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Autor Thema: Billiges Gas vs. Energiewnde  (Gelesen 2142 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Billiges Gas vs. Energiewnde
« am: 20. Februar 2013, 12:29:52 »
Billiges Gas bremst Energiewende aus

Zitat
Mehr erneuerbare Energien im Wärmebereich könnten die Energiewende rasch voranbringen. Doch die Industrie macht sich Sorgen: Der Markt für Öko-Heizungen kommt in Deutschland nicht in Schwung.
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Erneuerbare Energiequellen blieben zudem immer noch weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, so Greis weiter: Der Anteil etwa von Thermischen Solaranlagen brach im vergangenen Jahr um neun Prozent ein. Die Verkäufe von Wärmepumpen stiegen zwar um fünf Prozent, doch sie blieben mit 59.500 Stück auf insgesamt niedrigem Niveau.
Da wurden selbst die unter Klimaschützern verpönten Öl-Heizungen noch mehr nachgefragt: Öl-Brennwert und -Niedertemperaturkessel wurden trotz eines dramatischen Nachfrage-Einbruchs im Neubaubereich immerhin noch rund 70.000 mal installiert.
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Die schleppende Entwicklung auf dem Markt für erneuerbare Wärme droht die Energiewende auszubremsen. Denn Privathaushalte verbrauchen rund acht mal mehr Energie für Raumwärme und Warmwasser-Bereitung als für ihre elektrischen Geräte. Entsprechend groß ist das Einsparpotenzial fossiler Brennstoffe in diesem Bereich. Doch noch sind 75 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland realtiv ineffizient. Nur 14 Prozent der Anlagen sind effizient und binden zugleich erneuerbare Energien mit ein.
"Die Politik kümmert sich nicht ausreichend um den Wärmemarkt, trotz seiner enormen Bedeutung", kritisierte deshalb BDH-Hauptgeschäftsführer Lücke: "Dass der Strombereich die Energiewende-Diskussion dominiert, ist völlig unangemessen. Ohne die Einsparpotenziale im Wärmebereich ist die Energiewende nicht zu schaffen."


Mit freundlichen Grüßen


Wolfgang_AW

„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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