Ich selbst habe seit fünf Jahren eine Gas-Brennwertheizung. Diese Investition ist vermutlich die einzige, die sich amortisieren kann und wird. Mein Verbrauch ist um 25 bis 30 % gesunken.
Der ursprüngliche Aspekt war, die CO²- Emission zu senken. Der Fragesteller healing hat es ausdrücklich gesagt. Er spricht von regenerativen Energien und kommt dann auf BHKWe. Die aber haben mit regenerativ nichts zu tun. Ich kann nicht erkennen, wo ein Micro-BHKW, und aus dem Kontext ist nicht zu erkennen, daß healing von einer Siedlung spricht, CO² einsparen kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, nämlich immer dann, wenn nicht die ganze anfallende Wärme genutzt wird.
Meine Brennwertheizung hat insgesamt 5000 € gekostet, eine Microanlage mit etwa 500 Watt Stromerzeugung kostet mindestens das Dreifache. Wie soll das wieder hereinkommen?
Eine kleine Rechnung:
500 Watt in hundert Tagen zu 20 Stunden im Winter macht rund 1000 Kwh Strom. Ich gehe davon aus, daß sich die Heizung nachts auch mal kurz abschaltet. Weitere hundert Tage in der Übergangszeit kommen hinzu, ich will ganz großzügig sein, also noch einmal 1000 Kwh. Dafür bekäme ich nach Angaben von berndh schlappe 108 € Subvention. Verbrauche ich den Strom selbst, spare ich natürlich etwa 25 ct pro Kwh, also 500 €. Das ist aber nur der theoretisch maximale Wert, denn ein Haushalt braucht nicht rund um die Uhr 500 Watt. Zu berücksichtigen sind jetzt noch die Energiekosten zur Erzeugung des Stroms, das ist schließlich nicht umsonst, sonst wäre ein BHKW ja ein Perpetuum Mobile. Dazu die Investitionskosten und der erhöhte Wartungs- und Reparaturaufwand. Eine insgesamt vernichtende Bilanz, behaupte ich.
Ich bleibe dabei: Ein Hobby für Leute, die zuviel Geld haben, der Allgemeinheit schaden, der Umwelt keinen Gefallen tun und für Freude bei Herstellern und Handwerkern sorgt.