennen die Motive. Die sogenannte Rekommunalisierung läuft. Wir haben bereits zahlreiche Versorgungsnetze im vierstelligen Bereich wo andere mit einem Dutzend auskommen. Sie nehmen weiter zu. Wirtschaftlich ist das nicht! Viele Kommunalpolitiker wollen noch mehr Geld vom Verbraucher. Daher werden landauf landab den Konzernen beim Auslaufen der Konzessionsverträge die Verträge nicht mehr verlängert und die Netze abgekauft und Stadtwerke gegründet. Die nicht selten relativ kleinen Kommunen können das oft nicht selbst. Man hat nicht die finanziellen, fachlichen und technischen Mittel dazu. Dann nimmt man halt notgedrungen den Konzern mit ins Boot der neu gegründeten Stadtwerke GmbH. Üblich sind so 25 - 49 %.

Man will auch nur an das Geld, dabei hat man nicht die sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung im Auge. Es geht um die Sanierung maroder Haushalte, um Quersubventionierung öffentlicher Aufgaben bis hin zum Luxus. Sorry, wenn mir hier wieder das bekannte Stadtwerkehonorar in den Sinn kommt, das zum Synonym der zweckentfremdeten Verwendung geworden ist.

Auf die meterologischen Sonnenstunden und die Überscheitung der 20 GW-Grenze gehe ich jetzt nicht mehr ein.  Das ist ein Verbraucher- und kein Satireforum.

Offline hko

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #11 am: 17. März 2013, 11:59:00 »
...
Am Südpol hat man über das Jahr gesehen mehr als 2500 meterologische Sonnenstunden, mehr als in Deutschland. Der Ertrag von Solaranlagen wird nicht so sehr davon beeinflusst auf welchem Breitengrad sie installiert sind, sonderm vom Wetter und Klima. Die große Kälte sorgt sehr oft für eine klare Atmosphäre.

Zusammen mit der weit höheren Effizienz von PV-Modulen bei Kälte, und der Refelxion des Sonnenlichts auf dem Schnee,  würde es mich nicht wundern wenn der Jahresertrag einer PV-Anlage am Südpol höher wäre als in D. Am Südpol müssten natürlich Nachführanlagen installiert werden um den maximalen Ertrag zu erzielen.
den Überschuss des PV-Stromes aus dem langen antarktischen Tag könnte man dann ja in Norwegen speichern, das ist doch die Idee ;D ;D

...
Auch Ananas würden sicher in einem Treibhaus am Südpol wachsen. Im antarktischen Sommer müsste man die Pflanzen wohl vor der harten Sonnenstrahlung schützen.  8)
...
Die Sonne kann noch viel mehr als sich manche vorstellen können.  ;D
und in der langen (fast ein halbes Jahr) antarktischen Nacht halten dann die Pflanzen ihren Winterschlaf ;D ;D

Gruß hko

Offline superhaase

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Re: Kosmische Katastrophe
« Antwort #12 am: 17. März 2013, 12:26:15 »
Auf die meterologischen Sonnenstunden und die Überscheitung der 20 GW-Grenze gehe ich jetzt nicht mehr ein.  Das ist ein Verbraucher- und kein Satireforum.
Klar, wenn es dann um eindeutige Fakten geht, dann zieht der Herr PLUS den Schwanz ein, weil er zu sachlicher Diskussion nicht fähig ist und nur oberflächlich polemisieren will.  ;D
8) solar power rules

 

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