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Kostenumlage Nachrüstung EEG Anlagen 50,2 Hz Problem

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PLUS:

--- Zitat ---Original von Wolfgang_AW

Die Kosten laufen bei den Netzbetreibern auf und werden über die Netzentgelte bzw EEG-Umlage gedeckt.
--- Ende Zitat ---
Ja, so läuft das in aller Regel in unserer sonnigen Lobbyistenrepublik. Wenn da schon mal was läuft, dann sind es  die Kosten und Schäden dieser Energiepolitik die immer bei den Verbrauchern auflaufen.

Es gibt leider nur wenige Verbrauchervertreter, die hier die Interessen der Verbraucher erkennbar und nachhaltig vertreten.

Hier ein Beispiel aus dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 68. Sitzung, 21. März 2012 (zum unmittelbaren Thema siehe letzter Abschnitt):


--- Zitat ---SV Dr. Holger Krawinkel (vzbv): Vielen Dank, Herr Vorsitzender. Die Sitzungen im Umweltausschuss zu dem Thema haben inzwischen Tradition. Ich habe vor, folgende Punkte noch einmal mündlich vorzutragen. Einmal möchte ich gerne erinnern, die Frau Bundeskanzlerin hat im vergangenen Jahr vor dem Bundestag sozusagen ein Versprechen abgegeben, dass die EEG-Umlage nicht über 3,5 Cent pro kWh steigt. Wir sind dieses Jahr schon leicht darüber und ich denke, dass das, was sie jetzt hier vorgeschlagen haben, seitens der Bundesregierung, zumindest dem Ziel ein Stück weit näher kommt, das wird nicht ganz erreicht werden. Aber dennoch geht es in die richtige Richtung. Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder deutlich stärkere Absenkungen der PV-Vergütungen gefordert, als dann tatsächlich hinterher umgesetzt wurden. Wir fürchten, dass es diesmal auch so sein wird. Wir hatten vorgeschlagen: 10 Cent für größere Anlagen, 15 Cent für kleinere Anlagen. Wenn ich das ganze Paket zusammennehme, dann werden wir zumindest Ende des Jahres fast in der Nähe dieser Forderung für Aufdachanlagen sein - für die Großflächenanlagen nicht ganz. Aber ich denke, das würde sich noch in dem Rahmen bewegen, der auch was die Verbaucherbelastung betrifft, einigermaßen verträglich wäre.

Ich habe in den letzten Wochen sehr intensiv, auch mit einigen Anwesenden, Vertretern der Solarwirtschaft, gesprochen. Interessanterweise sind wir in unseren Gesprächen praktisch bei fast allen Punkten einer Meinung gewesen und finden das Paket insgesamt übereinstimmend, durchaus tragbar, sodass es nicht zu dem Ende der Solarenergie führen wird. Nur in einem Punkt, da können wir gleich im weiteren Verlauf noch einmal darauf eingehen, bei den Freiflächen, haben wir keinen Konsens erzielt. Aber ich habe gerade gestern gelesen, dass die Modulpreise im Laufe des Jahres noch einmal etwa um 30 Prozent sinken sollen. Dann dürfte natürlich auch dieses Segment weiterhin auskömmliche Renditen abwerfen.

Zu der Frage der sogenannten Marktintegration haben wir folgende Position: Wir hätten uns natürlich lieber gewünscht, dass es eine einmalige Absenkung gibt, ohne ein weiteres Instrument. Aber ich denke, das hat durchaus auch Perspektiven. Man muss allerdings sehen, dass dadurch, dass für viele Verbrauchsgruppen die Einspeisevergütung jetzt unter den Bezugspreis sinkt, es natürlich sehr attraktiv ist, den Eigenanteil sehr stark zu erhöhen. Wir hatten, ich glaube, das war die Anhörung bei den Kollegen von der FDP-Fraktion, einen Vortrag gehört, der deutlich gemacht hat, dass alleine im mittleren Segment bei den gewerblichen Anlagen im Bereich von mehreren Hundert kW etwa 2 GW, möglicherweise sogar ohne jede Förderung laufen, weil der Eigenbedarf sozusagen die Anlagen wirtschaftlich trägt. Ich denke, das muss beobachtet werden. Ich sehe gewisse Probleme, was die Grid-Parity, die Netzparität, angeht. Das ist heute nicht Gegenstand des Verfahrens, aber ich möchte einmal darauf aufmerksam machen. Sie haben natürlich in einer gewissen Weise da so eine Art parasitäres System, weil Sie die Netzentgelte sozusagen sozialisieren - die Energiesteuer und die Konzessionsabgabe beispielsweise. Ich bin einmal gespannt, wann es den kommunalen Spitzenverbänden und auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auffällt. Weil da wird es sicher irgendwelche Lösungen geben, die sozusagen das Steueraufkommen einigermaßen stabil halten.

Bei den Netzen ist klar, da werden wir sicher sehen, dass die Netzbetreiber über kurz oder lang ihre Netzentgelte auf leistungsbezogene Tarife umstellen. Was ja auch sinnvoll ist. Das heißt, meine Erwartung ist, dass wir mit dem, was jetzt hier vorgeschlagen ist, in wenigen Jahren sozusagen aus dem EEG rausgehen, was die Solarenergie angeht, aber andere Probleme sozusagen noch lösen müssen. Zu der Frage des berüchtigten § 64 h des Gesetzentwurfs, dieser Verordnungsermächtigung, da ist meines Erachtens sozusagen der Anlass falsch. Mir ging es weniger darum, sozusagen die Mängel hier zu steuern, sondern viel mehr Eingriffsmöglichkeiten zu haben, wenn die Modulpreise oder andere Kosten noch einmal deutlicher als bisher erwartet absinken, was in den letzten Jahren immer der Fall war, geradezu regelmäßig. Wir hatten ohnehin vorgeschlagen, zu überlegen, ob die Festlegung der Vergütung, aber nicht nur für Photovoltaik, sondern für alle erneuerbaren Energien, nicht besser bei einer Behörde, vergleichbar der Bundesnetzagentur, aufgehoben wäre, die dann im klaren Rahmen vorgegeben bekommt - einerseits die Menge, also 30, 40, 50 Prozent Anteil an erneuerbaren Energien, aber andererseits auch einen Finanzrahmen, in dem sie sich dann bewegt. Und das ist dann eine Sache des Bundestages, das zu beschließen. Dann hat die Behörde wie die Bundesnetzagentur eine Feststellungskompetenz.

Ein letzter Punkt: Die Frage der 50,2 Hz-Problematik. Das sehe ich wie meine Vorrednerin, SV Dr. Maren Hille (BDEW), das sollte verursachergerecht geregelt werden und nicht zu Lasten Dritter. Ich finde, das ist meines Erachtens nicht für die anderen Verbraucher vertretbar, wenn hier die Kosten anteilig auf die Netzentgelte und auf die EEG Umlage verteilt werden, sondern das sollten dann doch bitte auch die Betreiber finanzieren. Ich denke, nach allem was wir wissen, sind die Renditen in der Vergangenheit mehr als auskömmlich gewesen, sodass eine solche Finanzierung durchaus zumutbar ist. Vielen Dank.
--- Ende Zitat ---
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superhaase:
Der Herr Krawinkel hat halt keine Ahnung vom 50,2Hz-Problem, sonst würde er nicht unterstellen, die PV-Betreiber wären hier die Verursacher.

Wie inzwischen bekannt ist, sind die Verursacher die Netzbetreiber und das Normierungegremium, die die PV-Betreiber dazu gezwungen haben Wechselrichter mit der 50,2Hz-Abschaltung zu installieren, obwohl jedem Fachmann klar war, dass das bei zunehmender PV-Leistung die Versorgungssicherheit gefährden wird.

Wolfgang_AW:
Was mir bislang fehlt ist ein Hinweis darauf, wie die anfallenden Kosten/der Preis der Umrüstung gefunden und kontrolliert werden. Der Gesetzgeber hat ja nur einen Plafond von 170 Mio eingezogen.

Wenn man sich so durch die Problematik liest, stößt man u.a. auf einen Kostenrahmen von ~ 120,00 bis ~ 300,00 Euro für eine Umrüstung (Firmwareupdate/Kennlinienänderung etc nicht Wechselrichteraustausch).

Die Rede ist weiter von ~ 315.000 betroffenen Anlagen.

170.000.000 ./. 315.000 = ~ 550,00 Euro

Wie soll denn verhindert werden, dass einfach mal so die 550 Euronen abgezogen werden, obwohl diese möglw. gar nicht entstanden sind?


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Cremer:
@superhaase,

Sie haben ja überhaupt keine Ahnung und schwatzen nur dumm daher, siehe:


--- Zitat ---Wie inzwischen bekannt ist, sind die Verursacher die Netzbetreiber und das Normierungegremium, die die PV-Betreiber dazu gezwungen haben Wechselrichter mit der 50,2Hz-Abschaltung zu installieren
--- Ende Zitat ---

und hier:

--- Zitat ---...nicht den PV-Betreibern anzulasten, denn die hätten diese unsinnige 50,2 Hz Regel von Anfang an gerne vermieden...
--- Ende Zitat ---

und hier:

--- Zitat ---Nein, Betreiben und Errichten tun die Netzbeteiber die PV-Anlagen nicht, aber die Netzbetreiber haben diese dumme 50,2 Hz Regel erdacht und durchgesetzt, weil sie zu dämlich waren, sich vorzustellen, dass die PV jemals große Leistungen ins Netz einspeisen wird.
--- Ende Zitat ---

Einfach strukturierte Leute wie Sie kann man einfach nicht helfen. :]
Lesen Sie 3 mal langsam und laut den Beitrag \"Das 50,2 Hz Problem, Systemverhalten bei spontanem Leistungsungleichgewicht, von Eckhard Grebe, Berlin 19.1.2011, BMWI Gesprächsplattform \"Zukunftsfähige Netze und Systemsicherheit\" \", vielleicht verstehen Sie es dann. :]

hier der Link
http://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/tab/seiten/50-2-hz.aspx

superhaase:

--- Zitat ---Original von Cremer
@superhaase,

Sie haben ja überhaupt keine Ahnung und schwatzen nur dumm daher, siehe:


--- Zitat ---Wie inzwischen bekannt ist, sind die Verursacher die Netzbetreiber und das Normierungegremium, die die PV-Betreiber dazu gezwungen haben Wechselrichter mit der 50,2Hz-Abschaltung zu installieren
--- Ende Zitat ---

und hier:

--- Zitat ---...nicht den PV-Betreibern anzulasten, denn die hätten diese unsinnige 50,2 Hz Regel von Anfang an gerne vermieden...
--- Ende Zitat ---

und hier:

--- Zitat ---Nein, Betreiben und Errichten tun die Netzbeteiber die PV-Anlagen nicht, aber die Netzbetreiber haben diese dumme 50,2 Hz Regel erdacht und durchgesetzt, weil sie zu dämlich waren, sich vorzustellen, dass die PV jemals große Leistungen ins Netz einspeisen wird.
--- Ende Zitat ---

Einfach strukturierte Leute wie Sie kann man einfach nicht helfen. :]
Lesen Sie 3 mal langsam und laut den Beitrag \"Das 50,2 Hz Problem, Systemverhalten bei spontanem Leistungsungleichgewicht, von Eckhard Grebe, Berlin 19.1.2011, BMWI Gesprächsplattform \"Zukunftsfähige Netze und Systemsicherheit\" \", vielleicht verstehen Sie es dann. :]

hier der Link
http://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/tab/seiten/50-2-hz.aspx
--- Ende Zitat ---
@Cremer:

Halten Sie mal bitte den Ball flach!
Wenn hier jemand dumm und dreist daherschwatzt, dann sind das wohl Sie.  :P

Ich kenne das von Ihnen verlinkte Papier bereits seit längerem und auch die technischen Zusammenhänge des 50,2Hz-Problems sind mir bekannt.

Sie haben offenbar selbst das von Ihnen verlinkte Papier nicht gelesen, sonst hätten Sie erkannt, dass dessen Inhalt meinen (von Ihnen als dumm bezeichneten) Aussagen nicht entgegensteht.

Sagen Sie doch erst einmal mit klar verständlichen Worten, was genau an meinen Aussagen falsch sein soll.
Erst wenn Sie diese geistige Leistung hier vollbracht haben, kann man mit Ihnen hier wieder sachlich diskutieren.

Ihre bisherigen Beiträge sind nur dummdreiste Beleidigungen.

ciao,
sh

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