@ khh
Verschwörungstheorien? erklären Sie mal die gegenläufige Entwicklung von Strompreis an der Strombörse und die Preisentwicklung für den Endverbraucher und zwar nicht anhand möglicher "Strom- Discounter" sondern der "großen Vier" (eon, enbw, rwe und vattenfall die vor Gewinnen kaum noch aus den Augen gucken können, Personal abbauen, die Preise aber kontinuierlich weiter steigen) ...
Zweite oder weiteres Problem: schon vor 20 oder mehr Jahren hat man uns erzählt, dass zum Strompreis nicht nur die Stromerzeugung sondern auch die Netze gehören, in die viel Geld investiert werden muss, was man aber nach heutiger Erkenntnis, trotz gegenteiliger Behauptungen, wohl doch nicht getan hat. Weil ja Stromerzeugung und Netze getrennt werden mussten, müssen jetzt auch wieder die Preise steigen, weil so viel in die maroden Netze investiert werden muss...
und an manchen Stellen sind die Netze gar nicht da (Offshore) und wir sollen dafür bezahlen (0,25 Cent/kWh - also nicht die Offshore erzeugte, sondern jede irgendwie an Endverbraucher verkaufte...), dass der Stromversorger seinen Strom
nicht zu uns bekommt. Das ist erst geil, ich stelle ein Produkt her, das den Kunden nicht erreicht aber trotzdem sollen alle zahlen ...
Grundsätzlich gilt: Den Stromversorger kann man wechseln, den Netzbetreiber nicht. Der Netzbetreiber ist gesetzlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Stromnetzes zuständig, der Stromversorger hingegen für die Lieferung des Stroms. Häufig sind der Netzbetreiber und der Grundversorger Teil eines Unternehmensverbundes, insbesondere wenn es sich um ein Stadtwerk handelt.
Bei uns in der Region bedeutet das, enviaM ist der große überregionale Stromversorger, aber grundsätzlich gilt: Den Stromversorger kann man wechseln, den Netzbetreiber nicht. Der Netzbetreiber ist gesetzlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Stromnetzes zuständig, der Stromversorger hingegen für die Lieferung des Stroms. Häufig sind der Netzbetreiber und der Grundversorger Teil eines Unternehmensverbundes, insbesondere wenn es sich um ein Stadtwerk handelt.
Ich war zuletzt in 2011 zwangsweise Kunde bei enviaM und die teilten mir doch tatsächlich mit, dass der Strom noch teurer werden muss, weil man z.B. 60% des Strompreises direkt an Dritte weitergeben muss!!!
z.B.: ca. 25,75% für Netznutzung, 4,65 % Konzessionsabgabe, 0,62% Messstellenbetrieb, 1,03% für Netzabrechnung usw. usw.
Aha, nur blöd, dass der Netzbetreiber in unserer Region die Fa. MITNETZ, eine 100%ige Tochter von enviaM ist, die Abrechnung übernimmt wohl A/V/E, auch ein Tochterunternehmen von enviaM usw. usw. Man rechtfertigt also ca. 30% der Stromkosten damit, dass man Abgaben an sich selber zahlen muss... Einfach toll
Und dann findet man bei Wikipedia noch das:
Praktiken des durch einen Unternehmensskandal in die Schlagzeilen gekommenen US-amerikanischen Energieunternehmens Enron offenbaren jedoch auch Schattenseiten des Handels von Strom über die Börse. Durch manipulative Spekulation und Eingabe falscher Kaufs- und Verkaufsdaten ist es Enron gelungen, künstlich Strom-Engpässe zu erzeugen. Durch die scheinbar erhöhte Nachfrage und das geringere Angebot kam es zu sprunghaften Preissteigerungen, die das Unternehmen ausnutzen konnte und die in Kalifornien auch Stromausfälle zur Folge hatten. Neben diesen Manipulationen auf dem Termin- und Spotmarkt konnte Enron auch durch Bilanzmanipulation und das Auftreten als Energiebroker längerfristig die Preise anheben.
Möglich sind solche Manipulationen vor allem bei unbeaufsichtigten und intransparenten Terminkontrakten. Im Falle von Enron wurden damals die Energiederivate nicht von staatlicher Stelle kontrolliert. Aus diesem Grund kann eine Regulierung notwendig werden, auch wenn dadurch das sonst gewünschte freie Spiel der Kräfte am Markt eingeschränkt wird.
Im Sommer 2005 wurden Vermutungen laut, dass die großen deutschen Energiekonzerne (E.ON, EnBW, RWE, Vattenfall Europe) den Strompreis manipulieren.[3] Auch wird kritisiert, dass die Strombörse, an der der deutsche Strom gehandelt wird, keiner behördlichen Aufsicht unterliegt, die Insiderhandel und Marktmanipulation unterbinden könnte.[4] So eröffnete die Europäische Kommission gegen E.ON wegen künstlicher Preisanhebung im Jahr 2007 ein Kartellverfahren.[5]
Ich weiß, Wikipedia ist auch nicht gerade die Wahrheitsmaschine schlecht hin, aber beleuchten wir die Sache mal etwas weiter, dann stellen wir fest, dass selbst wenn ich zu Flex oder weiß der Geier wem wechsle, dann verdient enviaM über seine Tochterfirmen noch ca. 30% mit und wenn der Strom ordentlich überteuert ist, dann bekommt man evtl. auch gleich noch jede erzeugte kWh bezahlt, wenn das man nicht toll ist ...
In dem Sinne,
Schöne Grüße
Onkel-Olli
der Ex- Vertragshai
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