Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Griechenland: Staatskonzern DAI - Strom, Auslandsreisen, Luxussuiten, Gourmet-Restaurants ...  (Gelesen 9255 mal)

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Teure Auslandsreisen der Gewerkschafter, Suiten in Luxushotels, Schlemmereien in Gourmet-Restaurants – und immer zahlte das Unternehmen. Fotopoulos und seine Kollegen sind ebenso in Erklärungsnot wie die Manager. ...
...
57 000 Euro stellte die GENOP dem Unternehmen im Oktober 2008 für die Bewirtung von 30 Gewerkschaftskollegen aus Serbien in Rechnung. Gekostet hatte der Besuch tatsächlich nur 26 490,31 Euro. Für eine Athen-Visite von 32 rumänischen Gewerkschaftern berechnete die GENOP dem Stromkonzern 39 360 Euro. Quittungen fanden sich lediglich für 16 967,52 Euro. Im Juli 2009 reisten 30 GENOP-Funktionäre nach Berlin und Prag. Die Reise kostete 26 935 Euro, wurde aber dem Unternehmen mit 80 445 Euro in Rechnung gestellt. Für einen Ausflug einer Delegation nach Genf berechnete die Gewerkschaft dem Unternehmen 30 500 Euro. Kleiner Schönheitsfehler: Die Reise fand nie statt. Klar, dass die Gewerkschaft erbittert gegen die geplante Teilprivatisierung des Stromversorgers kämpft. Denn dann wäre Schluss mit der Plünderung des Unternehmens.
Tagesspiegel: Wie Gewerkschafter den staatlicher Stromversorger gemolken haben

Wieder so ein Beispiel unter vielen! Aktuell bedienen sich die griechischen Parteien aus der Staatskasse die von den EU-Staaten mit Milliarden gefüllt wird. Der ehemalige griechische Finanzminister und Held des Schuldenschnitts ist beim Abkassieren für seine Partei vorne mit dabei.

... und hier im Forum wird über Staatshaftung und Staatschuld in Bezug auf das EEG auf zum Teil absurde Weise diskutiert.  Dabei gibt es, wie das Beispiel \"Schuldenschnitt\" zeigt,  weit mehr Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und der EU. Der griechische Schuldenschnitt ist so ein Beispiel.

Wenn man solche Artikel liest und dann feststellt, dass eben deutsche Staatsanleihegläubiger unter Mitwirkung der deutschen Regierung zwangsenteignet wurden, dann darf man am Rechtsstaat zweifeln.  Die Kleinanleger waren an keiner Verhandlung beteiligt. Die Rede ist von den \"Privaten\", gemeint sind Banken und institutionelle Anleger. Die gutgläubigen Kleinanleger werden in aller Regel ihre Verluste steuerlich nicht geltend machen können. Nur wer nach 2009 gekauft hat gehört zu den Spekulanten, die zum Teil bis zuletzt ihren Raibach gemacht haben. Dass dies vom Staat zugelassen wurde ist ein Skandal für sich.

Die Kanzlerin, der Finanzminister und andere \"EURO-Retter\" haben immer die Freiwilligkeit behauptet. Sie hätten dafür sorgen müssen, dass die soganannte CAC-Klausel, die erst eingeführt wurde, nicht angewendet wird und dass Zinsen und Tilgung voll und fristgemäß fliessen. Alles andere hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.

Gerade wer 2009 oder davor zu 100 und mehr gekauft hat ist betroffen. Die gutgläubigen Käufer sind Opfer dieser rechtswidrigen europäischen Politik. So wird weder Griechenland noch Europa gerettet. Wer hätte denn Drachmen-Anleihen gekauft. Die Aufnahme in den Euro war ein Bonitätsbeweis. Die Anleihen waren mündelsicher und mit A bewertet. Banken mussten keinen Cent Kapital hinterlegen. Es gab normale Zinsen. Die Spekulation hat man ab 2010 zugelassen, indem man sich der Verantwortung entzog. Die Bundesrepublik hat den Schaden mit verursacht, sie haftet dafür.  Man kann feststellen, dass da seit dem Eurobeitritt fortgesetzter Betrug vorliegt. Die Griechen haben beim sogenannten Schuldenschnitt nur das vollzogen, was man von ihnen verlangt hat, damit weitere Milliarden fliessen. Geschädigt hat man zuerst gutgläubige Staatsanleihekäufer. Indirekt Milliarden in Lebensversicherungen, Anlagefonds, bei Kreditinstituten  und mehr. Geschädigt und betrogen unter schuldhafter Duldung und Mitwirkung der deutschen Regierungen -  gutgläubige Anleger und zuletzt das gesamte deutsche Volk.

Offline superhaase

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Da hat wohl einer hoch verzinste griechische Anleihen gekauft und ärgert sich nun über den Verlust.
Ja mei, das ist halt das ganz normale Gläubigerrisiko, das jeder Geldverleiher im Voraus kennt oder zumindest kennen müsste. Wer das nicht wahr haben will, ist naiv und ignoriert, dass es auch früher schon Staatspleiten gegeben hat. Die letzte große Pleite war vor wenigen Jahren Argentinien.
Erhöhte Zinsen spiegeln nun mal ein erhöhtes Risiko wider. Von nix kommt nix.
Gier frisst oft Hirn.

Der Schuldenschnitt ist die einzige wirklich gerechte und legale Maßnahme, die absolut notwendig ist. Er ist m.E. noch zu gering ausgefallen, um Griechenland wirklich einen Neuanfang zu ermöglichen.

Rechtlich und wirtschaftlich zweifelhaft sind eher die nach Griechenland gepumpten weiteren Milliarden. Hier treibt nur die Angst vor dem viel zitierten Dominoeffekt die Regierungen Europas dazu, sich mit viele Tricks über etliche Vereinbarungen und rechtliche Grenzen hinwegzumanövrieren.
8) solar power rules

Offline PLUS

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Original von superhaase
Da hat wohl einer hoch verzinste griechische Anleihen gekauft und ärgert sich nun über den Verlust. Ja mei, das ist halt das ganz normale Gläubigerrisiko, das jeder Geldverleiher im Voraus kennt oder zumindest kennen müsste. Wer das nicht wahr haben will, ist naiv und ignoriert, dass es auch früher schon Staatspleiten gegeben hat. Die letzte große Pleite war vor wenigen Jahren Argentinien. Erhöhte Zinsen spiegeln nun mal ein erhöhtes Risiko wider. Von nix kommt nix.Gier frisst oft Hirn. ....
    Getroffen und reagiert wie bestellt! ;)  Genau dieser Diskutant war damit gemeint:
\"und hier im Forum wird über Staatshaftung und Staatschuld in Bezug auf das EEG auf zum Teil absurde Weise diskutiert.\": Verfassungsklage wegen sinkender Fördersätze?

Da schreibt einer von Bananenrepublik, Rechtsstaat und Staatshaftung wie ein Blinder von der Farbe. Die teilweise Rücknahme einer ohnehin fragwürdigen \"Subvention\" wird da schnell zur absurden Haftungsforderung wegen Staatsverschulden. Das Verfassungsgericht hat längst festgestellt, einen Anspruch auf Förderung gibt es nicht. Der Gesetzgeber ist da zu nichts verpflichtet. Im Gegenteil, wenn überhaupt Förderung, dann muss sie gemeinwohlbezogen und gleichheitsbezogen sein.

\"Wenn man keine Ahnung hat sollte man ....\"  . @superhaase, der Satz ist in Ihrem Umfeld doch geläufig und die Empfehlung war so oder ähnlich schon mehrfach im Forum zu lesen, warum halten Sie sich nicht selbst mal daran?!

Wer seine Schulden nicht zahlt wird kreditunwürdig. Das trifft Europa und den Euro jetzt insgesamt.  Alle in der Eurozone haben das \"griechische Spiel\" mitgemacht und dazu noch selbst die Kriterien gebrochen.

Für nominell 100 Euro einer zehnjährigen Griechischen Staatsanleihe zahlte man 2005 noch bis zu 110 Euro, 2009 noch 105 Euro bei einer Nominalverzinsung von z.B. 4,5 %. Da war nichts \"hoch verzinst\". Rund drei Prozent ist keine Rendite mit denen sich z.B. Solaristen zufrieden geben. Anleger haben seit dem Eurobeitritt Griechenlands bis Ende 2009 Euro-Staatsanleihen gekauft wie andere auch. Bei der normalen geringen Verzinsung ganz sicher nicht aus spekulativen Gründen, sondern als mittel- bis langfristige sichere Anlage. Die Spekulation in den letzten Monaten hat erst die dilettantische \"Rettungs\"-Politik unter deutscher Führung nicht nur ermöglicht sondern geradezu gefördert. @superhaase, Ihr  \"Spekulantenvorwurf\" ist unter Bildzeitungsniveau.

Anlass meines Beitrags war der Tagesspiegel-Artikel über den Zustand beim griechischen staatlichen Stromversorger. Es gibt viele solcher Beispiele. Für alle zahlen auch deutsche Anleger, Bankkunden, Vorsorgesparer bei Fonds-  Renten- und Lebensversicherungen  und nicht zuletzt die Steuerzahler.   Der deutsche Staat trägt für sein Handeln und Tun die Verantwortung und Schuld seit dem Beitritt Griechenlands zum Euro bis zum heutigen Schuldenschnitt. Wer hat unzureichend geprüft und sich täuschen lassen. Wer hat die Griechen genötigt und zugelassen, beim Schuldenschnitt so rechtsstaatswidrig zu handeln?! Wer soll da jetzt den veröffentlichten Zahlen, Angaben und Verträgen mit Griechen und darüber hinaus in Europa noch Glauben schenken?  Das hat andere Dimension als das EEG-Problem. Aber das Thema führt hier zu weit; für Sie @superhaase sowieso.[/list]

Offline superhaase

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Original von PLUS
Für nominell 100 Euro einer zehnjährige Griechischen Staatsanleihe zahlte man 2005 noch bis zu 110 Euro, 2009 noch 105 Euro bei einer Nominalverzinsung von z.B. 4,5 %. Da war nichts \"hoch verzinst\". Rund 3 Prozent ist keine Rendite ...
Jedenfalls höher verzinst als deutsche Staatsanleihen.
Und das selbstverständlich aufgrund des höheren Risikos.
Oder warum sonst, denken Sie, werden höhere Zinsen gezahlt?
Weil rund um Griechenland das Meer so blau ist?

Warum haben Sie griechische und keine deutschen Staatanleihen gekauft?
Sicher nicht aus einem heroischen Solidaritätsgedanken heraus.
Nein, Sie haben die höheren Zinsen gesehen. Das damit verbundene höhere Risiko haben Sie ausgeblendet.
Sehe ich da die von Ihnen so oft angeprangerte \"Profitgier\"? ;)

Zitat
Wer hat die Griechen genötigt beim Schuldenschnitt so zu rechtsstaatswidrig zu handeln?!
Wo und wie ist der Schuldenschnitt \"rechtsstaatswidrig\"?
Wenn ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine Schuldenlasten zu bedienen, dann ist er insolvent.
Griechenland ist insolvent.
Daher ist ein Schuldenschnitt ein ganz normaler Vorgang.

Man sieht, dass Sie von Wirtschaft keine Ahnnung haben, und wieder einmal lauter Unsinn reden.
8) solar power rules

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Original von superhaase
Wo und wie ist der Schuldenschnitt \"rechtsstaatswidrig\"?
Wenn ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine Schuldenlasten zu bedienen, dann ist er insolvent. Griechenland ist insolvent. Daher ist ein Schuldenschnitt ein ganz normaler Vorgang. Man sieht, dass Sie von Wirtschaft keine Ahnnung haben, und wieder einmal lauter Unsinn reden.
    @superhaase, Sie haben Ahnung von Wirtschaft und das was hier passiert ist, ist  ein normaler Vorgang?!. :rolleyes: Haben Sie sich überhaupt angesehen, dass die Griechen kurz vor Fälligkeit die Anleihebedingung einseitig geändert haben. Warum waren die Anleihen dann in Deutschland mündelsicher, mit keinem Cent Risikokapital zu unterlegen und mit A bewertet.  Wie sieht das mit den von der EZB gekauften Anleihen aus. Da sehen Sie plötzlich die Rechtsstaatlichkeit. Erstaunlich, wenn man Ihre Meinung liest, wenn es um die Solarförderung geht.

    Das wird ein \"rechtsstaatliches\" Europa für die Menschen werden, wenn man die \"superhaasen\" weiter machen lässt. @superhaase, hoffentlich kaufen Sie keine NRW-Anleihe statt einer Bayern-Anleihe. Verbieten Sie das auch Ihrer Renten- oder Lebensvesicherungsgesellschaft. Es könnte geringe Renditeunterschiede geben.

    Das Forum ist weder für solche Themen vorgesehen noch für eine sachliche und fachliche Diskussion geeignet. Damit auch hier  das ENDE der Griechischen EURO-Staatsanleihen.  :evil:

    Wen es noch interessiert:
LESEN oder HÖREN

PS: Der Beitrag ist schon überholt. Die Verluste betragen für die betrogenen Kleinanleger bis zu 140 Prozent, da wenn sie die Vielzahl der nahezu wertlosen umgetauschten Schrottpapiere loswerden wollen, noch entsprechende Gebühren bezahlen müssen. Für Kleinanleger ist das kein Schuldenschnitt, sie haben Verluste zu tragen, die noch über die Investitionsumme hinausgehen. Die zwangsumgetauschten Schuldenschnittpapiere entsprechen Lotterielose mit Laufzeiten bis 2042. Ein unglaublicher Betrug und dazu noch eine unverschämte Frechheit was da unter deutsch-europäischer Regie veranstaltet wurde.[/list]

Offline superhaase

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Original von PLUS
Haben Sie sich überhaupt angesehen, dass die Griechen kurz vor Fälligkeit die Anleihebedingung einseitig geändert haben.
Es ist völlig normal, dass im Insolvenzfall die Anleihe-Bedingungen geändert werden, insbesondere, was die Rückzahlung und Verzinsung betrifft.

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Warum waren die Anleihen dann in Deutschland mündelsicher, mit keinem Cent Risikokapital zu unterlegen und mit A bewertet.
Erstens bedeutet \"mündelsicher\" nicht \"absolut risikolos\".
Zweitens ist bekannt, dass die Papiere (wie viele andere) in der Vergangenheit von den Ratingagenturen zu gut bewertet wurden. Das ist der Hauptvorwurf, den man den Ratingagenturen macht.
Inzwischen haben sie dazugelernt und stufen auch andere Länder schon früher herab - wofür sie dann unsinnigerweise wieder von den Politikern gescholten werden.

Zitat
Wie sieht das mit den von der EZB gekauften Anleihen aus. Da sehen Sie plötzlich die Rechtsstaatlichkeit.
Zu den von der EZB gekauften griechischen Anleihen und deren Handhabung habe ich mich bisher nicht geäußert.

Zitat
Das Forum ist weder für solche Themen vorgesehen noch für eine sachliche und fachliche Diskussion geeignet. Damit auch hier  das ENDE der Griechischen EURO-Staatsanleihen.  :evil:
Aber Sie haben diesen Thread doch eröffnet.  :tongue:

Zitat
Die zwangsumgetauschten Schuldenschnittpapiere entsprechen Lotterielose mit Laufzeiten bis 2042. Ein unglaublicher Betrug und dazu noch eine unverschämte Frechheit was da unter deutsch-europäischer Regie veranstaltet wurde.
Schon vor gut einem Jahr haben die deutschen Banken im Fernsehen dazu geraten, die Finger von griechischen Staatsanleihen zu lassen, da sie eine Pleite und einen Schuldenschnitt für unausweichlich halten.

Sie, lieber PLUS, hätten also die Möglichkeit gehabt, schon vor Monaten zu einem Kurs von um die 40% des Nennwertes (oder zuvor noch mehr) die Anleihen am Markt zu verkaufen.
Wenn Sie das nicht getan haben, haben Sie womöglich darauf spekuliert, dass trotz der Insolvenz Griechenlands irgendwer (der Steuerzahler) in die Bresche springt, um Ihr Geld zu retten. Sie haben also auf 100% Rückzahlung trotz Insolvenz spekuliert, und verloren.
So ist das Finanzleben.

ciao,
sh
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Offline PLUS

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Euros verschwenden, Schulden machen und dann Schnitt
« Antwort #6 am: 05. Oktober 2012, 17:28:22 »
jetzt wird geklagt Eigentlich gehört Deutschland und die übrigen EURO-Staaten verklagt. Die Griechen haben doch nur das vollzogen was gefordert war, damit die Milliarden weiter fließen. Das wird jetzt auch wieder der Fall sein. Das Geld reicht angeblich noch bis November, dann ist der nächste Transfer notwendig. Dann bis zum nächsten Schuldenschnitt.

Fortgesetzter Betrug vor und seit dem EURO-Beitritt! Nicht wenige Milliardäre zahlen im Steuerparadies Griechenland keinen Cent an den Staat. Die Guthaben von Ausländern haben in der Schweiz im letzten Jahr abgenommen, mit einer Ausnahme, Griechen hatten 1,5 Milliarden mehr auf Schweizer Konten laut der Schweizer Nationalbank. Geld das nach Resteuropa verschoben und auch hier in Deutschland investiert wurde ist alles gutes Geld und versteuert? Wer liefert da die CDs?  Da belastet bei diesem fortgesetzten Transfer letztendlich alles auch den deutschen Steuerzahler!  Es wäre nicht notwendig, wenn diesem Betrug, dem Tarnen und Täuschen ein Ende gemacht würde.

Der viel in Anspruch genommene ehrliche Steuerzahler und der Sparsame und Fleißige ist der Dumme. Da beklagt der Stern, dass die Deutschen nicht mehr Vorsorgen. Ja, es ist auch nicht mehr sinnvoll. Das gesparte Geld ist früher oder später weg, wird umverteilt, zwangsenteignet, weggesteuert oder inflationiert.

Die rote Zahlen von Athen - die Kanzlerin nimmt das Sparschwein mit

dazu passt die heutige Pressemeldung:

"Armer" griechischer Bauer überweist Millionen ins Ausland

Der Bauer, der nur 497 Euro Einkommen im Jahr gemeldet hatte, soll laut Steuerfahndung 12.587.184 Euro ins Ausland überwiesen haben.


Griechische Steuerfahnder haben bei der Untersuchung Tausender Auslandsüberweisungen einem Bericht zufolge gewaltige Summen nicht deklarierter Beträge entdeckt

Athen. Griechische Steuerfahnder haben bei der Untersuchung Tausender Auslandsüberweisungen einem Bericht zufolge gewaltige Summen nicht deklarierter Beträge entdeckt. Dies berichtete die Athener Zeitung "Ta Nea" am Montag unter Berufung auf die Steuerfahndungsbehörde SDOE. Die Zeitung veröffentlichte eine Liste mit den Überweisungen und dem Einkommen der Betroffenen. Die Namen wurden gestrichen. Beispielsweise hat demnach ein Bauer, der nur 497 Euro Einkommen im Jahr gemeldet hatte, 12.587.184 Euro ins Ausland überwiesen.

In einem anderen Fall hatte dem Bericht zufolge ein Gärtner 2011 ein Jahreseinkommen von 2275 Euro gemeldet. Er überwies aber 610.000 ins Ausland. Wie das Finanzministerium erklärte, sollen alle diese Menschen sehr bald einen Brief erhalten. In diesem würden sie aufgefordert, 45 Prozent der nicht deklarierten Gelder an Steuern und Strafen zu bezahlen. Andernfalls sollten die Kontrollen, die sie betreffen, intensiviert werden, was zu einer strafrechtlichen Verfolgung und noch größeren Geldstrafen führen könnte.

Athen nimmt zurzeit Überweisungen von insgesamt rund 22 Milliarden Euro genauer unter die Lupe. Insgesamt geht es um 54.246 Personen und Firmen, wie das Finanzministerium mitteilte. Bislang hat die Steuerfahndung dem Bericht zufolge die Konten von etwa 15.000 Personen überprüft, die zwischen 2009 und 2011 mehr als 100.000 Euro ins Ausland überwiesen haben.

PS
Da sagte mir doch eben mein Nachbar:
Der "arme Bauer" hat die Millionen bestimmt aus dem EU-Topf

Die Schweizer sagen also die Wahrheit: Laut der Schweizer Nationalbank haben die Guthaben von Ausländern bei Schweizer Banken im letzten Jahr abgenommen, mit einer Ausnahme, die von Griechen haben sich um 1,5 Milliarden erhöht. Wieviele Milliarden wurden nach Resteuropa u. a. auch nach Deutschland verschoben und hier investiert. Alles ordentliches Geld und versteuert?!

Verfahren gegen Spitzenpolitiker, die nicht erklären können, wie sie zu ihren Millionenvermögen gekommen sind (versteuert haben sie davon nichts), werden seit Jahren verschleppt. Der Aufbau einer ordentlichen Steuererhebung und Verwaltung wird seit der Euroeinführung regelmäßig versprochen und regelmäßig gebrochen.

... und hier werden deutsche Kleinanleger, die dem griechischen Staat nach dem Eurobeitritt gutgläubig Geld geliehen haben zwangsenteignet. Viele sind indirekt Betroffene und wissen es nicht. Rentenversicherungen und andere Anlagen wurden dadurch erheblich geschmälert. In der Auswirkung decken die Minizinsen nicht die Inflation. Besteuert wird dazu noch quasi schlechte Luft. Die Anleihen wurden als mündelsicher verkauft. Kreditinstitute mussten keinen Cent Eigenkapital hinterlegen, da Euro-Staatsanleihen ja sichere Anlagen sind. Die Banken haben selbst kräftig gekauft. Laut Euro-Politiker, an der Spitze die Kanzlerin, sollte ein Schuldenschnitt nur freiwillig und für Institutionelle vorgenommen werden. Enteignet wurden Kleinanleger mit denen man schon gar nicht verhandelt hat. Die Eurostaaten und Deutschland sind bei dieser Schurkerei dabei. Die Griechen haben nur das vollzogen was verlangt wurde, damit die Milliarden weiter fliessen. Aus was besteht Europa und die Euromitglieder - Rechtsstaaten oder Schurkenstaaten? Ist das das Europa was den Menschen versprochen wurde?
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2012, 18:28:01 von PLUS »

Offline pragertown

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Schön und gut was man alles lesen kann, aber man muss sich einfach auch fragen ob es auch wirklich so hinkommt wie gesagt wird.
Mittlerweile sind ja irgendwie alle an solchen Aktionen beteiligt.
Da braucht man sich mittlerweile gar nicht mehr wundern.

Offline Sukram

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Jaja- der arme unschuldige einfache Grieche:

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Griechen kassieren immer noch Renten von Toten

Zum zweiten Mal innert kurzer Zeit haben die griechischen Behörden die Rentenbezüger im Land kontrolliert. Das Ergebnis: Mehr als 90'000 von ihnen sind wohl gar nicht mehr am Leben.
...

http://bazonline.ch/ausland/europa/Griechen-kassieren-immer-noch-Renten-von-Toten/story/16898718

 :o

Naja- in Japan hat es sich ja auch herausgestellt, daß die angeblich so hohe Lebenserwartung auch auf Rentnerkartei-Leichen  ;)  basiert.

Apropos Gesocks- der Linkenchef fällt da auch drunter.
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Offline PLUS

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Jaja- der arme unschuldige einfache Grieche
Ja @sukram, Betrug gibt es nicht nur bei Milliardären und Millionären und nicht nur in Griechenland. Dort aber doch wohl beispielslos.

Die wahren Gründe der Krise

    ... überall im Euroland ....

Zitat
Probleme werden nicht angesprochen

Für viele Spanier wie den Geschäftsführer der Werbeagentur Lime XL Joaquin Gómez, der beruflich zwischen Deutschland und Spanien pendelt, ist es unverständlich, dass die wahren Probleme des Landes auch von der deutschen Regierung oder der EU nicht angesprochen werden. "Schattenwirtschaft, miserable Zahlungsmoral und Korruption zerstören das Land und sein enormes Talent", sagt Gómez. Er glaubt, dass bei den Reformen versäumt wurde, diese Probleme anzugehen: "Mit dem Sparkurs ändern wir langfristig nichts und die Armut wird immer weiter steigen, aber die ineffizienten und Wettbewerb verzerrenden Strukturen bleiben erhalten und verschlingen das Geld aus Brüssel."

Das "Geld aus Brüssel" ist zum Großteil unser Geld. "Spanien" und "Griechenland" ist überall im Euroland. Ein rechtsstaatliches Europa für die Menschen oder ein Europa für gierige Geschäftemacher, Betrüger, ein Europa aus Schurkenstaaten? Frau Merkel braucht Unterstützung und Mitstreiter für ein Europa für die Menschen! Weitere Milliarden werden sonst in den schwarzen Löchern verschwinden und der EURO und EUROPA mit.

    Quelle: DW "Die wahren Gründe der Krise" - klicken und weiterlesen

Offline Sukram

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tststs- bei der taz fiele sowas unter "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", das neue Wort für Rassismus ;-)

Abzusehen, wann das Wort im dt. Presse(zensur)kodex auftaucht :-(
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Offline Sukram

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Man möge sich einmal dieses Interview des DR mit Riexinger zu Gemüte führen:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1887489/

Realsatiere vom Feinsten.
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