Energiepreis-Protest > Care-Energy AG

Versorger Care Energy

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SabbelMR:

--- Zitat von: engelchen62 am 13. August 2013, 16:52:40 ---... wenn man also die richtige Konzessionsabgabe von 2,79 Cent (wie von SabbelMR 2 recherchiert wurde), sowie die volle EEG-Umlage (und auch Umsatzsteuer auf die EEG-Umlage, wie auf alle im Preis enthaltenen Steuern und Umlagen) annimmt, sind wir schon bei 23,15 Cent.
--- Ende Zitat ---

Naja - das ist allein Care Energy's Angelegenheit, wieviel EEG-Umlage sie dem jeweiligen Übertragungsnetzbetreiber schulden.

Kein Stromlieferant ist verpflichtet, die EEG-Umlage an den Kunden weiterzugeben. Praktisch macht es aber jeder.

Wenn Care Energy dem Kunden explizit die Lieferung von Energie zu einem Netto-Preis von EEX-Tagespreis + 1 Cent Tradingfee + 3,28 Cent anbietet, muss Care Energy sehen, wie sie mit diesem Preis hinkommen. Selbst dann, wenn Care Energy höhere Gestehungskosten entstehen. Für den Kunden kann ja nur relevant sein, welcher Abnahmepreis mit Care Energy vereinbart wurde.


Abgesehen davon kann die Gewährung des Grünstromprivilegs (also der um 2 Cent / kWh reduzierten EEG-Umlage) ja jährlich neu bei den Übertragungsnetzbetreibern, denen auch die EEG-Umlage geschuldet wird, beantragt werden. Stichpunkt ist der 30. September des Vorjahres, vgl. § 39 EEG.

Für 2012 hatte Care Energy, jedenfalls gegenüber dem ÜNB Amprion, offenbar nicht die Inanspruchnahme des Grünstromprivilegs angezeigt und auch keine Strom-Herkunftsnachweise erbracht. Wiederum hatte Care Energy auch erst Anfang 2012 die Belieferung von Endkunden aufgenommen..


Mag sein sein, daß Care Energy hingegen für 2013 die entsprechenden Anzeigen rechtzeitig vorgenommen hat und ihr Stromeinkauf auch den Voraussetzungen für die Gewährung des Grünstromprivilegs entspricht.

Das kann nur Care Energy selbst wissen.

Ist aber, wie gesagt, deren Bier, ob dem so ist oder nicht. Care Energy und nicht der Kunde ist Schuldner der EEG-Umlage.




--- Zitat von: engelchen62 am 13. August 2013, 16:52:40 ---Wie kann aber CE eigentlich immernur von 3,28 EEG-Umlage netto ausgehen? Ist das tatsächlich schon amtlich, dass darauf keine Umsatzsteuer zu zahlen ist? Kann doch nicht sein, oder?
--- Ende Zitat ---

Natürlich ist daran nichts amtlich. Amtlich ist, daß die Übertragungsnetzbetreiber keine Umsatzsteuer auf die EEG-Umlage erheben müssen, wenn sie diese den Stromlieferanten berechnen.

Daß ein Stromlieferant hingegen auf den Gesamt-Energiepreis, wie er dem Kunden berechnet wird, mit allen seinen Bestandteilen die Umsatzsteuer abführen muss, ist hingegen auch amtlich.


Aber auch hier:

Problem von Care Energy. Der Unternehmer schuldet ja die Umsatzsteuer, nicht der Kunde.




--- Zitat von: engelchen62 am 13. August 2013, 16:52:40 ---Und muss CE das in Anspruch genommene Grünsstromprivileg nicht mit einer festgelegten Frist vorab anmelden, um es überhaupt anwenden zu dürfen? Muss CE dazu nicht auch als Stromhändler angemeldet sein? CE wendet somit für sich das Privileg an, Grünstrom zu verkaufen, behauptet aber andereseits gar keinen Strom zu verkaufen, sondern nur Energie in Form von Licht, lux, lumen oder was auch immer ??? Das widerspricht sich doch!
--- Ende Zitat ---

Daß die mk-energy Stromlieferant sei hat Care Energy nie bestritten. Nur eben keiner, der Letztverbraucher beliefere - und deswegen auch nicht §5-anzeigepflichtig und auch nicht zur Zahlung der EEG-Umlage verpflichtet. Der einzige Kunde sei ja die mk-grid, welche auch die Kundenanlagen betreibt und darauf Nutzenergie produziert. Diese wiederum würde von der mk-power an den Endkunden verkauft.


Dem Spuk hat das noch nicht rechtskräftige Urteil des LG Hamburg ja vorerst ein Ende gesetzt..

engelchen62:

--- Zitat von: SabbelMR am 13. August 2013, 21:31:55 ---Ist aber, wie gesagt, deren Bier, ob dem so ist oder nicht. Care Energy und nicht der Kunde ist Schuldner der EEG-Umlage.


--- Zitat von: engelchen62 am 13. August 2013, 16:52:40 ---Wie kann aber CE eigentlich immernur von 3,28 EEG-Umlage netto ausgehen? Ist das tatsächlich schon amtlich, dass darauf keine Umsatzsteuer zu zahlen ist? Kann doch nicht sein, oder?
--- Ende Zitat ---
Problem von Care Energy. Der Unternehmer schuldet ja die Umsatzsteuer, nicht der Kunde.


--- Ende Zitat ---

Danke für die gute und verständliche Erklärung!  :)

Dann ist Herr Kristek ja tatsächlich der neue "Messias" am Strom-Himmel und der Wohltäter schlechthin, der er ja auch immer vorgibt zu sein!? Nun verstehe ich langsam den beinahe schon vergötternden Enthusiasmus der CE-Kunden für MK. Das verleitet mich ja fast dazu, auch selbst noch schnell zu CE zu wechseln, solange es die noch gibt  - aber ich fürchte, da muss ich schon sehr schnell sein... ;)- denn ich fürchte, ich höre schon das Gebell der Hunde, die bekanntlich den "Letzten" beissen werden ....  :( 

SabbelMR:
Haben Sie denn schon mal für Ihre Gemeinde durchgerechnet, auf welche Gesamtkosten sie realistisch kämen? Inkl. aller Netznutzungskosten, d.h. neben dem Netznutzungs-Arbeitspreis auch Konzessionsabgabe, KWKG-, §19- und Offshore-Umlage sowie die jährlichen Entgelte für Netznutzung, Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung - zzgl. Umsatzsteuer auf das Vorgenannte?

Zu Beachten ist auch, daß in den Wintermonaten höhere Börsenstrompreise zu erwarten sind durch die gesteigerte Nachfrage und vor allem die geringere Photovoltaik-Einspeisung.

Ich wette, es ließe sich unwesentlich teurer oder sogar günstiger ein Stromanbieter mit "regulärem" Vertragsmodell und Tarifsicherheit finden.



Abgesehen davon ist das Auftragsformular von CE zum neuen Tarifmodell immer noch mehrdeutig.

Dort ist weiterhin von einer EEG-Umlage i.H.v. 5,28 Ct. / kWh oder 3,28 Ct. / kWh die Rede, welche zum Energiepreis hinzukäme.


Das ist inakzeptabel. Wie gesagt kann sich der Kunde einen Kehricht darum scheren, wieviel EEG-Umlage Care Energy den Übertragungsnetzbetreibern schuldet. Er muss nur klar wissen, welchen Energiepreis er Care Energy schuldet. Dies muss insbesondere im Vertrags-/Auftragsformular unmißverständlich zum Ausdruck kommen.

Care Energy kann den Kunden nicht im Ungewissen lassen, nur weil sie sich selbst offenbar bisher nicht entscheiden konnten, ob sie nun grünstrompriviligiert sind oder nicht - was irgendwie Blödsinn ist, da man das ja als Stromlieferant eigentlich wissen sollte.

SabbelMR:
SWN warnen vor geplanter Abrechnungspraxis bei Care Energy

"Billiganbieter will Verbraucher zu Netzbetreibern machen und präsentiert undurchsichtige Verträge."

SabbelMR:
Für das Care Energy Erdgas-Angebot (Verträge mit der Xool = PST / PGNiG) gibt es jetzt auf der Homepage einen Preisrechner mit Möglichkeit der Online-Beauftragung:

http://www.care-energy-online.de/index.php/stromgas/waerme/care-energy-erdgas.html


AGB hier:

http://www.care-energy-online.de/index.php/homepage/agb/agb-gas.html

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