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Anbieter außerhalb der üblichen Vergleichsportale

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wechselprofi:
Zu alle gutgemeinten Ratschlägen möchte ich folgende Anmerkungen zum Geschäftsgebahren der führenden Vergleichsportale machen:
1. Die Preisportale sichern sich meines Wissens gegenüber einer Umgehung ihres Preisangebotes durch Direktbestellung beim Lieferanten vertraglich und technisch über Cookies ab und verlangen dann die Provision trotzdem.
2. Gleiches trifft auf die Preisgestaltung in Hinblick auf günstigere Preise auf der Internetseite des Lieferanten zu.
Diese Klauseln sind unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten m.E. fragwürdig, für ähnliche Wettbewerbsbeschränkungen durch Hotelportale gibt es meines Wissens zumindest ein Urteil.
Bei sorgsamer Einstellung kann man zumindest bei Verivox erreichen, dass auch Anbieter nebst Preisen in der Liste erscheinen, die keine Vertriebsvereinbarung mit dem Portal geschlossen haben:
- direkte Wechselmöglickeit: "egal"
- nur Tarife von Anbietern mit "hoher Kundenempfehlungsquote"   "Kreuz" aus Checkbox entfernen.
Ferner beeinflussen die Standardeinstellungen
- Preisgarantie "min. 12 Monate"
- Tarife erfüllen Verivox-Richtlinien "ja"
die Auswahl.
Bei der Änderung des letzten Auswahlkriteriums ist allerdings Vorsicht geboten. Man bekommt sicher auch Tarife/ Anbieter gelistet, deren Geschäftsgebaren man dann selbst mit Hilfe anderer Quellen prüfen muss!

Cremer:
Seit 2004, also über 10 Jahre, mache ich Preisvergleiche in einer eigenen erstellten Exceltabelle inkl. der Angaben wie Vertragslaufzeit, Verlängerung, Kündigungsfristen, etc. Auf Anfoderung nehme ich Vergleiche für unsere Mitglieder der BIFEP vor.
Ferner betrachte ich grundsätzlich einen Zeitraum vom ersten Jahr und zweiten Jahr. Ferner vergleiche ich " ohne Rabatte/Boni" und "mit Rabatte/Boni". Da werden schön die unterschiedlichen Tarife eines Anbieters sichtbar. Und vieles mehr.
Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung zu welche Anbieter man tendiert.

Capo:
Moin zusammen
Wir sind aus einer Protestgruppe im Münsterland entstanden. Seitdem ein Wechsel beim Strom und Gas möglich ist, haben wir den Anbieter gewechselt.
Seit 2010 haben wir einen Anbieter gefunden, mit denen wir die Preise selber aushandeln können. Sowohl beim Strom als auch beim Gas liegen die Preise immer für unsere Gruppe unter dem örtlichen Anbieter und im Vergleich mit den Wechselportalen unter den ersten 5 Anbietern.
Derzeitig beziehen fast 600 Familien über uns Gas und/oder Strom von dem Versorger. Jedes Jahr kommen über Mundpropaganda neue Familien hinzu.
Wir können uns somit das leidige Wechselthema sparen. Je mehr wir sind, umso günstigere Tarife können wir aushandeln.
Bis dann..
Capo

El Zorro:

--- Zitat von: wechselprofi am 22. Juni 2016, 11:34:04 ---Zu alle gutgemeinten Ratschlägen möchte ich folgende Anmerkungen zum Geschäftsgebahren der führenden Vergleichsportale machen:
1. Die Preisportale sichern sich meines Wissens gegenüber einer Umgehung ihres Preisangebotes durch Direktbestellung beim Lieferanten vertraglich und technisch über Cookies ab und verlangen dann die Provision trotzdem.
2. Gleiches trifft auf die Preisgestaltung in Hinblick auf günstigere Preise auf der Internetseite des Lieferanten zu.
Diese Klauseln sind unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten m.E. fragwürdig, für ähnliche Wettbewerbsbeschränkungen durch Hotelportale gibt es meines Wissens zumindest ein Urteil.
...

--- Ende Zitat ---

@Wechselprofi,
Wenn jemand solches Insiderwissen hat, besteht die Möglichkeit das Bundeskartellamt in Kenntnis darüber zu setzen. Das geht auch anonym http://www.bundeskartellamt.de/DE/UeberUns/Kontakt/kontakt_node.html (dort ganz unten unter "Hinweise")

Als ich das so las, hab ich mich an Amazon erinnert:

Amazon kündigt an, Preisparität nicht mehr durchzusetzen

Und bei den Cookies hat das ja eher sowas von einer Ermächtigungsallmacht. Welche Anbieterwechsler, der auf einen Anbieter kommt, schaut nicht auch mal bei einen Vergleichsportal vorbei oder hat das in der Vergangenheit mal getan.

Sparnane:

--- Zitat von: El Zorro am 26. Februar 2017, 18:13:24 ---
Und bei den Cookies hat das ja eher sowas von einer Ermächtigungsallmacht. Welche Anbieterwechsler, der auf einen Anbieter kommt, schaut nicht auch mal bei einen Vergleichsportal vorbei oder hat das in der Vergangenheit mal getan.

--- Ende Zitat ---

Kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass so eine Forderung durchsetzbar ist... Das Vergleichsportal bekommt doch gar nicht mit, was der Verbraucher dort für einen Vertrag abschließt.

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