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Autor Thema: Piratengesocks  (Gelesen 79063 mal)

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Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #135 am: 12. November 2012, 15:37:53 »
...Auch in D werden "Privilegien" verteidigt, die in einem Rechtsstaat fremd sein sollten.
Man kann sich wenigsten an einer Petition beteiligen, die das Ziel hat, Abhilfe zu schaffen.

Link geht nicht?


Inzwischen beschwert sich ein deutscher Steueranwalt bitterlich via hehlvetische Presse:

Zitat
...
...«Leider, ja», sagt der deutsche Anwalt Paul Vogel im Gespräch mit baz.ch/Newsnet auf die Frage, ob er von den Razzien gehört habe. Vogel sagt weiter: «Ich habe heute sechs Mandatsanfragen erhalten. Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob sich all diese auf die heutigen Razzien beziehen.» Seinen Klienten rät er immer dasselbe: «Sie sollen sich passiv verhalten und nichts sagen.»
...
Anwalt Vogel zweifelt am Bild, das nun durch Presseberichte entstanden ist: «Wenn nun durch die Medienberichterstattung der Eindruck entsteht, das sei heute der ganz grosse Schlag, so stimmt das mit meinen Erfahrungen nicht überein. Ich hatte jüngst ständig Telefananrufe von Klienten, die von Steuerfahndern aufgesucht wurden. Es hat sich einfach etwas gehäuft in den letzten Tagen.»

Was Vogel nicht passt, ist die Art und Weise des Vorgehens der Steuerfahnder: «Die Ermittler klingeln oft zu Unzeiten. Sie warten am Morgen früh in ihren Fahrzeugen vor den Gebäuden und schlagen dann zu, wenn die Klienten noch gar nicht richtig wach sind. Das kann schon auch mal zwischen fünf und sechs Uhr morgens sein.»
http://bazonline.ch/ausland/europa/Deutschlandweite-Razzien-bei-UBSKunden--Ermittler-klingeln-zu-Unzeiten/story/30477747

Ja, Herr Anwalt, das machen die immer so; nicht gewußt?

Vieleicht mal mit einer Klage vor dem EuGHMR versuchen... geht ja garnicht, sowas: Vor 6 Uhr! Da ist ja höchstens der Pöbel schon wach.

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Offline PLUS

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« Letzte Änderung: 12. November 2012, 16:59:06 von PLUS »

Offline PLUS

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Das Geschäftsmodell der HypoVereinsbank
« Antwort #137 am: 13. November 2012, 16:57:04 »
die United Banksters of Switzerland hatten ja "2009 dem Geschäftsmodell abgeschworen [...], Geld deutscher Anleger am Fiskus vorbei in die Schweiz zu schleusen"-
....
@sukram, noch mehr Geschäftsmodelle - Empfehlung für den heutigen Fernsehabend:
 Report Mainz -
13.11.2012
21.45 Uhr, Das Erste

Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #138 am: 14. November 2012, 15:58:12 »
Ich dachte, Liechtenstein hätte abgeschworen & würde nun eine "konsequente Weißgeldstrathegie" fahren?

So sieht die aus:

http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Banken-so-loechrig-wie-Emmentaler/story/10113410

Zitat
Ursprünglich waren die Anwälte der Betroffenen davon ausgegangen, dass die Informationen bei einem Treuhänder abhandengekommen sind. Die UBS (UBSN 14.38 -1.03%) liess die liechtensteinischen Stiftungen, die in den Augen der Steuerfahnder verdächtig sind, jeweils von solchen Partnern verwalten.

Wie sich jetzt zeigt, verfügen die deutschen Behörden über Daten aus verschiedenen Treuhandgesellschaften. Dies deutet darauf hin, dass das Leck bei der Bank selber ist.

Wie ein Steueranwalt, der bei einer Razzia dabei war, dem «Tages-Anzeiger» berichtet, wissen die Steuerfahnder alles: Sie kennen die Namen der Stiftungen, die Höhe der investierten Gelder und die Identität der wirtschaftlich Berechtigten. Und sie haben auch die Namen der Treuhänder, die die Stiftungen verwalten.

BRAVO!

Deutsche "Elite", ""Leistungsträger"...

Zitat
So etwa den Modeunternehmer Albert Eickhoff, welcher der «Bild»-Zeitung ein Interview gab. Laut ihm gehörte es früher in Deutschland zum guten Ton, Geld im Ausland zu parkieren. In letzter Zeit hatte Eickhoff zwar ein schlechtes Gefühl, eine Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung erstattete er aber nicht. Eickhoff: «Da war ich zu doof.»...

"Zum guten Ton"- nur in "gewissen Kreisen :-(
Der hat doch sicher das Bundesverdienstkreuz, oder?

Übrigens: Zwei Herren, die heute bei der UBS in Zürich ganz oben in der Teppichetage sitzen, waren früher, als "das Geschäft mit deutschem Schwarzgeld blühte", DAS Erfolgsgespann von "UBS Germany":
http://insideparadeplatz.ch/2012/11/13/ubs-chefs-zeltner-und-zimmermann-zittern/


HAMMERHART, unsere "Ehrenbürger":

...Daneben laufen weitere Ermittlungsverfahren gegen mutmassliche Steuerhinterzieher, die ihr Konto bei der Credit Suisse hatten. So etwa gegen Meharit Schubert, die 30-jährige Witwe des kürzlich verstorbenen Frankfurter «Bierkönigs» und Ehrenbürgers Bruno H. Schubert. 126 Fahnder durchsuchten vergangene Woche 14 Häuser im Grossraum Frankfurt. Dabei stellten sie einen Computer Schuberts sicher, auf dem sich Aufzeichnungen über Gespräche mit dem Finanzberater in Zürich fanden und Belege für Banküberweisungen an Hermann Clemm, bis 2002 der oberste Finanzbeamte des Bundeslandes Hessen. Schuberts angebliche Schwarzgeldstiftung in Liechtenstein überwies Clemm von 1999 bis 2009 monatlich 2500 Euro – auf die CS in Vaduz. Der Beleg findet sich auf der Website bild.de.

Der Liquidator der Stiftung legt Wert darauf, dass es sich um eine gemeinnützige Stiftung handle, die im Moment Gegenstand eines Erbstreits sei. Die Überweisung an Herrn Clemm sei direkt von der CS in Zürich erfolgt und versteuert worden. Mutmasslich unversteuertes Geld des Bierkönigs, das der Stiftung zustand, sei veruntreut worden. ...[/quote]

Hessen, wo "übereifrige" Steuerfahnder für verrückt erklärt wurden :-(


Ich glaube, ich sollte mich aus "Gründen der seelischen Hygiene" lieber nicht mehr so arg mit diesem Thema beschäftigen :-(
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Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #139 am: 14. November 2012, 18:02:11 »
@Sukram
Die Samthandschuhe, mit denen diese "Galgenvögel" behandelt werden, viel zu weich. Zur Einvrnahme mitgenommen, vermutlich noch bei Kaffee und Kuchen im lockeren Plaudern und mit allergrößtem Verständnis dafür, dass z.B. Eickhoff
zu blöd gewesen sein soll, sich um Steuererklärungen zu kümmern. Da muss man doch Mitleid haben.
Wer kann denn schon bei all dem Gemauschel auch noch die Frage der Legalität in sein Gedächtnis rufen ?

Aber es ist doch tröstlich, dass wir noch ein paar Milliarden zusätzlich für Hellas bereitstellen werden. auch wenn unser Schwaben-Wolfe das derzeit noch vehement (eventuell) ausschließt.
Da ist doch wohl 'Rücksichtnahme gegenüber unseren hochgeschätzten Steuermauschlern mehr als angebracht.

 

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