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Autor Thema: Flexstrom unter Beobachtung  (Gelesen 19346 mal)

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Offline Onkel-Olli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #15 am: 15. Januar 2013, 22:05:12 »
@ Evitel2004

ich möchte bezweifeln, dass Stern-TV eine seriöse Quelle darstellt, die investigativen Journalismus bietet.

Bei Themen (im vergangenen Jahr), die ich persönlich ganz genau beurteilen kann, tappte Stern-TV völlig im Dunkeln und betrieb frisch fröhlich übelsten Boulevard- Journalismus.

Eines dürfte ganz klar sein, Anbieter wie Flexstrom, sind den großen vier, ein ekeliger Dorn im Auge.

Ob Flexstrom noch lange durchhält, entzieht sich auch meiner Kenntnis, was ich aber ziemlich eindeutig weiß ist, dass Flexstrom seit nunmehr über 7 Jahren, mit schöner Regelmäßigkeit, tot gesagt wird. Ganz schön langer Tod ...

Zitat
Kann es darauf wirklich ankommen?

Das Schneeballprinzip funktioniert wegen der Exponentialfunktion nie, weil in kürzester Frist die gesamte Weltbevölkerung mit einbezogen wäre.


Freundliche Grüße
aus Jena

von RR-EE-ft vom 16.09.2005,

wobei nicht klar zu erkennen ist, ob RR-EE-ft tatsächlich meint, dass es sich bei Flex um ein Schneeballprinzip handelt.

Aber wenn Flex endlich Pleite geht, kann man immer sagen: "Hab ich doch gleich gesagt ..."

In dem Sinne,

Schöne Grüße

Onkel-Olli
der Ex- Vertragshai

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Offline Mikesch

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #16 am: 25. Januar 2013, 09:32:35 »
@ Onkel Olli

wie die neuesten Handelsblattberichte, incl. einstweiliger Verfügung gegen Flexstrom, besagen, scheint es doch zu stimmen,  bei Teldafax fing das auch so an. Nicht umsonst sind schon diverse Tochterfirmen gegründet ;)

Offline bolli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #17 am: 25. Januar 2013, 14:08:55 »
wobei nicht klar zu erkennen ist, ob RR-EE-ft tatsächlich meint, dass es sich bei Flex um ein Schneeballprinzip handelt.
was sollte er sonst meinen, wenn relativ deutlich zu erkennen ist, dass die von Flextrom angebotenen Preise bei Jahresvorkasse SO günstig sind, dass sie noch nicht mal die gesetzlichen Abgaben plus günstigem Einkaufspreis abdecken, also noch nicht mal Einstandspreis sind. Das nennt man wohl eindeutig Schneeballprinzip.

Auch bei Te*Da*ax hat es einige Jahre gedauert, bis der Krug, der öfter zu Brunnen gelassen wurde, endgültig zerbrach. Dazwischen lagen immer mal wieder neue Finanzspritzen von Investoren, die meinten, doch noch gutes Geld verdienen zu können. Das hat Flexstrom ja im November letzten Jahres auch noch probiert, aber nicht geschafft. Daher wohl jetzt die nächste Eskalationsstufe.

Nicht umsonst sind schon diverse Tochterfirmen gegründet
Na ja, so richtig viel nützt das ja alles nichts. Derzeit fängt man mit den Töchtern Löwenzahn und Optimal an, aber die Verhältnisse sind wohl so, dass alles an einer Leine hängt und wenn die reisst, geht alles mit den Bach runter, was derzeit da dran hängt. Firmengeflecht hin oder her. Das war bei Te*Da*ax nicht anders. Alles schön verschachtelt und trotzdem alles platt.

Warten wir mal ein paar Wochen ab.

Edit: @Onkel-Olli    Sorry.
« Letzte Änderung: 27. Januar 2013, 18:58:43 von bolli »

Offline Onkel-Olli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #18 am: 27. Januar 2013, 14:38:17 »
Ich hab da jetzt noch mal ein bisschen meine Unterlagen gewälzt ...

2007 bin ich mal von Yellow kommen zu Flex gewechselt 0,1885 zu 0,1478 €/ kWh
2008 von Flex zu TelDaFax 0,1478 zu 0,159 €/ kWh
2011 von TelDaFax an Grundversorger gefallen 0,159 auf 0,2606 €/ kWh
2011 noch vom Grundversorger zu M4Energy 0,2606 zu 0,1952 €/ kWh die sich bis Ende
2012 auf 0,2095 erhöht haben und 2013 auf 0,2656 €/ kWh steigen sollten.
2013 von M4Energy zu Flex gewechselt, also von 0,2095 zu 0,1347 €/ kWh

Damit ist der Strom heute (bei mir) wieder so billig, wie er es zuletzt in 2002 bei Yellow war (0,132 €/ kWh)

ist das überhaupt möglich? Leider habe ich keine Daten, über die Preise meines örtlichen Grundversorgers über den gesamten Zeitraum. Ich bin aber 2007 von Yellow weggegangen, da die inzwischen genauso teuer waren, wie der Grundversorger. Kommen wir jetzt also noch mal zu der Studie von Bündnis 90/ Die Grünen zurück. Von 2008 bis 2010 sollen die Preise um bis zu 40 % gesunken sein.

2008 verlangte Yellow in meiner Region VK- Preise von ca. 0,2142 - 0,2203 €/ kWh wenn ich davon 40 % abziehe (sinkende Preise an der Strombörse direkt weitergegeben), müssten in 2010 durchaus Preise von 0,1285 - 0,1322 €/ kWh möglich gewesen sein. Yellow verlangte in 2010 jedoch 0,2475 €/ kWh in meiner Region...  Das sieht für mich doch sehr danach aus, dass man das nicht mit der EEG- Umlage erklären kann, die in 2008 noch 1,1 Cent/ kWh und in 2010 ganze 2,047 Cent/ kWh (also + 0,947 Cent) betragen hat. Yellow und die Grundversorger haben in 2008 ganz sicher auch bereits gut Geld verdient, mit 0,22 €/ kWh. Was nach meiner Einschätzung belegt, dass Flex in 2010 durchaus hätte Kontingente kaufen können, die auch in 2012 noch einen nahezu kostendeckenden Preis von 0,1347 €/ kWh ermöglichen, auch wenn die EEG- Umlage inzwischen auf 3,592 Cent bzw. 5,28 Cent für 2013 angestiegen ist. Mal ganz von den Aspekten abgesehen, dass Kunden mehr oder weniger Strom verbrauchen, als sie im Paket bezahlt haben ...

Weiß Jemand, was die kWh heute bzw. in 2010 und 2008 an der Strombörse gekostet hat?


In dem Sinne,

Schöne Grüße

Onkel-Olli
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Offline stromhaltig

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Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #19 am: 27. Januar 2013, 15:30:36 »
Am 28.01.2008 - Offpeak II - 54,09 EUR/MWh
Am 28.01.2010 - Offpeak II - 40,98 EUR/MWh
Am 28.01.2013 - Offpeak II - 32,64 EUR/MWh

Quelle: EEX - händisch rausgefischt, daher evtl. mit Fehlern.

Da es sich um unterschiedliche Wochentage in den Jahren handelt, sind dies natürlich zu beachten.

Da lediglich rund 20% via EEX gehandelt wird - der Rest über direkte Verträge, können unterschiedliche Anbietet natürlich andere Einstandspreise haben.

Für die Flexdiskussion, ist zu beachten, dass dort wahrscheinlich das H0 Lastprofil eingedeckt wird - also der einzudeckender Bedarf auf Dauer der Vertragslaufzeit bestimmt werden.

_____________________________________
Stromhaltig:
Strom: Nachhaltigkeit durch Eigentum von der Erzeugung bis zum Verbrauch

Offline Onkel-Olli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #20 am: 27. Januar 2013, 16:14:57 »
Danke stromhaltig

und schon mal sehr interessant, da nach meinem Wissen 1.000 kWh = 1 MWh kostet die kWh also heute 0,03264 €/ kWh, da  kommt dann noch eine Menge Schmuss dazu, wie z.B. 0,05277 €/ kWh EEG- Umlage + Durchleitungs- oder Netznutzungsgebühren und Steuern??? Insgesamt hätte Flex da also (bei meinem Vertrag) max. 0,10206 €/ kWh Luft ist sicher nicht viel und noch weiter erheblich günstiger werden sie wohl nicht eingekauft haben. Der Grundversorger (enviaM) lässt sich aber aktuell schon mal satte 0,26966 €/ kWh "Luft zum Leben", das schon mal nicht schlecht und sollte viel mehr thematisiert werden...

Inzwischen möchte Flex ja auch 0,2195 €/ kWh und will angeblich einen dicken Bonus (267,- €) zahlen, nach 12 Monaten wodurch der Preis wieder auf 0,1602 €/ kWh sinken würde. Aber selbst 0,2195 €/ kWh hören sich nicht so schlecht an gegenüber 0,3023 €/ kWh die der Grundversorger haben möchte.

Übrigens bietet enviaM aktuell auch Strom für Wärmepumpen (0,1928 €/ kWh) und Nachtspeicheröfen (0,1824 €/ kWh) an, bringen die den dann extra oder bekommt der eine andere Farbe???


In dem Sinne,

Schöne Grüße

Onkel-Olli
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Offline Christian Guhl

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #21 am: 27. Januar 2013, 17:09:25 »
@Onkel Olli
TelDaFax, Flexstrom, M4Energy - das liest sich ja wie das "Who´s who" der Versorger, um die man einen ganz großen Bogen machen sollte. Sie gehen ja volles Risiko ! Wenn man auch kurzfristig spart, es kann durchaus der Fall eintreten, dass mit einem Schlag alle Einsparungen der letzten Jahre weg sind. Selbst wenn es gut geht - man sollte diese Art von Versorgern nicht auch noch unterstützen ! Hier eine Übersicht über die Strompreisentwicklung. Man beachte insbesondere den Jan. 2013. Wenn es so weitergeht, reicht der Platz in der Tabelle nach unten nicht aus  ;D

Offline bolli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #22 am: 27. Januar 2013, 19:18:40 »
Wenn man auch kurzfristig spart, es kann durchaus der Fall eintreten, dass mit einem Schlag alle Einsparungen der letzten Jahre weg sind.
Bei einem halbwegs intensiven Verbrauch (>5.000 kWh) ist der Unterschied der Einsparung zwischen dem Jahresvorkassepreis und dem Monatsvorkassepreis zumindest bei Flexstrom so hoch, dass man sich einen Totalverlust ab dem 2. Jahr leisten kann und trotzdem ein Plus gemacht hat, zumindest gegenüber den meisten seriösen Versorgern ohne größere Boni. Ich will diesem Weg damit nicht den Weg reden und würde es selbst bei Flexstrom auch nicht machen (Bei Teldafax hab ich das 2007 auch mal 2 Jahre mit Erfolg gemacht und war rechtzeitig weg vor der Pleite), aber ein gewisses Risiko bleibt.
Da nehm ich lieber die jahresboni und hoppel ein wenig. Ist etwas aufwendiger, aber einer ohne Totalverlustrisiko.

Hier eine Übersicht über die Strompreisentwicklung. Man beachte insbesondere den Jan. 2013. Wenn es so weitergeht, reicht der Platz in der Tabelle nach unten nicht aus  ;D
Die Tabelle sieht schön aus, hilft uns Kunden aber nicht weiter. Da es noch nicht mal in der Grundversorgung den angemessenen Energiepreis gibt und alles auf vereinbarte Preise reduziert wird, können Sie den EVU günstigere EK-Preise nachweisen wie Sie wollen (wobei das ja nur einen Teil der Energiemenge betrifft, den man nachvollziehen kann; Private Verträge mit Lieferanten der EVU sind in der Regel mit anderen Konditionen versehen), Sie  können die Profite beklagen wie Sie wollen und Sie können wechseln wie Sie wollen: Es wird keine (wesentlich) sinkenden Marktpreise geben. Das ist in diesem System nicht mehr vorgesehen. Selbst die wenigen kommunalen Energieversorger spielen dieses Spiel doch mittlerweile mit. Und das die Politik da einen Riegel vorschiebt wird zu unseren Lebzeiten nicht mehr passieren. Wo es eher hingeht, sieht man gerade beim Wasser, wo die EU klammheimlich eine weitere Privatisierung "anschiebt".

Offline Onkel-Olli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #23 am: 27. Januar 2013, 20:44:00 »
@ Christian Guhl

Zitat
TelDaFax, Flexstrom, M4Energy - das liest sich ja wie das "Who´s who" der Versorger, um die man einen ganz großen Bogen machen sollte. Sie gehen ja volles Risiko ! Wenn man auch kurzfristig spart, es kann durchaus der Fall eintreten, dass mit einem Schlag alle Einsparungen der letzten Jahre weg sind. Selbst wenn es gut geht - man sollte diese Art von Versorgern nicht auch noch unterstützen !

Ja, das ist teilweise etwas dran, nur was bedeutet Stromversorger wie diese ... ? Ich sehe das eher so, dass diese Versorger durchaus versuchen, Strom zu korrekten Preisen anzubieten, aber durch negative Berichterstattung und Marktmanipulation, aus eben jenem gedrängt werden sollen. Das kann ich natürlich in keinster Weise belegen, ist nur so ein Gefühl.

Ich habe seit 2007, bei einem Verbrauch von insgesamt 26.036 kWh bis 31.12.2012, ca. 1.814,- € Stromkosten mit eben jenen benannten Versorgern gespart (gegenüber anderen, möglichen "seriösen" Versorgern). Die Differenzen lagen hierbei dann zwischen 0,0472 - 0,1016 €/ kWh. In 2013 habe ich sogar die Chance 0,1309 bzw. 0,1676 €/ kWh einzusparen, was 589,05 bis 754,20 € entspräche (bei 4.500 kWh).

Natürlich muss man es sich erst mal leisten können, den gesamten Jahresverbrauch im Voraus zu bezahlen. Dieses Jahr bedeutet das konkret 690,15 € für 4.500 kWh, bereits an Flex gezahlt. Wenn die Aussicht dagegen lautet 1.290,60 € (M4Energy) oder gar 1.440,35 € (enviaM) zahlen zu müssen und keine tatsächlichen Alternativen da sind (es gab nur diverse "Jahrespakete" bis knapp unter 1.290,- €), dann gehe ich das Risiko schon mal ein.

Der Deutsche an sich ist in der Beziehung auch relativ komisch. Ich soll ja nun sogar noch 172,- € Bonus am Ende des 1. Jahres erhalten und viele von denen, die so negativ über Flex posten, beziehen sich sehr häufig auf die nicht ausgeschütteten Boni (wegen undurchsichtiger AGB Formulierungen). Jetzt sag ich mir: Ich habe schon mal mind. 600,- € bis 750,- € gespart, wenn das Jahr so durchläuft, die 172,- € wären da noch das Sahnehäubchen. Aber auch ohne dieses würde ich am Ende noch sagen Danke Flex, mein bestes Jahr seit 2002, haltet durch ... ;-)) und nicht schimpfen, Flex ist Mist, die betrügen mich um meinen Bonus ... (obwohl er mir natürlich zustehen würde).

Der erste Monat ist schon fast rum, ein Totalverlust kann also nicht mehr eintreten. Bei den anderen Versorgern hätte ich monatlich 106,- € bzw. 120,- € monatlichen Abschlag zahlen müssen. Somit kann der Verlust also maximal noch 584,- € bzw. 570,- € betragen. Spätestens ab Juli erreiche ich dann die Gewinnzone und auf Basis 2007 - 2013, kann ich eigentlich gar nicht mehr verlieren, da die eingesparte Summe ja bereits 3 mal so hoch ist, wie das, was ich dieses Jahr riskiert habe ... Also gar nicht so riskant (auf Grundlage der bisher positiven Bilanz), wie es von Aussen aussieht. Spekulationen können aber auch immer schon beim ersten mal schief gehen, muss also Jeder immer selbst entscheiden ...


In dem Sinne,

Schöne Grüße

Onkel-Olli
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Offline khh

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #24 am: 27. Januar 2013, 22:00:26 »
@ Christian Guhl

Zitat
TelDaFax, Flexstrom, M4Energy - das liest sich ja wie das "Who´s who" der Versorger, um die man einen ganz großen Bogen machen sollte. Sie gehen ja volles Risiko ! Wenn man auch kurzfristig spart, es kann durchaus der Fall eintreten, dass mit einem Schlag alle Einsparungen der letzten Jahre weg sind. Selbst wenn es gut geht - man sollte diese Art von Versorgern nicht auch noch unterstützen !

Ja, das ist teilweise etwas dran, nur was bedeutet Stromversorger wie diese ... ? Ich sehe das eher so, dass diese Versorger durchaus versuchen, Strom zu korrekten Preisen anzubieten, aber durch negative Berichterstattung und Marktmanipulation, aus eben jenem gedrängt werden sollen. ...

Wow, zum "Schönreden" von Flex & Co. kommen jetzt auch noch Verschwörungstheorien in's Spiel.  ::) 
Sie "Ex-Vertragshai" tragen wirklich 'ne ganze Menge zur allgemeinen Belustigung des Forums bei !  ;D
« Letzte Änderung: 27. Januar 2013, 23:10:03 von khh »
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Offline Onkel-Olli

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Re: Flexstrom unter Beobachtung
« Antwort #25 am: 28. Januar 2013, 00:06:07 »
@ khh

Verschwörungstheorien? erklären Sie mal die gegenläufige Entwicklung von Strompreis an der Strombörse und die Preisentwicklung für den Endverbraucher und zwar nicht anhand möglicher "Strom- Discounter" sondern der "großen Vier" (eon, enbw, rwe und vattenfall die vor Gewinnen kaum noch aus den Augen gucken können, Personal abbauen, die Preise aber kontinuierlich weiter steigen) ...

Zweite oder weiteres Problem: schon vor 20 oder mehr Jahren hat man uns erzählt, dass zum Strompreis nicht nur die Stromerzeugung sondern auch die Netze gehören, in die viel Geld investiert werden muss, was man aber nach heutiger Erkenntnis, trotz gegenteiliger Behauptungen, wohl doch nicht getan hat. Weil ja Stromerzeugung und Netze getrennt werden mussten, müssen jetzt auch wieder die Preise steigen, weil so viel in die maroden Netze investiert werden muss...

und an manchen Stellen sind die Netze gar nicht da (Offshore) und wir sollen dafür bezahlen (0,25 Cent/kWh - also nicht die Offshore erzeugte, sondern jede irgendwie an Endverbraucher verkaufte...), dass der Stromversorger seinen Strom nicht zu uns bekommt. Das ist erst geil, ich stelle ein Produkt her, das den Kunden nicht erreicht aber trotzdem sollen alle zahlen ...

Zitat
Grundsätzlich gilt: Den Stromversorger kann man wechseln, den Netzbetreiber nicht. Der Netzbetreiber ist gesetzlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Stromnetzes zuständig, der Stromversorger hingegen für die Lieferung des Stroms. Häufig sind der Netzbetreiber und der Grundversorger Teil eines Unternehmensverbundes, insbesondere wenn es sich um ein Stadtwerk handelt.

Bei uns in der Region bedeutet das, enviaM ist der große überregionale Stromversorger, aber grundsätzlich gilt: Den Stromversorger kann man wechseln, den Netzbetreiber nicht. Der Netzbetreiber ist gesetzlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Stromnetzes zuständig, der Stromversorger hingegen für die Lieferung des Stroms. Häufig sind der Netzbetreiber und der Grundversorger Teil eines Unternehmensverbundes, insbesondere wenn es sich um ein Stadtwerk handelt.

Ich war zuletzt in 2011 zwangsweise Kunde bei enviaM und die teilten mir doch tatsächlich mit, dass der Strom noch teurer werden muss, weil man z.B.  60% des Strompreises direkt an Dritte weitergeben muss!!!
z.B.: ca. 25,75% für Netznutzung, 4,65 % Konzessionsabgabe, 0,62% Messstellenbetrieb, 1,03% für Netzabrechnung usw. usw.

Aha, nur blöd, dass der Netzbetreiber in unserer Region die Fa. MITNETZ, eine 100%ige Tochter von enviaM ist, die Abrechnung übernimmt wohl A/V/E, auch ein Tochterunternehmen von enviaM usw. usw. Man rechtfertigt also ca. 30% der Stromkosten damit, dass man Abgaben an sich selber zahlen muss... Einfach toll

Und dann findet man bei Wikipedia noch das:
Zitat
Praktiken des durch einen Unternehmensskandal in die Schlagzeilen gekommenen US-amerikanischen Energieunternehmens Enron offenbaren jedoch auch Schattenseiten des Handels von Strom über die Börse. Durch manipulative Spekulation und Eingabe falscher Kaufs- und Verkaufsdaten ist es Enron gelungen, künstlich Strom-Engpässe zu erzeugen. Durch die scheinbar erhöhte Nachfrage und das geringere Angebot kam es zu sprunghaften Preissteigerungen, die das Unternehmen ausnutzen konnte und die in Kalifornien auch Stromausfälle zur Folge hatten. Neben diesen Manipulationen auf dem Termin- und Spotmarkt konnte Enron auch durch Bilanzmanipulation und das Auftreten als Energiebroker längerfristig die Preise anheben.
Möglich sind solche Manipulationen vor allem bei unbeaufsichtigten und intransparenten Terminkontrakten. Im Falle von Enron wurden damals die Energiederivate nicht von staatlicher Stelle kontrolliert. Aus diesem Grund kann eine Regulierung notwendig werden, auch wenn dadurch das sonst gewünschte freie Spiel der Kräfte am Markt eingeschränkt wird.
Im Sommer 2005 wurden Vermutungen laut, dass die großen deutschen Energiekonzerne (E.ON, EnBW, RWE, Vattenfall Europe) den Strompreis manipulieren.[3] Auch wird kritisiert, dass die Strombörse, an der der deutsche Strom gehandelt wird, keiner behördlichen Aufsicht unterliegt, die Insiderhandel und Marktmanipulation unterbinden könnte.[4] So eröffnete die Europäische Kommission gegen E.ON wegen künstlicher Preisanhebung im Jahr 2007 ein Kartellverfahren.[5]

Ich weiß, Wikipedia ist auch nicht gerade die Wahrheitsmaschine schlecht hin, aber beleuchten wir die Sache mal etwas weiter, dann stellen wir fest, dass selbst wenn ich zu Flex oder weiß der Geier wem wechsle, dann verdient enviaM über seine Tochterfirmen noch ca. 30% mit und wenn der Strom ordentlich überteuert ist, dann bekommt man evtl. auch gleich noch jede erzeugte kWh bezahlt, wenn das man nicht toll ist ...


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