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Autor Thema: Bioenergie aus nachwachsende Rohstoffe  (Gelesen 2157 mal)

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Offline besserwisser

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Bioenergie aus nachwachsende Rohstoffe
« am: 31. Januar 2013, 11:47:07 »
Es müßte keine Konkurenz zwischen Anbau von Nahrungsmitteln und nachwachsender Rohstoffe geben,wenn die nicht als Nahrungsmitteln nutzbaren Abfälle genutzt werden könnten. Aber die Biomassebranche wollen am liebsten noch die Nahrungsmittel zu Strom und Kraftstoffen umwandeln.
Mais zu Biogas oder Äthanol,Ganzgetreidepflanzen und Gedtreideverbrennung finde ich pervers.
Heutzutage geht es nicht mehr um nachwachsende Rohstoffe ,sondern nur noch um Bioenergie.Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen kann durchaus die Fruchtfolge auflockern , Mischkultur von verschiedenen Pflanzen und als Feldbegrenzug könnten Gehölze gpflanzt ,an Entwässerungsgräben und nasse Flächen könnten breite Streifen mit Schilf und Miscanthus gepflanzt werden.Man kann auch Flächen nutzen die sich nicht für die Landwirtschaft eignen. Die energetische Verwertung sollte sich lieber auf die Verwertung von organischen Abfällen konzentrieren und nicht auf die Nutzung nachwachsender Rohstoffe.
Aber nein es werden Flächen, die der Nahrungsmittelproduktion dienen ,einfach zu Energiepflanzenproduktion genutzt.
Diese Art der Energiepflanzenanbaus lehne ich ab.
Die Biochemie wird noch an Bedeutung gewinnen ,wenn die Erdölvorräte zu Ende gehen.Deshalb müssen nachwachsende Rohstoffe angebaut werden ,um das Erdöl zu ersetzen.Nachwachsende Rohstoffe müssen gefördert werden und nicht der Energiepflanzenanbau ,weil die Abfälle dazu genutzt werden können.
Bioenergie wird ineffizient genutzt. Auf der einen Seite werden Pelletheizung zur reinen Wärmeerzeugung gefördert.Auf der anderen Seite reine Kraftwerke die nur Strom produzieren und Biogasanlagen die aus Mais und nachwachsende Energiepflanzen  nur Strom erzeugen. Bioenergie muß in Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden.Feste Brennstoffe in Heizkraftwerken und Biogas in Blockheizkraftwerken zu Spitzlastzeiten.
Man muß das EEG bei der Bioenergie reformieren das in Spitzenlastzeiten eine höhere Einspeisevergütung gezahlt wird und in Schwachlastzeiten eine entsprechend niedrigere. Sodaß der Betreiber zu Spitzenlastzeiten Strom produziert und die Wärme speichert.
Biomassevergasung zur Kaftstoffproduktion und Wasserstofferzeugung finde ich unsinnig,weil technisch zu aufwändig und teuer.Diese Technologie wird sich nicht durchsetzen.
Die Verschwelung von holz -und Strohhaltigen Abfällen in Pyrolyseanlagen halte ich für aussichtreicher,weil es der Veredlung dient und man Kohle,Öl und Gas gewinnen kann. Daran müßte geforscht werden.

 

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