http://www.focus.de/politik/deutschland/atomausstieg/fdp-gegen-neue-anlagen-bruederle-nennt-solar-foerderung-oeko-snobismus_aid_848361.html
Ich versteh das Problem von Brüderle gar nicht.
Er sagt: "Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) habe dazu geführt, dass Solarproduzenten bis vor kurzem 43 Cent pro Kilowattstunde Strom auf 20 Jahre garantiert bekommen hätten. Das EEG müsse mittelfristig durch ein marktwirtschaftlich orientiertes Mengensystem ersetzt werden"
Nun, bis vor kurzem lag ja auch die EEG-Umlage noch bei 1,5 ct/kWh. Die 43 ct PV-Vergütung waren also kein Problem, oder?
Oder ... ?
Hm ...
Vielleicht sollten ich und Brüderle nochmal über die Zusammenhänge und die zeitliche Kausal-Wirkungskette sowohl der Vergangenheit als auch in die Zukunft projiziert nachdenken, bevor wir solchen idiotischen Blödsinn verzapfen.
Kleine Denkhilfe für unser kleines Brüderle:
Wenn er mittelfristig das EEG durch ein Mengensystem ersetzt, dann ändert er an den früher verursachten Anstiegen der EEG-Umlage nichts mehr - da häte er früher aufmucken und sich durchsetzen müssen, hat er aber nicht. Er verhindert auch nicht den weiteren kräftigen Anstieg in der nahen Zukunft durch den Ausbau der Offshore-Windkraft - da müsste er jetzt aufmucken und die hohe Förderung der Windkraft mittels EEG verhindern, will er aber gar nicht, denn es kommt ja seinen Spezln aus den Stromkonzernen zugute.
Er will also lediglich in mittlerer Zukunft das EEG durch ein markwirtschaftliches Mengensystem ersetzen und damit offenbar nur zukünftige Kostensteigerungen aufgrund der PV-Förderung in fernerer Zukunft verhindern.
Nun ist es aber bei Lichte betrachtet (wie manch einer hier sagen würde
) so, dass die PV-Förderung nach dem EEG sowieso kurzfristig schon ausläuft und kaum noch Mehrkosten verursacht.
Wenn er also mittelfristig die dann längst nicht mehr vorhandene PV-Förderung durch ein marktwirtschaftliches Mengensystem ersetzen will, dann will er eine offene Tür in einer längst abgerissenen Wand einrennen.
Man könnte das schon als fixe Wahnvorstellung einstufen.
Brüderle sollte aufpassen, dass er von der bayerischen Justiz nicht ein eine bayerische Psychiatrie eingewiesen wird, das geht hier bei uns ganz ganz flux ...