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Griechenland: Staatskonzern DAI - Strom, Auslandsreisen, Luxussuiten, Gourmet-Restaurants ...

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--- Zitat ---Teure Auslandsreisen der Gewerkschafter, Suiten in Luxushotels, Schlemmereien in Gourmet-Restaurants – und immer zahlte das Unternehmen. Fotopoulos und seine Kollegen sind ebenso in Erklärungsnot wie die Manager. ...
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57 000 Euro stellte die GENOP dem Unternehmen im Oktober 2008 für die Bewirtung von 30 Gewerkschaftskollegen aus Serbien in Rechnung. Gekostet hatte der Besuch tatsächlich nur 26 490,31 Euro. Für eine Athen-Visite von 32 rumänischen Gewerkschaftern berechnete die GENOP dem Stromkonzern 39 360 Euro. Quittungen fanden sich lediglich für 16 967,52 Euro. Im Juli 2009 reisten 30 GENOP-Funktionäre nach Berlin und Prag. Die Reise kostete 26 935 Euro, wurde aber dem Unternehmen mit 80 445 Euro in Rechnung gestellt. Für einen Ausflug einer Delegation nach Genf berechnete die Gewerkschaft dem Unternehmen 30 500 Euro. Kleiner Schönheitsfehler: Die Reise fand nie statt. Klar, dass die Gewerkschaft erbittert gegen die geplante Teilprivatisierung des Stromversorgers kämpft. Denn dann wäre Schluss mit der Plünderung des Unternehmens.
--- Ende Zitat ---
Tagesspiegel: Wie Gewerkschafter den staatlicher Stromversorger gemolken haben

Wieder so ein Beispiel unter vielen! Aktuell bedienen sich die griechischen Parteien aus der Staatskasse die von den EU-Staaten mit Milliarden gefüllt wird. Der ehemalige griechische Finanzminister und Held des Schuldenschnitts ist beim Abkassieren für seine Partei vorne mit dabei.

... und hier im Forum wird über Staatshaftung und Staatschuld in Bezug auf das EEG auf zum Teil absurde Weise diskutiert.  Dabei gibt es, wie das Beispiel \"Schuldenschnitt\" zeigt,  weit mehr Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und der EU. Der griechische Schuldenschnitt ist so ein Beispiel.

Wenn man solche Artikel liest und dann feststellt, dass eben deutsche Staatsanleihegläubiger unter Mitwirkung der deutschen Regierung zwangsenteignet wurden, dann darf man am Rechtsstaat zweifeln.  Die Kleinanleger waren an keiner Verhandlung beteiligt. Die Rede ist von den \"Privaten\", gemeint sind Banken und institutionelle Anleger. Die gutgläubigen Kleinanleger werden in aller Regel ihre Verluste steuerlich nicht geltend machen können. Nur wer nach 2009 gekauft hat gehört zu den Spekulanten, die zum Teil bis zuletzt ihren Raibach gemacht haben. Dass dies vom Staat zugelassen wurde ist ein Skandal für sich.

Die Kanzlerin, der Finanzminister und andere \"EURO-Retter\" haben immer die Freiwilligkeit behauptet. Sie hätten dafür sorgen müssen, dass die soganannte CAC-Klausel, die erst eingeführt wurde, nicht angewendet wird und dass Zinsen und Tilgung voll und fristgemäß fliessen. Alles andere hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.

Gerade wer 2009 oder davor zu 100 und mehr gekauft hat ist betroffen. Die gutgläubigen Käufer sind Opfer dieser rechtswidrigen europäischen Politik. So wird weder Griechenland noch Europa gerettet. Wer hätte denn Drachmen-Anleihen gekauft. Die Aufnahme in den Euro war ein Bonitätsbeweis. Die Anleihen waren mündelsicher und mit A bewertet. Banken mussten keinen Cent Kapital hinterlegen. Es gab normale Zinsen. Die Spekulation hat man ab 2010 zugelassen, indem man sich der Verantwortung entzog. Die Bundesrepublik hat den Schaden mit verursacht, sie haftet dafür.  Man kann feststellen, dass da seit dem Eurobeitritt fortgesetzter Betrug vorliegt. Die Griechen haben beim sogenannten Schuldenschnitt nur das vollzogen, was man von ihnen verlangt hat, damit weitere Milliarden fliessen. Geschädigt hat man zuerst gutgläubige Staatsanleihekäufer. Indirekt Milliarden in Lebensversicherungen, Anlagefonds, bei Kreditinstituten  und mehr. Geschädigt und betrogen unter schuldhafter Duldung und Mitwirkung der deutschen Regierungen -  gutgläubige Anleger und zuletzt das gesamte deutsche Volk.

superhaase:
Da hat wohl einer hoch verzinste griechische Anleihen gekauft und ärgert sich nun über den Verlust.
Ja mei, das ist halt das ganz normale Gläubigerrisiko, das jeder Geldverleiher im Voraus kennt oder zumindest kennen müsste. Wer das nicht wahr haben will, ist naiv und ignoriert, dass es auch früher schon Staatspleiten gegeben hat. Die letzte große Pleite war vor wenigen Jahren Argentinien.
Erhöhte Zinsen spiegeln nun mal ein erhöhtes Risiko wider. Von nix kommt nix.
Gier frisst oft Hirn.

Der Schuldenschnitt ist die einzige wirklich gerechte und legale Maßnahme, die absolut notwendig ist. Er ist m.E. noch zu gering ausgefallen, um Griechenland wirklich einen Neuanfang zu ermöglichen.

Rechtlich und wirtschaftlich zweifelhaft sind eher die nach Griechenland gepumpten weiteren Milliarden. Hier treibt nur die Angst vor dem viel zitierten Dominoeffekt die Regierungen Europas dazu, sich mit viele Tricks über etliche Vereinbarungen und rechtliche Grenzen hinwegzumanövrieren.

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Da hat wohl einer hoch verzinste griechische Anleihen gekauft und ärgert sich nun über den Verlust. Ja mei, das ist halt das ganz normale Gläubigerrisiko, das jeder Geldverleiher im Voraus kennt oder zumindest kennen müsste. Wer das nicht wahr haben will, ist naiv und ignoriert, dass es auch früher schon Staatspleiten gegeben hat. Die letzte große Pleite war vor wenigen Jahren Argentinien. Erhöhte Zinsen spiegeln nun mal ein erhöhtes Risiko wider. Von nix kommt nix.Gier frisst oft Hirn. ....
--- Ende Zitat ---
Getroffen und reagiert wie bestellt! ;)  Genau dieser Diskutant war damit gemeint: \"und hier im Forum wird über Staatshaftung und Staatschuld in Bezug auf das EEG auf zum Teil absurde Weise diskutiert.\": Verfassungsklage wegen sinkender Fördersätze?

Da schreibt einer von Bananenrepublik, Rechtsstaat und Staatshaftung wie ein Blinder von der Farbe. Die teilweise Rücknahme einer ohnehin fragwürdigen \"Subvention\" wird da schnell zur absurden Haftungsforderung wegen Staatsverschulden. Das Verfassungsgericht hat längst festgestellt, einen Anspruch auf Förderung gibt es nicht. Der Gesetzgeber ist da zu nichts verpflichtet. Im Gegenteil, wenn überhaupt Förderung, dann muss sie gemeinwohlbezogen und gleichheitsbezogen sein.

\"Wenn man keine Ahnung hat sollte man ....\"  . @superhaase, der Satz ist in Ihrem Umfeld doch geläufig und die Empfehlung war so oder ähnlich schon mehrfach im Forum zu lesen, warum halten Sie sich nicht selbst mal daran?!

Wer seine Schulden nicht zahlt wird kreditunwürdig. Das trifft Europa und den Euro jetzt insgesamt.  Alle in der Eurozone haben das \"griechische Spiel\" mitgemacht und dazu noch selbst die Kriterien gebrochen.

Für nominell 100 Euro einer zehnjährigen Griechischen Staatsanleihe zahlte man 2005 noch bis zu 110 Euro, 2009 noch 105 Euro bei einer Nominalverzinsung von z.B. 4,5 %. Da war nichts \"hoch verzinst\". Rund drei Prozent ist keine Rendite mit denen sich z.B. Solaristen zufrieden geben. Anleger haben seit dem Eurobeitritt Griechenlands bis Ende 2009 Euro-Staatsanleihen gekauft wie andere auch. Bei der normalen geringen Verzinsung ganz sicher nicht aus spekulativen Gründen, sondern als mittel- bis langfristige sichere Anlage. Die Spekulation in den letzten Monaten hat erst die dilettantische \"Rettungs\"-Politik unter deutscher Führung nicht nur ermöglicht sondern geradezu gefördert. @superhaase, Ihr  \"Spekulantenvorwurf\" ist unter Bildzeitungsniveau.

Anlass meines Beitrags war der Tagesspiegel-Artikel über den Zustand beim griechischen staatlichen Stromversorger. Es gibt viele solcher Beispiele. Für alle zahlen auch deutsche Anleger, Bankkunden, Vorsorgesparer bei Fonds-  Renten- und Lebensversicherungen  und nicht zuletzt die Steuerzahler.   Der deutsche Staat trägt für sein Handeln und Tun die Verantwortung und Schuld seit dem Beitritt Griechenlands zum Euro bis zum heutigen Schuldenschnitt. Wer hat unzureichend geprüft und sich täuschen lassen. Wer hat die Griechen genötigt und zugelassen, beim Schuldenschnitt so rechtsstaatswidrig zu handeln?! Wer soll da jetzt den veröffentlichten Zahlen, Angaben und Verträgen mit Griechen und darüber hinaus in Europa noch Glauben schenken?  Das hat andere Dimension als das EEG-Problem. Aber das Thema führt hier zu weit; für Sie @superhaase sowieso.[/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Für nominell 100 Euro einer zehnjährige Griechischen Staatsanleihe zahlte man 2005 noch bis zu 110 Euro, 2009 noch 105 Euro bei einer Nominalverzinsung von z.B. 4,5 %. Da war nichts \"hoch verzinst\". Rund 3 Prozent ist keine Rendite ...
--- Ende Zitat ---
Jedenfalls höher verzinst als deutsche Staatsanleihen.
Und das selbstverständlich aufgrund des höheren Risikos.
Oder warum sonst, denken Sie, werden höhere Zinsen gezahlt?
Weil rund um Griechenland das Meer so blau ist?

Warum haben Sie griechische und keine deutschen Staatanleihen gekauft?
Sicher nicht aus einem heroischen Solidaritätsgedanken heraus.
Nein, Sie haben die höheren Zinsen gesehen. Das damit verbundene höhere Risiko haben Sie ausgeblendet.
Sehe ich da die von Ihnen so oft angeprangerte \"Profitgier\"? ;)


--- Zitat ---Wer hat die Griechen genötigt beim Schuldenschnitt so zu rechtsstaatswidrig zu handeln?!
--- Ende Zitat ---
Wo und wie ist der Schuldenschnitt \"rechtsstaatswidrig\"?
Wenn ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine Schuldenlasten zu bedienen, dann ist er insolvent.
Griechenland ist insolvent.
Daher ist ein Schuldenschnitt ein ganz normaler Vorgang.

Man sieht, dass Sie von Wirtschaft keine Ahnnung haben, und wieder einmal lauter Unsinn reden.

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Wo und wie ist der Schuldenschnitt \"rechtsstaatswidrig\"?
Wenn ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine Schuldenlasten zu bedienen, dann ist er insolvent. Griechenland ist insolvent. Daher ist ein Schuldenschnitt ein ganz normaler Vorgang. Man sieht, dass Sie von Wirtschaft keine Ahnnung haben, und wieder einmal lauter Unsinn reden.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, Sie haben Ahnung von Wirtschaft und das was hier passiert ist, ist  ein normaler Vorgang?!. :rolleyes: Haben Sie sich überhaupt angesehen, dass die Griechen kurz vor Fälligkeit die Anleihebedingung einseitig geändert haben. Warum waren die Anleihen dann in Deutschland mündelsicher, mit keinem Cent Risikokapital zu unterlegen und mit A bewertet.  Wie sieht das mit den von der EZB gekauften Anleihen aus. Da sehen Sie plötzlich die Rechtsstaatlichkeit. Erstaunlich, wenn man Ihre Meinung liest, wenn es um die Solarförderung geht.

Das wird ein \"rechtsstaatliches\" Europa für die Menschen werden, wenn man die \"superhaasen\" weiter machen lässt. @superhaase, hoffentlich kaufen Sie keine NRW-Anleihe statt einer Bayern-Anleihe. Verbieten Sie das auch Ihrer Renten- oder Lebensvesicherungsgesellschaft. Es könnte geringe Renditeunterschiede geben.

Das Forum ist weder für solche Themen vorgesehen noch für eine sachliche und fachliche Diskussion geeignet. Damit auch hier  das ENDE der Griechischen EURO-Staatsanleihen.  :evil:

Wen es noch interessiert: LESEN oder HÖREN

PS: Der Beitrag ist schon überholt. Die Verluste betragen für die betrogenen Kleinanleger bis zu 140 Prozent, da wenn sie die Vielzahl der nahezu wertlosen umgetauschten Schrottpapiere loswerden wollen, noch entsprechende Gebühren bezahlen müssen. Für Kleinanleger ist das kein Schuldenschnitt, sie haben Verluste zu tragen, die noch über die Investitionsumme hinausgehen. Die zwangsumgetauschten Schuldenschnittpapiere entsprechen Lotterielose mit Laufzeiten bis 2042. Ein unglaublicher Betrug und dazu noch eine unverschämte Frechheit was da unter deutsch-europäischer Regie veranstaltet wurde.[/list]

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