Energiepreis-Protest > Care-Energy AG
Versorger Care Energy
khh:
Bei einer kurzfristig startenden Erdgasbelieferung für Wärme geht der Kunde mit seinen monatlichen Abschlagszahlungen bis zum Beginn der nächsten Heizperiode aber erheblich in Vorleistung !!!
Für möglicherweise zu stopfende 'Liquiditätslöcher' käme das CE sicherlich sehr gelegen, für die betreffenden Kunden ist das aber ein erhebliches Risiko und ggf. könnte es sehr teuer werden!? ???
SabbelMR:
Mit dem Abschluss eines Gas- ... sorry ... Wärmeliefervertrags ;) bei Care-Energy sollte man wohl bis zum Beginn der nächsten Heizperiode warten ;).
khh:
Ach ja, noch was:
Wie soll denn das angebliche Contracting diesmal laufen? Verbleibt das Betreiber-Risiko für die an wen auch immer überlassenen Anlagen wieder allein beim Kunden, was lt. Urteil LG Berlin ja Scheincontracting bedeutet ?!
Oder erhält jeder Kunde irgendwann in den nächsten 100 Jahren kostenlos eine weitere Leih - PV-Platte, die vor Ort heißes Wasser erzeugt, welches dann direkt in den Kreislauf der Heizungsanlage eingespeist wird ? ::)
SabbelMR:
Da es beim Erdgas ja keine EEG-Umlage gibt, sondern meines Wissens nur Energiesteuer - die so oder so anfallen dürfte - wüsste ich nicht, welchen Vorteil der Lieferant in diesem Fall aus dem (Schein-)Contracting-Modell ziehen könnte..
..außer eben, das Selbstbild als Contractor der "Stromschiene" wegen nach Außen aufrecht zu erhalten.
--- Zitat von: khh am 05. Juni 2013, 00:00:57 ---Wie soll denn das angebliche Contracting diesmal laufen? Verbleibt das Betreiber-Risiko für die an wen auch immer überlassenen Anlagen wieder allein beim Kunden ..
--- Ende Zitat ---
Vermutlich..
--- Zitat ---Oder erhält jeder Kunde irgendwann in den nächsten 100 Jahren kostenlos eine weitere Leih - PV-Platte, die vor Ort heißes Wasser erzeugt, welches dann direkt in den Kreislauf der Heizungsanlage eingespeist wird ? ::)
--- Ende Zitat ---
Warum nicht :D?
SabbelMR:
05.06.2013, WirtschaftsWoche Online:
Care Energy: Deutschlands umstrittenster Öko-Unternehmer im Interview
Ein paar Auszüge:
--- Zitat von: http://green.wiwo.de/care-energy-deutschlands-umstrittenster-oko-unternehmer-im-interview/ ---Die Kilowattstunde Ökostrom für 19,9 Cent anzubieten – wie geht das? Wo kaufen sie den Billigstrom ein?
Kristek: Wir kaufen den Strom direkt bei den Ökoenergieerzeugern für 3,8 Cent die Kilowattstunde ein. Manchmal ist es auch etwas mehr, manchmal weniger. Die Richtschnur ist hier der Börsenpreis.
Warum sollte das ein Windanlagenbetreiber oder Solaranlagenbesitzer machen, wenn er über die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung viel mehr bekommt – nämlich bis zu 14 Cent?
Kristek: Ganz einfach, weil ich den Betreibern die Einspeisevergütung plus eine Managementprämie garantiere. Das nennt man dann Direktvermarktung. Deshalb ist es für ihn attraktiv, nicht ins Netz einzuspeisen, sondern seinen Strom an uns zu verkaufen.
Ist das nicht ein Widerspruch? Sie sagen, Sie bezahlen dem Betreiber mehr als die EEG-Umlage, aber wie können Sie dann für 3,8 Cent einkaufen? Wer bezahlt die Differenz von bis zu zehn Cent?
Kristek: Die Netzbetreiber.
Und die geben die Kosten in Form der EEG-Umlage dann an alle anderen Stromkunden in Deutschland weiter.
Kristek: Natürlich.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: http://green.wiwo.de/care-energy-deutschlands-umstrittenster-oko-unternehmer-im-interview/ ---Kritiker ihres Geschäftsmodells bemängeln auch, Sie würden Ihren Strom nur so günstig anbieten können, weil Sie zu wenig EEG-Umlage abgeben. Sie beziehen sich dabei auf das Grünstromprivileg und bezahlen weit weniger als die üblichen 5,3 Cent. Wie kommen Sie denn auf den Betrag?
Kristek: Wir halten uns an die Vorgaben, die für das Grünstromprivileg gelten. Das haben wir uns auch von einem Wirtschaftsprüfer bescheinigen lassen.
Also Sie bieten zu jeder Zeit mindestens 50 Prozent Erneuerbare Energie an, die Sie direkt von den Produzenten einkaufen. Mit dabei sind zwanzig Prozent Wind- und Sonnenstrom?
Kristek: Mehr noch: Wir haben einen Energiemix aus Wasserkraft, Biogas- und Sonnen- und Windkraftwerken. Um die benötigten Mengen Ökostrom liefern zu können, haben wir uns rund 70 Megawatt Leistung in den unterschiedlichen Kraftwerksformen über Kontrakte gesichert.
Aber selbst wenn Sie das Grünstromprivileg nutzen, würden Sie nur zwei Cent Rabatt pro Kilowattstunde bekommen. Also müssten Sie immer noch mehr als drei Cent Umlage zahlen. Sie kalkulieren gegenüber Ihren Kunden aber mit zwei Cent. Wie funktioniert das?
Kristek: Wir betreiben mittlerweile auch eigene Solaranlagen, die sind auch nicht EEG-pflichtig. Das berechne ich mit ein und komme mit dem Grünstromprivileg auf zwei Cent EEG-Umlage in unserer Kalkulation. Je mehr Photovoltaik wir ans Netz bringen, desto besser ist dies für die Umwelt und natürlich für unsere Kostenstruktur.
Das sehen aber die Übertragungsnetzbetreiber anders. Immerhin haben drei der vier Netzunternehmen gegen Sie Klage eingereicht.
Kristek: Drei der vier, das ist wichtig! TransnetBW ist mit den zwei Cent zufrieden. Eigentlich könnte ich mich stur stellen, dann müssten wir gar keine EEG-Umlage zahlen.
Warum das?
Kristek: Weil es keine gesetzliche Grundlage für die EEG-Umlage gibt. Oder sehen Sie im Erneuerbaren-Energien-Gesetz eine festgesetzte Umlagenhöhe?
Natürlich nicht, weil sie jedes Jahr angepasst wird.
Kristek: Eben. Die EEG-Umlage ist eine privatrechtliche Umlage. Dafür ist dann auch ein privatrechtlicher Vertrag notwendig. Und den haben nicht alle Übertragungsnetzbetreiber mit uns geschlossen.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: http://green.wiwo.de/care-energy-deutschlands-umstrittenster-oko-unternehmer-im-interview/ ---Kristek: Wir schreiben mit allen Produkten schwarze Zahlen, es gibt bei uns kein Preisdumping. Alle unsere Preise liegen über unseren Einstandspreisen. Wir finanzieren alle Investitionen aus dem Cash-Flow und haben kein Fremdkapital in der Firmengruppe. Im Bereich der energieeffizienten Geräte haben wir sofort eine Marge, in anderen Bereichen wirtschaften wir perspektivisch, aber als Hamburger Kaufleute hanseatisch konservativ. Jedem, der sich mit diesen Themen ernsthaft auseinandersetzt, ist dies klar. Deshalb wehren wir uns auch juristisch gegen Leute, die Gerüchte über unsere Liquidität streuen.
--- Ende Zitat ---
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