Energiepreis-Protest > Care-Energy AG

Versorger Care Energy

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Maryla:
@khh
--- Zitat von: khh am 06. August 2013, 20:33:03 ---
--- Zitat von: Maryla am 06. August 2013, 20:02:02 ---@khh: Sorry, ich bin Mitarbeiterin der Verbraucherzentrale und MK gerade mein Steckenpferd. Böse Post von Herrn März habe ich auch schon bekommen, von der CE-Seite bin ich nach entsprechenden Fragen verbannt. Herrn Peters kenne ich aus der Verbandsarbeit persönlich. Also bitte Vorsicht mit Unterstellungen.
--- Ende Zitat ---

Habe ich etwas "unterstellt" ?  -  Meine Anmerkung zu CE-Vertriebler und Ex-Vertriebler bezog sich ausschließlich auf den vorausgehenden Beitrag von @SabbelMR ! 

Ansonsten ...... Herzlich Willkommen hier im Forum, eine MAin der VZ ist sicherlich eine Bereicherung. Und schön, dass Sie Herrn Peters bereits persönlich kennen.  :)

--- Ende Zitat ---
Kein Problem, ich bin nicht nachtragend und als Verbraucherschützerin selbst grundsätzlich misstrauisch ;-)
Meine Kollegen amüsieren sich mittlerweile über mich, weil ich meine Freizeit für MK vergeude...

Maryla:
Also, ich lade es jetzt einfach hoch. Aribert kann es ja bei Bedarf löschen ;-)
http://i.imgur.com/nhPGxk8.jpg

SabbelMR:

--- Zitat von: Maryla am 06. August 2013, 21:02:09 ---Es gibt beim vzbv eine Netzwerkgruppe zum Thema, Herr Peters ist meines Wissens entweder Mitglied oder wird zumindest informiert. Ja, wir arbeiten intensiv an der Sache!
--- Ende Zitat ---

Das ist gut zu wissen!



--- Zitat von: Maryla am 06. August 2013, 21:02:09 ---Und ja, der Horizont der Vertriebler scheint doch recht beschränkt!
--- Ende Zitat ---

Ich würde hier, nach dem was ich bisher vernommen habe, Abstufungen vornehmen wollen.

Bekannterweise handelt es sich ja beim Vertriebsmodell von Care Energy um Multi-Level-Marketing - in anderen, betrügerischen Zusammenhängen (die hiermit Care Energy ausdrücklich nicht unterstellt werden sollen!) gerne auch als "Schneeballsystem" bezeichnet. Mir scheint, daß die "Vertriebsspitze" doch recht gut im Bilde ist, was man eigentlich tut. Zur "Basis" der Vertriebspyramide hin dünnen sich dann Wissen um die eigentlichen Verhältnisse aber auch energiewirtschaftliche Kompetenz teilweise offenbar deutlich aus.

Diejenigen, die wirklich im Namen von CE die Haustüren "abklingeln" müssen, scheinen mir teils "arme Schweine" zu sein, die selbst nicht verstanden haben, auf was sie sich da eingelassen haben.



--- Zitat von: Maryla am 06. August 2013, 21:02:09 ---Wir nennen es nicht Kristektum sondern MKessiastum  :o
--- Ende Zitat ---

Kristektum (irgendwo mal im Netz aufgeschnappt) finde ich schöner ;).

SabbelMR:
Um den Bogen zum Verbraucherschutz zurück zu kriegen:


Besonders bedenklich sehe ich halt, daß mit dem neuen Preismodell definitiv ein erhöhter Beratungsbedarf beim potentiellen Kunden (Letztverbraucher) entsteht.

Man darf wohl erwarten - wie hier im Thread bereits ausführlich diskutiert - daß der Letztverbraucher vor Vertragssschluss ausführlich über die entstehenden Gesamtkosten zu informieren ist, d.h. ihm wohl auch die jeweils individuell zu erwartenden Netznutzungsentgelte, welche zum CE-Energiepreis noch hinzukommen, darzulegen sind. Andernfalls könnte laut fachanwaltlicher Einschätzung hier im Thread ein Verstoß gegen die Preisangabeverordnung und möglicherweise auch unlauterer Wettbewerb vorliegen.

Laut Posting von Care Energy auf Facebook soll diese Beratungsverantwortung wohl hauptsächlich in den Aufgabenbereich der Vertreter fallen.


Zu den vom Netzbetreiber einforderbaren Posten für die Netznutzungs zählen aber allgemein neben dem reinen Netznutzungs-Arbeitspreis eben auch Abgaben wie Konzessionsabgabe, KWKG- und §19-Umlage sowie jährliche Kosten für Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung sowie ggf. sogar das finanzielle Risiko aus der Mehr- / Mindermengenabrechnung.

Dies alles wird in der öffentlichen Kommunikation des Unternehmens auf Facebook mitunter galant "umschifft", indem stets pauschal von "Netznutzungsentgelten" die Rede ist und zahlen wie "5 - 6 Cent" (das ist der reine Netznutzungs-Arbeitspreis, mit dem es noch längst nicht "erledigt" ist!) in den Raum geworfen werden.

Über all dies müssten also stattdessen theoretisch die Vertreter im Kundengespräch mit Letztverbrauchern ausführlichst aufklären.


Ohne jetzt alle in dieser Branche Tätigen über einen Kamm scheren zu wollen, habe ich diesbezüglich kein großes Vertrauen in den Direktvertrieb, der - allgemein gesprochen, aber auch in Bezug auf Care Energy bereits in Einzelfällen dokumentiert - sich ja auch schon mal gerne Tricks bedient wie sich als Mitarbeiter des Grundversorgers auszugeben, oder z.B. bei Telekommunikationsverträgen als Telekom-Angestellter.

( das sind die unerfreulichen Beispiele, sicherlich gibt es auch (viele) redliche, in diesem Geschäft tätige Menschen )


Allerdings sehen die Gesamtkosten beim neuen Care Energy Angebot unter einer realitischen Betrachtung halt weitaus weniger attraktiv aus als der reißerisch beworbene, reine Energielieferungs-Tagespreis (exklusive Netznutzungskosten).

Der Vertreter, der immer einen gewissen Druck hat "Abschlüsse zu machen", ist hier also in einer gewissen Zwickmühle, die Care Energy hinnimmt bzw. möglicherweise sogar bewusst so geschaffen hat.


Care Energy wiederum ist in jedem Fall offenbar (fürs Erste) fein raus - wie bereits dargelegt, bestätigt der Kunde ja wohl auf dem aktuell verwendeten Auftragsformular, eine "Tarifberatung" erhalten zu haben. Darunter wird Care Energy im Streitfalle eventuell verstehen, daß eine ausführliche Aufklärung über alle Gesamtkosten erfolgt ist. Daß diese hingegen tatsächlich in jedem Einzelfall in der notwendigen Detailliertheit erfolgt, darf wohl eher zu bezweifeln sein.


Die Forderung an Care Energy müsste demnach m.E. aus Verbraucherschützersicht ganz deutlich sein, die individuell zu erwartenden Gesamtkosten direkt im Angebot mit anzugeben. Machbar wäre dies - entsprechende Software, die PLZ-genau die Netznutzungskosten errechnet, steht der Branche zur Verfügung. Mit diesen Daten ausgestattet könnten dann die Vertreter mit individuellen, postleitzahlgenauen Preisblättern über die Gesamtkosten zum potentiellen Kunden ziehen, ebenso wäre eine postleitzahlgenaue Darstellung der Gesamtkosten im Rahmen eines öffentlichen Online-Tarifrechners eine Leichtigkeit.

Allerdings sähe dadurch, wie gesagt, das ohnehin wohl dem Kunden schwer zu vermittelnde Angebot (zwei separate Verträge uvm.) auch preislich gleich deutlich weniger "heiß" aus, sodaß ich annehme, daß man - jedenfalls ohne entsprechenden Druck von Außen - genau diesen Schritt nicht gehen wird.


Der pauschale Verweis auf die Preisblätter der Netzbetriebe seitens Care Energy reicht m.E. hingegen überhaupt nicht, da diese i.d.R. für den Letztverbraucher nicht überschaubar und verständlich sind. Wenn der Vertreter diese mitbrächte, erläuterte und es im Auftragsformular eine Stelle gäbe, an der der Vertreter Höhe und Zusammensetzung sämtlicher zu erwartender Netznutzungskosten sowie damit verbundener Abgaben schriftlich dokumentierte, sähe das anders aus. Gibt es aber nicht, hat Care Energy vermutlich auch kein Interesse dran (ohne Druck von Außen).


Die Netzwerkgruppe Ihres Bundesverbandes soll mal in die Hufe kommen ;).



PS:

Warum wird eigentlich das Gasangebot von CE nicht ebenfalls nach Energielieferung und Netznutzung getrennt, wenn dieser Spuk doch einzig dem Wohl des Kunden und der Transparenz dienen soll?

Ach richtig .. weil man hier ja lediglich ein fremdes Produkt (nämlich der Xool / PGNiG Sales & Trading) vertreibt. Und somit auch im eigenen Haus keine Zahlungsstreitigkeiten mit Verteilnetzbetrieben bestehen (können) - ganz im Gegensatz zum Strom-Sektor.

Soviel zum Thema Transparenz und gläserner Energiepreis. Ginge es wirklich darum, hätte sich Care Energy zeitgleich auch dem "gläsernen Gaspreis" verschreiben müssen.

Maryla:
Ich arbeite vehement daran! Momentan herrscht leider ein wenig (so weit ich weiß) die Maxime: die Gerichte werden es richten! (Rein persönliche Meinung meinerseits - da auch schon vom Arbeitgeber hinterfragt)

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