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Autor Thema: USA im Erdgas- Rausch  (Gelesen 33069 mal)

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Offline Kampfzwerg

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #15 am: 23. Mai 2012, 12:03:41 »
Zitat
Original von Sukram
Nein. Das ist Verzweiflung; Mit Argumenten kommt man bei manchen Themen hierzuland\' nämlich nicht weit... zu hormonbelastet.
Hormonbelastet? Wenn das deine Verzweiflung bekräftigen sollte, ist es gelungen  :D

Trotz der falschen Info ist es mir gelungen, mich bei der Seite
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/CO2Speicherung/Downloads/Fracking.html
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/CO2Speicherung/Downloads/Fracking.pdf?__blob=publicationFile&v=1
zu informieren.
Das Projekt heisst übrigens \"GeneSys\"
Sollte wohl ein sinniges Wortspiel sein, obwohl sich das Erste Buch der Bibel mit der Schöpfung Gottes beschäftigt - nicht mit der Sch(r)öpfung durch den Menschen.
Das Wortspiel ist also schon mal durchaus gelungen.  :D


Nicht ganz so gelungen ist deine folgend zitierte Textauswahl, du hast nämlich vergessen zu erwähnen, dass es sich hier lediglich um das bisher angewandte Verfahren in Deutschland handelt.

Zitat
\"Die Frac-Flüssigkeit besteht ganz überwiegend aus Wasser, dem bei Bedarf Stützmittel und chemische Begleitstoffe zugemischt werden können. Dies geschieht, um den Riss offen zu halten oder zum Beispiel der Vermehrung von Baktierien in der Lagerstätte vorzubeugen. Dabei ist der Anteil der Begleitstoffe so gering, dass die Frac-Flüssigkeit als ganzesnicht giftig, das heißt, nicht kennzeichnungspflichtig gem. Chemikalienrecht ist\".&\"Dennoch wird daran gearbeitet, giftige Zusatzstoffe durch weniger gefährliche zu ersetzen\".
Und \"ganz überwiegend\" und \"als ganzes nicht giftig\" überzeugt mich ebenfalls nicht!
Fehlt nur noch, dass das Wassergemisch nachher noch als Arznei eingesetzt werden könnte, frei nach dem Motto \"Die Menge macht das Gift\"  :evil:
Quecksilber als Trennmittel galt früher in den Minen schliesslich auch nicht als giftig.
HEUTE weiss man es wohl besser.
Tiefseebohrungen galten ebenfalls als sicher. Bis zur Ölpest 2010 im Golf von Mexiko.

Davon abgesehen wird in anderen Ländern dieser Welt nicht, und ganz sicher nicht in den USA, nach deutschen Umweltvorschriften gefördert.
Dort geht es nur und ausschliesslich um Gewinnmaximierung und billige Energie, die verdammt teuer erkauft wird: Umweltschäden und die Gesundheit sind völlig nebensächlich und zu vernachlässigen.


Weitere Infos siehe auch

http://www.biallo.de/finanzen/Energie/gasfoerderung-fracking-fieber-erfasst-energiebranche.php
Zitat
Im niedersächsischen Damme wurde 2008 erstmals von Probebohrungen durch Exxon Mobil berichtet. Laut „Spiegel Online“ wurden zwölf Millionen Liter Wasser und 24.000 Liter zum Teil hochgiftige Chemikalien in den Boden gepresst. Knapp 30 Prozent der Flüssigkeit sei wieder an die Oberfläche gekommen, hieß es. Der Rest liege, angeblich sicher, noch immer unter dem Naturschutzgebiet am Dümmer See. ...
Während Energiekonzerne darauf hinweisen, dass die Exploration von unkonventionellem Erdgas sicher sei, zur Preisstabilität des Rohstoffes beitrage, die Förderländer unabhängiger von Einfuhren mache und Förderabgaben in die staatlichen Kassen spülen würde, warnen Experten vor den Risiken. Vor allem das Grund- und Trinkwasser kann verseucht werden. So klagten Anwohner in Pavillion, einem Ort im US-Bundesstaat Wyoming über „schwarzes Wasser und Benzingestank“ aus ihren Wasserhähnen. Seit Jahrzehnten wird dort Gas gefördert, auch durch Fracking. Ende 2011 berichtete eine Studie der US-Umweltbehörde EPA, dass gesundheitsgefährdende Mengen von beim Fracking eingesetzten Chemikalien im Grund- und Trinkwasser rund um Pavillion gefunden worden seien.

Das deutsche Umweltbundesamt bestätigt in einer Stellungnahme vom Dezember 2011, dass „Umweltbeeinträchtigungen in allen Phasen der Fördertechnologie denkbar sind“. Die Experten mahnen neben der Trinkwasser-Problematik den Flächenverbrauch bei der Erschließung von Bohrfeldern, den hohen Wasserbedarf beim Aufbrechen des Gesteins, Risiken bei der Entsorgung von Frack- und Lagerstättenwasser sowie Lärmemissionen durch Bau und Betrieb der Anlagen an.  

und in einer Stellungnahme des Umweltbundesamtes hier

http://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/publikationen/stellungnahme_fracking.pdf

Zitat
Besorgnisse und Unsicherheiten über die Umwelterheblichkeit des Eingriffs bestehen hier besonders wegen des hohen Wasserbedarfs sowie wegen des Einsatzes von Chemikalien als Additive beim Fracking. Risiken für das Grundwasser bestehen durch die Lagerung wassergefährdender Chemikalien, durch die Bohrung selbst, durch die Erzeugung von Wegsamkeiten im Untergrund (Gebirge) und – letztendlich ebenso für Böden und Oberflächengewässer – bei der Ent-sorgung der Fracking-Fluide und des zu Tage geförderten Lagerstättenwassers.
...
Fracking-Fluide bei der Schiefergasgewinnung sind Gemische, die zu 80 - 90 % aus Wasser bestehen und mit Quarz-sand und chemischen Additiven versetzt werden. Der Quarzsand dient dazu, die erzeugten künstlichen Risse nach Rücknahme des Drucks offen zu halten.
Die beigemischten Chemikalien und deren Aufgaben sind vielfältig. Die Chemikalien sollen zum Beispiel den Transport des Stützmittels (Sand) in die erzeugten Risse gewährleisten sowie Ablagerungen und mikrobiologischen Bewuchs verhindern. Die amerikanische Umweltbehörde US-EPA hat eine Liste mit bislang etwa 600 unterschiedlichen und in den USA eingesetzten Chemikalien veröffentlicht. Deren Konzentration in Fracking-Fluiden für die Schiefergasgewin-nung liegt in einem Bereich zwischen 0,5 bis 2 Volumenprozent. Die Zusammensetzung variiert in Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften des jeweiligen Additivs, der Charakteristik der Lagerstätte und natürlich der gewünschten Wirkung beim Fracking Prozess (siehe Tabelle 2). In Deutschland sind bislang deutlich weniger unterschiedliche Chemi-kalien eingesetzt worden
...
Die US-EPA nennt einen Bedarf an chemischen Additiven von rund 55 Tonnen (t) bis 230 t, ausgehend von einem Was-serbedarf von 11.500 m3 pro Bohrung20
Lagerung der Chemikalien . Unter der Annahme eines Anteils von bis zu 2 Prozent und einer Dichte von 1 geht Tyndall für einen Sondenplatz mit sechs horizontal abgelenkten Bohrungen von durchschnittlich 1.100 t Chemika-lienbedarf aus. Zur Verdeutlichung, das entspricht der Transportmenge von rund 37 Lastkraftwagen (30-Tonner)
...
Hinsichtlich der Zusammensetzung von Fracking-Fluiden wird in der Öffentlichkeit vielfach ein Informationsdefizit beklagt, bei den zuständigen deutschen Behörden müssen diese Informationen jedoch vorliegen.
In den USA begründen die Förderunternehmen die zurückhaltende Offenlegung der Zusammensetzung der Fracking-Fluide mit Betriebsgeheimnissen. Dort wurde erst im März 2011 im Parlament des Bundesstaates Texas ein Gesetzentwurf eingebracht, nach dem Bohrfirmen künftig offenlegen müssen, welche chemischen Substanzen sie einsetzten.
In Deutschland hat die Firma ExxonMobil die Zusammensetzung der verwendeten Frack-Fluide bei den durchgeführten Fracks im Rahmen von Explorationsbohrungen im Internet veröffentlicht.
...

und so weiter und so fort!

  :evil: Betriebsgeheimnisse - ja ne is klar
Was wollen wir wetten, dass der Gesetzesentwurf in Texas (ausgerechnet!!!) sang und klanglos wieder geisterhaft entschwinden wird, ohne auch nur weiter diskutiert zu werden.  :rolleyes:

Offline userD0003

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #16 am: 23. Mai 2012, 15:35:17 »
Zitat
Original von Sukram
Nur mal kurz:
entspr. höffige Gesteinsschichten befinden sich unter den Grundwasserhorizonten, also liegen zwischen beiden wasserundurchlässige Ebenen.... WENN diese durchlässig würde (s. z.B. Causa Staufen (140m-WP-Sonden) durch politisch gewollt unterbliebene Vorschriften seitens der Landesgenehmigungsbehörde i.V.m. wg. pfuschiger Bohrfirma disfunktionabler Ringverpressung) könnte belastetes Tiefenwasser nur aufsteigen, wenn es unter entsprechend hohem Druck stünde.
Und woher holen Mineralwasser-Produzenten ihr Wasser? - Grundwasser ist das ja wohl eher nicht.
Hier http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-diepholz/mineralbrunnen-betreiber-grosser-sorge-2258686.html können Sie die (sehr berechtigten) Sorgen der Hersteller nachlesen!

edit: Gott und Mutti bewahre uns vor so manchen unabh. FACHleuten und Dipl, Ing. (FH)  ;)

Offline Sukram

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #17 am: 24. Mai 2012, 15:25:00 »
In Gebieten, wo Mineralwasser gefördert wird, genehmigen die Behörden nichtmal Geothermiesonden.

Während hierzulande & heutzutage  Bedenken getragen werden, wird eben woanders geforscht, wie man\'s besser machen könnte, z.B.

Shale Gas Innovation Contest Identifies 12 New Technologies
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Offline userD0003

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #18 am: 24. Mai 2012, 16:02:46 »
Zitat
Original von Sukram
In Gebieten, wo Mineralwasser gefördert wird, genehmigen die Behörden nichtmal Geothermiesonden.
In welchem Radius um Fördergebiete? - Nach dem von mir eingestellten Zeitungsbericht scheint da nichts festgelegt zu sein !?

Offline Sukram

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #19 am: 24. Mai 2012, 20:24:49 »
Zitat
Original von h\'berger
In welchem Radius um Fördergebiete? - Nach dem von mir eingestellten Zeitungsbericht scheint da nichts festgelegt zu sein !?

\"Genügend\".
Bei uns z.B. exisitieren mehrere Mineralbrunnen; Und Thermalquellen/Kurorte (viele davon ausgerechnet erschlossen- durch Ölsuchbohrungen in den 50er/60ern ;-)

Hier kann man sich über die Vorschriften in BW informieren- da gibt\'s auch Geodaten/Karten.

(und dort liegen auch Unterlagen über den \"Schadenfall\" der SChildastadt Staufen)

Bei Bohrungen >100m ist auch noch die Bergbehörde zuständig (ebenso beim LGRB angesiedelt)

**********

Zitat
Schiefergas verringert CO2-Ausstoß in den USA deutlich

Schiefergas, dessen Förderung in Europa umstritten ist, hat nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) in den USA den Ausstoß des klimaschädlichen CO2 deutlich verringert. Die Kohlendioxid-Emissionen gingen innerhalb der vergangenen fünf Jahre um 450 Millionen Tonnen zurück, berichtet die \"Financial Times\" unter Berufung auf Zahlen der IEA. ...

http://de.nachrichten.yahoo.com/schiefergas-verringert-co2-aussto%C3%9F-usa-deutlich-125130367--finance.html
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Offline userD0003

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #20 am: 24. Mai 2012, 21:19:58 »
Zitat
Original von Sukram
Zitat
Original von h\'berger
In welchem Radius um (Mineralwasser)Fördergebiete? - Nach dem von mir eingestellten Zeitungsbericht scheint da nichts festgelegt zu sein !?
\"Genügend\".
Bei uns z.B. exisitieren mehrere Mineralbrunnen; Und Thermalquellen/Kurorte (viele davon ausgerechnet erschlossen- durch Ölsuchbohrungen in den 50er/60ern ;-)
\"Genügend\" ? - in Bezug auf was ? - Radius oder Festlegungen ?

Dem verlinkten Zeitungsbericht ist zu entnehmen, dass von verschiedenen Seiten gefordert werden:
Ein reformiertes Bergrecht, ein generelles Verbot von Fracking in Gebieten mit Trink- und Mineralwasservorkommen etc., eine Beteiligung der Wasser- und Naturschutzbehörden am Genehmigungsverfahren, eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung, erweiterte Einflussmöglichkeiten des Landkreises als Untere Wasserbehörde, ein Wasserschutzgebiet.
Es schein also (zumindest in Nds.) erhebliche Defizite zu geben !

Von betroffener Seite wird befürchtet, dass Mineralwasserleiter durch Fracking unmittelbar betroffen werden könnten!?

Kann überhaupt geologisch bestimmt werden, wie weit sich (wohl kaum auszuschließende) Kontaminierungen des Grund-, Mineral- und Tiefenwassers regional auswirken könnten ?

Sind die Risiken von Ölsuchbohrungen und Fracking (mit Verwendung hochgiftiger Substanzen?) überhaupt vergleichbar ?

Werden \"Restrisiken\" aus wirtschaftlichen Interessen womöglich (wieder einmal) verniedlicht ???

Offline Sukram

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #21 am: 25. Mai 2012, 00:04:24 »
Zitat
Die weltweiten Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) sind nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) so hoch wie nie zuvor. Demnach erhöhte sich der Ausstoß durch fossile Brennstoffe im letzten Jahr um 3,2 Prozent, teilte die Behörde am Donnerstag in Paris mit.

Bei den Zahlen handelt es sich um vorläufige Schätzungen, wobei von einem Rekordwert von 31,6 Milliarden Tonnen ausgegangen wird. Chinas Ausstoß legte gegenüber dem Jahr 2010 am stärksten zu. Dort soll der CO2-Ausstoß um 9,3 Prozent gewachsen sein, was vor allem auf die stärkere Nutzung von Kohle zurückzuführen ist.

Der Ausstoß in den USA sank dagegen um 1,7 Prozent, was am Ersatz von Kohle durch Erdgas in den Kraftwerken sowie einem vergleichsweise milden Winter lag. In Europa gab es aufgrund der schwachen Wirtschaft einen Rückgang von 1,9 Prozent.

Laut dem Chefvolkswirt der Agentur, Fatih Birol, deuten die Daten auf einen Anstieg der weltweiten Temperaturen bis zum Jahr 2050 um durchschnittlich sechs Grad hin.

http://www.godmode-trader.de/nachricht/Energieagentur-CO2-Emissionen-hoeher-als-je-zuvor,a2838672,b7.html

Die Deutsche Antwort?

Wenn Du ein Problem nicht lösen kannst- negiere es.

Sh. Immigration.
Sh. Euro.

Leider versteht Sarrazin von DIESEM Gebiet nix- sonst würde ich es ihm als Thema des nächsten uches empfehlen ;-)
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Offline userD0003

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #22 am: 25. Mai 2012, 01:03:42 »
@Sukram
Und was wollen Sie uns mit Ihrem Verweis auf CO2-Emissionen in Bezug auf meine Fragen zu FRACKING sagen ? ?(

Offline superhaase

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #23 am: 25. Mai 2012, 07:05:51 »
Zitat
Original von Sukram
Die Deutsche Antwort?

Wenn Du ein Problem nicht lösen kannst- negiere es.
Wieso unterstellen Sie das ausgerechnet den Deutschen?

Die Deutschen sind doch die einzigen weltweit, die mit der Umstellung auf erneuerbare Energien wirklich ernst machen.
Insofern sind die Deutschen die einzigen weltweit, die das Problem nicht negieren sondern wirkich anpacken.

\"Neues\" Erdgas löst das CO2-Problem nicht, auch nicht das Problem der Endlichkeit fossiler Energien. Es verzögert die Probleme nur um ein paar Jahre.
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Offline Kampfzwerg

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« Antwort #24 am: 25. Mai 2012, 09:46:57 »
Zitat
Original von Sukram
 
Die Deutsche Antwort?

Wenn Du ein Problem nicht lösen kannst- negiere es.

Heisst das nicht \"Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.\"  ;)

Übrigens erkenne ich hier den Zusammenhang von CO2 und Fracking auch nicht.
Außer dass beide Umweltschädigung gemein haben.

Offline Sukram

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #25 am: 25. Mai 2012, 12:53:50 »
Zitat
Original von superhaase

Die Deutschen sind doch die einzigen weltweit, die mit der Umstellung auf erneuerbare Energien wirklich ernst machen.
Insofern sind die Deutschen die einzigen weltweit, die das Problem nicht negieren sondern wirkich anpacken.

\"Neues\" Erdgas löst das CO2-Problem nicht, auch nicht das Problem der Endlichkeit fossiler Energien. Es verzögert die Probleme nur um ein paar Jahre.

Die Welt will aber nicht am deutschen Wesen verwesen- den Schritt in den volkswirtschaftlichen Abgrund, während man das Rettungsseil abschneidet (oder sich auf Gedeih & Verderb an die Russenmafia bindet), macht kein OECD-Land mit.

Auch die Schweizer sehen  das so und sind voll in die Eisen gestiegen:

Am Rückgang der Volkswirtschaft kommt kaum ein Land dieses Planeten vorbei- es geht nur darum, (hier) nicht (auch) voranzugehen.

*********

Apropos CO2- damit kann man auch fracken; oder so:

\'Waterless Fracking\' - Using LPG for greater oil & gas recovery

Read more: http://www.oilvoice.com/n/Waterless_Fracking_Using_LPG_for_greater_oil_gas_recovery/b39d503939ee.aspx#ixzz1vsS71Zx5
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Offline superhaase

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« Antwort #26 am: 25. Mai 2012, 13:09:22 »
Zitat
Original von Sukram
Die Welt will aber nicht am deutschen Wesen verwesen- den Schritt in den volkswirtschaftlichen Abgrund, während man das Rettungsseil abschneidet (oder sich auf Gedeih & Verderb an die Russenmafia bindet), macht kein OECD-Land mit.
Sie reden wie immer wirr.
Erst werfen Sie den Deutschen vor, das Problem zu negieren, und dann fordern Sie die Deutschen Auf, nichts zu tun und das Problem nicht anzupacken, weil man sonst in den Abgrund gerissen wird?

Sie reden wie ein ewiger Querulant, der immer über alles und jeden meckert, dem es niemand recht machen kann, der aber selbst keinen blassen Schimmer hat, wie man es besser machen könnte.  :rolleyes:

Jetzt kommen Sie bloß nicht mit \"Fracking löst alle Umwelt-, Klima- und Energieprobleme\" ...
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Offline Sukram

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #27 am: 29. Mai 2012, 21:39:39 »
Fragen wir doch die IEA, was die dazu meint- die hat ja schon im letzten (algemeinen) WEO das \"golden Age of Gas\" ausgerufen....

...und siehe da:

Zitat
IEA sets out the “Golden Rules” needed to usher in a Golden Age of Gas

29 May 2012

Exploiting the world’s vast resources of unconventional natural gas holds the key to a golden age of gas, but for that to happen governments, industry and other stakeholders must work together to address legitimate public concerns about the associated environmental and social impacts. A special World Energy Outlook report on unconventional gas, Golden Rules for a Golden Age of Gas, released today in London by the International Energy Agency, presents a set of “Golden Rules” to meet those concerns. ...
 ...

http://www.iea.org/newsroomandevents/pressreleases/2012/may/name,27266,en.html

Sie können ja gerne eine Eingabe machen, daß die obersauberen Deutschen dadrauf verzichten: trifft ja nur Arme-

Zitat
Steigende Energiekosten Hartz IV reicht nicht für die Stromrechnung


Die Ärmsten sitzen im Dunkeln: Schätzungsweise 200.000 Hartz-IV-Empfängern wurde laut \"Report Mainz\" im vergangenen Jahr der Strom abgestellt, weil sie ihre Rechnungen nicht zahlen konnten. Der Regelsatz steige nicht im gleichen Maß wie die Energiekosten, bemängeln Sozialverbände. Die Opposition fordert Nachbesserungen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/200-000-hartz-iv-empfaenger-koennen-ihre-stromrechnung-nicht-bezahlen-a-835832.html

Bei Gas ist ja noch Luft drinne- da sind wir noch nicht ganz an der \"führenden Position\" mit den Preisen.
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Offline superhaase

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USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #28 am: 30. Mai 2012, 07:03:31 »
Auch wenn das \"unkonventionelle Gas\" ohne die bisher aufgetretenen Probleme gefördert werden kann, bleibt immer noch die Frage, wohin uns das \"golden gas age\" dann führen wird.
Was passiert mit dem Klima, wenn wir alles Gas aus dem Erdboden fördern und verbrennen?
Kann das die Lösung der Energieprobleme sein?
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Offline egn

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Re: USA im Erdgas- Rausch
« Antwort #29 am: 04. November 2012, 11:57:04 »
Das die Verbrennung von Erdgas die Umwelt in hohem Maße schädigt wage Ich nicht zu bezweifeln jedoch sollten Sie bedenken, dass die Verbrennung von Erdöl einen weitaus höheren Schadstoff Ausstoß erzeugt.

Was ist besser - Pest oder Cholera?

Sollte man nicht mit hoher Priorität versuchen weder das eine noch das andere zu verbrennen?

Gerade die USA hat ein nahezu unerschöpfliches Potential an regenerativen Resourcen.

Zitat
Man sollte deshalb den momentane Kurs der USA nicht nur negativ betrachten.

Es ist nicht der Kurs der USA sondern der multinationaler Energiekonzerne und den von ihnen geschmierten Politikern. Nachdem die Konzerne festgestellt haben dass Kriege in 10.000 km Entfernung nicht zu gewinnen und ihre Profite in Gefahr sind, wird jetzt der Krieg mit anderen Mitteln im eigenen Land fortgeführt. Die Opfer sind jetzt die Umwelt und die Menschen die in den betroffenen Gebieten leben. Gewinner sind weiterhin die Konzerne und die Oberschicht.

Die USA sind absolut kein Vorbild für Deutschland, eher ein abschreckendes Beispiel.

 

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