Die bisherigen Entscheidungen der Gerichte in Duisburg erscheinen auf den ersten Blick als Eingriff in die Pressefreiheit. Wenn ich mir jedoch manche Bloggerbeiträge /Produktbewertungen (auch leider gelegentlich hier im Forum) ansehe, kann ich mir die Ohnmacht der verleumdeten Person / Einrichtung / Firma durchaus vorstellen, nichts, aber auch gar nichts gegen solche Schreiberlinge (oft auch von der Konkurrenz !) unternehmen zu können.
Ich sehe im Gegensatz der SZ „Meinungsfreiheit in Gefahr“ auch nicht diese Gefahr, denn die Verfasser solcher Beiträge werden künftig sicherlich vorsichtiger sein und nur Beurteilungen abgeben, für die sie Nachweise haben.
Vor allem aber sollten Foren – Betreiber sich nicht hinter (nur behaupteter) „Stichprobenweiser Prüfung der Beiträge“ verstecken können und mögliche ehrabschneidende Beiträge gar nicht erst veröffentlichen. Das macht sicherlich einigen Aufwand, der jedoch über die Werbeeinnahmen des jeweiligen Forums (aus diesem hier) gedeckt werden kann.
Thema: Demnächst vor dem BVerfG: Beugehaft gegen Onlineredakteur (Gelesen 3815 mal)