Energiepreis-Protest > Care-Energy AG
Versorger Care Energy
khh:
Interessant sind auch die Leser-Kommentare bei SPIEGEL Online. Offensichtlich ist, dass kaum jemand das ‚windige’ Geschäftsmodell auch nur annähernd versteht. Von den Befürwortern immer wieder die (wohl von den „Beratern“ gepredigte) Argumentation: Keine Vorauszahlungen, keine Bonuszahlungen, kurze Kündigungsfrist = kein Risiko. ::)
Völlig unterschätzt oder gar nicht wahrgenommen werden die inzwischen mehrfach beschriebenen Risiken, die sich aus der erteilten ‚Generalvollmacht’ und aus den die Kunden deutlich benachteiligenden AGBs Strom und EDL ergeben. Bleibt zu hoffen, dass diesem "Energieversorger der Energiewende" kurzfristig des Handwerk gelegt wird. 8)
RR-E-ft:
Der Ansatz des Unternehmens ist doch im Grunde so schlecht nicht.
Wenn etwa die Kunden ganz einfach durch mk-energy Ihr Energieversorger GmbH & Co.KG als Letztverbraucher mit Ökostrom beliefert würden und man zusätzlich auch noch Module vor Ort zur Stromerzeugung einsetzt, der beim Kunden verbraucht oder gespeichert wird, dann gäbe es wohl viele Fragestellungen schon gar nicht.
Wenn das Unternehmen Haushaltskunden als Letztverbraucher mit Strom beliefert, meldet es sich gem. § 5 EnWG an. Die Zahlungsverpflichtung hinsichtlich der EEG- Umlage gem. § 37 Abs. 2 EEG wäre vollkommen eindeutig und das Grünstromprivileg gibt es, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen und nachgewiesen werden.
Wenn der gelieferte Ökostrom zum selben Börsenpreis wie Graustrom beschafft wird, vielleicht veredelt mit Ökostromzertifikaten, die nichts kosten....
Das fragwürdige Nutzenergie- Konstrukt wäre vollkommen entbehrlich.
Man könnte auf übliche Vertragsmuster zurückgreifen, die im Markt gängig und anerkannt sind.
Das Produkt, wenn man diesen Begriff mal verwenden wollte, wäre dadurch noch viel einfacher marktgängig, weil es vielen Streit, wie es ihn wohl mit Netzbetreibern gab, gar nicht erst bedarf.
Es wird eine einfache Sache aus nicht nachvollziehbaren Gründen - vielleicht nur, weil man anders sein möchte - durch ein unübersichtliches Konstrukt unnötig erscheinend sehr verkompliziert.
Gut vorstellbar, dass etwa konzernunabhängige und durchaus energiewendebegeisterte Stadtwerke das Konzept alsbald weniger kompliziert erfolgreich aufgreifen und es dadurch ingesamt zu günstigeren Preisen kommt.
Prädestiniert wäre etwa die gerade rekommunalisierte und konzernunabhängig gewordene Thüringer Energie AG. Für den Verbraucher nachvollziehbare und klare vertragliche Regelungen bilden dann natürlich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Nutzenergie- Konzepten, die im Grunde keiner recht versteht.
Nicht ausgeschlossen, dass CE mit solchen Unternehmen in eine gmeinsame Vermarktung eintritt, um zum einen gegenseitig Erfahrungen einzubringen und zum anderen gemeinsam den Markt noch schneller und professioneller aufzurollen.
PLUS:
--- Zitat von: RR-E-ft am 17. Mai 2013, 01:26:12 ---Der Ansatz des Unternehmens ist doch im Grunde so schlecht nicht.
...
Die Zahlungsverpflichtung hinsichtlich der EEG- Umlage gem. § 37 Abs. 2 EEG wäre vollkommen eindeutig und das Grünstromprivileg gibt es, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen und nachgewiesen werden.
Wenn der gelieferte Ökostrom zum selben Börsenpreis wie Graustrom beschafft wird, vielleicht veredelt mit Ökostromzertifikaten, die nichts kosten.... Das fragwürdige Nutzenergie- Konstrukt wäre vollkommen entbehrlich.
....
Gut vorstellbar, dass etwa konzernunabhängige und durchaus energiewendebegeisterte Stadtwerke das Konzept alsbald weniger kompliziert erfolgreich aufgreifen und es dadurch ingesamt zu günstigeren Preisen kommt.
Prädestiniert wäre etwa die gerade rekommunalisierte und konzernunabhängig gewordene Thüringer Energie AG.
--- Ende Zitat ---
Auf Sand kann man nicht gut bauen. Wenn die Bedingungen schlecht sind, hilft kein Ansatz. Das EEG ist das Problem. Gut nur für die Profiteure, schlecht für den Rest und die Allgemeinheit.
Wenn sich nichts ändert ist es am Besten, es gibt bald nur noch Grünstromlieferanten mit Privileg, damit sich die Absurditäten des deutschen EE-Fördersystems mit dem Untergang auch dem letzten Mohikaner unter den Politikern und bis zu den professoralen Energie-Expert/inn/en offenbaren. So wie es aussieht passiert bis zum Crash nichts mehr wirklich um ihn zu vermeiden.
bb:
--- Zitat von: RR-E-ft am 17. Mai 2013, 01:26:12 ---Nicht ausgeschlossen, dass CE mit solchen Unternehmen in eine gmeinsame Vermarktung eintritt, um zum einen gegenseitig Erfahrungen einzubringen und zum anderen gemeinsam den Markt noch schneller und professioneller aufzurollen.
--- Ende Zitat ---
Vermutlich ist das der Grund für den o.g. Verein. Zumal die Mitgliederliste auch andere Akteure aus dem Energiesektor beinhaltet.
RR-E-ft:
@PLUS
Wenn der Anteil von Ökostrom an der Stromerzeugung immer größer wird
und eines Tages, wenn genügend Speichermöglichkeiten bestehen, vielleicht sogar nahe 100 Prozent beträgt,
dann können die Stromlieferanten wohl gar nicht anders, als diesen Ökostrom auch an die Kunden zu liefern.
Dann machen es nahezu alle.
So wie heute Ökostromanbieter Strom aus Norwegischer Wasserkraft an ihre Kunden liefern,
gibt es dann vielleicht besondere Kohlestromanbieter,
die für nostalgische Fans rauchender Schlote wieder zertifizieten Kohlestrom von sonstwoher importieren.
Es verlagert sich doch lediglich der Anteil an der Stromerzeugung von der konventionellen Stromerzeugung immer mehr hin
zur entkarbonisierten Stromerzeugung unter zunehmendem Ausschluss der Kernenergieerzeugung in Deutschland.
Möglicherweise gibt es in Zukunft auch Energiedienstleister,
die bei interessierten Kunden kohlebefeuerte Dampfmaschinen aufstellen,
um diese mit Nutzenergie zu versorgen.
Das hängt doch ganz von der Nachfrage Markt ab.
Wenn Sie sich verbrauchsnahe Stromerzeugung mit rauchendem Schlot wünschen,
dann findet sich vielleicht auch dafür ein entsprechender Energiedienstleister.
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