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Autor Thema: 10-jährige Prüfung  (Gelesen 18209 mal)

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Offline Hasenhai

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10-jährige Prüfung
« am: 14. August 2012, 12:54:03 »
Hallo beisammen,
 
an unserem Gastank wird die erste zehnjährige Prüfung fällig. Kennt jemand ein günstigen Anbieter, der die Prüfung abnimt?
Der Tank ist unterirdisch und 2,1t groß.

Gruß

Der Hasenhai

Offline Sterzi

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #1 am: 14. August 2012, 14:30:45 »
Ich habe Angebote von 2 Gaslieferanten.
Allerdings finde ich 750.- Euro nicht gerade preiswert.

Offline Watzl

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #2 am: 14. August 2012, 20:08:26 »
Hallo,

schon mal hier probiert  www.std-leonberg.de

Diese Firma macht ein unverbindliches Angebot. Habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.
Die Prüfung von unterirdischen Tanks war schon immer etwas teurer.

Guten Erfolg!

H. Watzl

Offline Sterzi

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #3 am: 14. August 2012, 21:03:09 »
Leider prüfen die nicht in unserer Gegend.
Sind denn 750,- ein normaler Preis?


Offline Onkel-Olli

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #4 am: 06. Dezember 2012, 10:55:15 »
Hallo Hasenhai und Sterzi,

Ein Thema um das man sich schon früher gerne gedrückt hat, da das irgendwie nicht so in die schöne vertragslose, unabhängige Eigentankwelt passt und irgendwie doch die Rentabilitätsrechnung beeinflusst. Da müsste man ja sonst zugestehen, dass Vermieter von Tanks irgendwie auf Ihre Kosten kommen müssen, dass das mit 20,- € Monatsmiete wohl nicht zu schaffen ist und die Rentabilität über den Gaspreis erzielt werden soll...

Prüfungen sollen schon für 250,- € möglich sein, ob das stimmt, entzieht sich bisher meiner Kenntnis, da ich meinen eigenen Tank erst knapp 4 Jahre habe. Wenn Sie aber bereits zwei Angebote zu 750,- € haben, könnte das ein üblicher Preis sein. Wobei zu klären wäre, was üblich bedeutet.

Ein Beispiel: Sie haben einen Autounfall und gehen in eine Marken- Vertragswerkstatt. 1. Frage: Versicherung oder Selbstzahler? Entsprechend unterschiedlich fallen die üblichen Rechnungen für die hoffentlich gleiche Leistung aus.... Danach haben Sie noch die Möglichkeit Vergleichsangebote bei freien Werkstätten einzuholen.

Soll heißen, wenn Sie bei einem Vertragsanbieter nach einer 10-jährigen-Prüfung fragen, werden Sie wohl einen üblichen Mondpreis genannt bekommen, wenn Sie einen freien Anbieter fragen können, könnte das günstiger ausfallen.

Haben Sie die Prüfung bereits durchführen lassen und was hat sie letztlich gekostet?

MfG
Onkel-Olli
der Ex-Vertragshai

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Offline Sterzi

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #5 am: 23. Mai 2013, 22:06:06 »
Habe die Prüfung diese Woche zum Preis von  655.- Euro Brutto beauftragt.
Die Rohrleitungsprüfung ist im Preis enthalten.

Wenn das Ventil getauscht werden muß, kommen noch einmal 300-400 hinzu.
Hoffen wir das Beste !  ::)

Hatte noch beim TÜV direkt angerufen. Die nehmen keinen Auftrag direkt entgegen, weil immer ein Notfalldienst bereitstehen muß.
Ein drittes Angebot lag auch in der Preisklasse.
Da gibt es bestimmt Preisabsprachen. >:(

Offline hkarry

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #6 am: 24. Mai 2013, 20:50:52 »
Hallo Sterzi,

ist es zuviel verlangt, wenn Sie die Anschrift mitteilen?

MfG
hkarry

Offline Sterzi

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #7 am: 24. Mai 2013, 21:01:31 »
Meine oder die vom Auftragnehmer?

Offline hkarry

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #8 am: 25. Mai 2013, 15:44:17 »
Auftragnehmer, ist doch klar.

Offline Sterzi

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #9 am: 25. Mai 2013, 20:16:43 »

Offline Aspergius

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #10 am: 01. Oktober 2013, 13:31:25 »
Hallo zusammen,

ich hatte vor kurzem die erste 10 jahresprüfung, die allerdings nicht bestanden wurde. >:(
Um die prüfung durch den tüv durchzuführen war ein flüssig-gasanbieter erforderlich, der den tüv beauftragte und der bei der Prüfung anwesend war.
Die Rechnung erhielt ich vom Gasanbieter, der detailiert seine unkosten und auch die angefallenen tüv-kosten aufschlüsselte.
Die gesamtkosten waren einschließlich tüv-kosten und kappenisolierung und aller sonstigen nebenkosten 800 euro brutto.

Die nichtbestandene prüfung und der einbau einer kks-anlage gibt ein gesondertes thema, sobald ich herausgefunden habe, wie man ein neues thema erföffnet.


Offline Enrique

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #11 am: 16. September 2014, 13:49:47 »
Zum Thema Preis für 10 jährige Prüfung:
nach längerer Recherche im Internet habe ich eine Gasfirma im Norden gefunden, die die Prüfung für 590,00€ brutto anbietet. Ich nahm das Angebot an, da der TÜV Süd 690 verlangte und die Firma im Südwesten 830 verlangte. Nun wurde bei meinem unterirdischen 2,1t Epoxidharz Tank nach unproblematischer Prüfung vor 10 Jahren= 1.Prüfung) bei dieser 2.Prf nach 20 Jahren eine andere Prüfmethode durchgeführt. Nämlich eine mittels Spannungsmessung zwischen Tank und Erdreich. Jedenfalls war das Ergebnis negativ. Das Beauftragte Ingenieursbüro , welches KKS Anlagen favorisiert erteilte nicht den TÜV Siegel -- stattdessen meldete sich die Gasfirma, um mir für rund 650 Euronen eine KKS Anlage einzubauen. Von regelmäßigen Kosten hierfür wurde nichts erwähnt.
Weiteres zu der KKS Anlage in einem anderen Beitrag.
Mir drängt sich der Verdacht auf, daß es hier um reine Geldmache geht.

Offline Smithy1

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #12 am: 13. April 2016, 09:46:19 »
Hallo.
Ich häng mich mal mit dran. Allerdings geht es bei mir um einen OBERIRDICHEN 2,1 To. Tank. Gehört absolut mir, kein Vertrag mit nix und niemanden.

Gibt es hier Vergleichspreise? Mein Angebot lautet auf gute 400 Euro incl. Tüv usw.. Nur Reparaturen kämen natürlich hinzu.

(Bayern, Oberpfalz).


Offline Onkel-Olli

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #13 am: 30. Mai 2016, 08:50:10 »
@ Smithy1 - Leider ein Thema, wo es hier bisher nur dürftige Informationen gibt. Aber nach allem, was man so hört, könnte das der zu erwartende Preis sein. Ein oi dürfte aber eigentlich deutlich günstiger als ein ui zu prüfen sein, da man ja alles sieht und ran kommt. Bestimmte technische Dinge (Leitungsprüfung, Regler) sollten halbwegs identisch sein. Da wir hier schon von 650,- € für einen ui gelesen haben, müssten für einen oi weniger als 400,- € drin sein, wobei man nicht vergessen darf, dass da ja mehrere Leute anreisen und Ihre kostbare Zeit zur Verfügung stellen.

@ Enrique - Den Eindruck habe ich auch. Also mein ui ist vor 7 Jahren mit einem ganz normalem Kettengeschirr - blankes Metall - versenkt worden. Auch wenn die Ösen des Tanks noch mit schwarzer Farbe (??? hab ich nicht so genau darauf geachtet, da mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst war, wie eine 10-jährige Prüfung abläuft) zusätzlich "geschützt" waren, besteht die Befürchtung, dass das Kettengeschirr die Isolierung beschädigt haben könnte. Wenn meine 10-jährige Prüfung daneben gehen sollte und dies nix mit einem Masseschluß am Dom (der scheint aber mit Plastepuffern entkoppelt zu sein) zu tun haben sollte, weiß ich zumindest, wo ich zuerst suchen werde. Also ggf. Ösen vorsichtig frei legen und neu Isolieren. Fraglich bleibt natürlich, warum hier von Fachfirmen, nicht mit einem entsprechend geschütztem Kettengeschirr gearbeitet wird??? Na mal sehen, wie sich das noch entwickelt. In drei Jahren weiß ich hier wieder mehr.

In dem Sinne,

MfG
Onkel-Olli
der Ex-Vertragshai

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Offline TÜV-SV

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Re: 10-jährige Prüfung
« Antwort #14 am: 23. Juni 2016, 20:35:16 »
@Onkel-Olli:
Daß dein Behälter noch vor 7 Jahren bei den Einlagerung an den Trageösen mit Kettengeschirr angehängt wurde, ist einfach Pfusch. Daß das vor 20 Jahre noch gemacht wurde, kann man verzeihen, denn da gab es die Einspeisemessung (ESM) noch nicht. Spätestens aber seit 10 Jahren darf sowas aber nicht mehr vorkommen. Das bißchen Nachpinseln mit Farbe bringt wahrscheinlich nix. Normalerweise hätte das mit einer Kunststoffkappe nachisoliert und mit Epoxidharz ausgegossen werden müssen.
Wenn in ein paar Jahren bei deinem Behälter die ESM gemacht wird, werden die Ösen von der zu prüfenden Firma oder vom TÜV selber höchstwahrscheinlich nachträglich nachisoliert, wenn bei der Messung festgestellt wird, daß die Beschichtung nicht in Ordnung ist. Du solltest nur darauf achten, daß die Trageösen auch isolierbar sind, das heißt die sollten nicht mit Pflaster, Teer, Balkon. ganzen Gartenhäusern (hab ich alles schon gesehen ...) oder ähnlichem überbaut sein.

@Smithy:
Wenn in den 400€ das Rundum-Sorglos-Paket drin ist, d.h. Bereitstellung eines Notfalldienstes, Kosten für den TÜV-Sachverständigen, terminliche Organisation der Prüfung usw., dann ist 400€ zumindest kein Wucherpreis. Wenn Du alles selbst organisierst, kannst Du vielleicht nochmal 100€ sparen, mußt dann allerdings den TÜV-Sachverständigen selbst organisieren, mußt die einen Gasversorger suchen, der für den Zeitraum der Prüfung einen Notdienst bereitstellt usw.
Mehr als 400€ würde ich für einen oberirdsichen Behälter aber nicht zahlen.

@Enrique:
Das "beauftragte Ingenieurbüro" darf eigentlich gar keine TÜV-Siegel erteilen. Das darf nur eine sogenannte Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS), d.h. im Wesentlichen die TÜVs. Das "beauftragte Ingenieursbüro" darf auch nicht das Sicherheitsventil prüfen. Auch das ist Aufgabe des TÜVs, denn das darf nur ein Sachverständiger einer ZÜS. Das "beauftragte Ingenieurbüro" lehnt sich da ziemlich weit aus dem Fenster. Das "beauftragte Ingenieurbüro" darf nur die ESM durchführen und bei Notwendigkeit eine KKS empfehlen und sonst gar nichts.
Das "Siegel" kann Dir auch völlig egal sein. Das "Siegel", das im Domschacht klebt, hat keine Rechtswirkung. Nur die schriftliche Prüfbescheinigung des TÜVs (oder einer anderen ZÜS) hat Rechtswirkung. Du brauchst die Prüfbescheinigung und kein Siegel. Es muß auch explizit "Prüfbescheinigung über die Innere Prüfung" heissen und nicht "Prüfbericht" oder "Arbeitsprotokoll" oder sowas.
Wenn bei der ESM festgestellt wurde, daß eine KKS notwendig ist, muß diese auch nachgerüstet werden. Daran führt kein Weg vorbei. Das "beauftragte Ingenieurbüro" führt die ESM im Unterauftrag des TÜV Nord, TÜV Süd oder TÜV Rheinland durch. Der TÜV-Sachverständige bekommt dann nur den Prüfbericht darüber und integriert ihn in seine Gesamtprüfbescheinigung. Ob man es gut finden kann, daß die Firma, die die ESM durchführt, aufgrund ihres Messergebnisses dann auch die KKS empfiehlt und sich damit ihren eigenen Folgeauftrag für den Einbau der KKS beliebig generieren kann (Die haben in Deutschland fast ein Monopol auf den Einbau), ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muß ...
Soweit ich weiß, ist der TÜV Thüringen der einzige TÜV, der die ESM selbst durch eigene Prüfingenieure bzw. Sachverständige durchführen läßt. D.h. wenn die eine KKS verordnen, kann man wenigstens ziemlich sicher sein, daß sie auch notwendig ist, da der TÜV selbst am Einbau und den späteren Wartungen der KKS ja nichts verdient. Den Einbau, sofern eine KKS notwendig ist, übernimmt aber auch in diesem Falle dann besagtes "Ingenieurbüro".

Mit bestem Gruß
TÜV-SV
Zu mir:
- Sachverständiger Dampf- und Drucktechnik bei einem TÜV
- Bisher etwa 3.000 Flüssiggastanks geprüft
- Nehme gern Stellung zu technischen Fragen rund um die wiederkehrende Tankprüfung
- Zu vertraglichen Dingen kann ich nicht viel sagen

 

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