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Autor Thema: Dem EEG den Kampf ansagen  (Gelesen 97943 mal)

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Windstromüberförderung mit zweistelligen Renditen - Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #105 am: 15. November 2013, 19:55:17 »
Bemerkenswert!

Zitat
Bei der Förderung der Windkraft wollen Union und SPD allerdings kürzen. Trifft das Schleswig-Holstein nicht hart?
Hart wäre es, wenn die Menschen an steigenden Kosten verzweifeln würden und die Energiewende grundsätzlich in Frage stellen. Ich habe daher zusammen mit Robert Habeck schon letztes Jahr vorgeschlagen, die Vergütungen für neue Projekte an guten Standorten wie der Westküste schrittweise zu senken. Derzeit werden dort hohe zweistellige Renditen erzielt. Die sind zwar schön – aber uns ist bewusst, dass es da eine Überförderung gibt. Darum können wir einem maßvollen Abbau dieser Überförderung leben.

SHZ: Ministerpräsident Torsten Albig spricht im Interview über die Berliner Koalitionsverhandlungen  „Wir können nie alle Wünsche erfüllen“

PS: So sieht das der bne
« Letzte Änderung: 17. November 2013, 19:56:23 von PLUS »

Offline khh

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Re: Wie geht's weiter mit dem EEG? - Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #106 am: 16. November 2013, 21:59:35 »
Mitteilung der EU-Kommission am 05.11.2013 zu staatlichen Interventionen im Energiebereich
(publiziert am 15.11.2013)  -  siehe hier:  www.derenergieblog.de  !
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline khh

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Re: Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #107 am: 18. November 2013, 21:44:54 »
Von den "EEG-Experten" keine Einschätzung
zu der am 15.11.2013 www.derenergieblog.de
veröffentlichten Mitteilung der EU-Kommission ?
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
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Der (nächste) Winter . . . . . .
« Antwort #108 am: 29. November 2013, 11:33:29 »
"EEG-Experten" gibt es solche und andere. Was sollen sie denn einschätzen? Die Entwicklung der EEG-Misere liegt klar auf der Hand. Sie nimmt weiter ihren Lauf. Z.B., was die Koalitionäre da jetzt vorgelegt haben ist der übliche bekannte Schwabbelpudding. Wer braucht da noch einen mathematischen Beweis? Es gibt Opfer und Nutznießer. Es gibt Risiken und Nebenwirkungen. Fragen an die Politiker und die "EEG-Experten" sind sinnlos. Weiter so irgendwie bis zum bitteren Ende.

Bereits in früheren Zeiten wurde Vorsorge empfohlen und dafür mit dem Spruch "Der nächste Winter kommt bestimmt" geworben. Der beliebte Kohle-Reklamespruch gilt in Zeiten der EEG-Energiewende weit mehr. Mangelhafte Vorsorge führt hier zum Crash, zum großen Chaos zu unvorstellbaren Schäden.  Die zusätzliche Vorsorge, das Vorhalten von Kapazitäten, wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht, kostet nicht nur, sie ist unverzichtbar und sie wird für den nicht privilegierten Stromverbraucher wohl noch richtig teuer:

FAZ 2013-11-27:
Zitat
Die Einführung eines Kapazitätsmarkt würde jede Umdrehung des Stromzählers noch teurer machen Die Energiewende hat den Bürgern schon viele Einsichten in die kostenträchtigen Mechanismen der Versorgung mit grünem Strom beschert. Nun lernen sie einen weiteren Begriff kennen: den Kapazitätsmarkt. Worum geht es? In einem Kapazitätsmarkt werden Kraftwerksbetreiber dafür bezahlt, dass sie unrentable Anlagen nicht stilllegen, sondern für wind- und sonnenarme Stunden in Bereitschaft halten. Dies sei eine Versicherung gegen den Stromausfall, werben weite Teile der Stromindustrie.
FAZ 2013-11-29:
Zitat
Lichtermeer zu Weihnachten? Oder müssen wir uns rückbesinnen und zum Kerzenschein zurückkehren? Europas Stromnetzbetreiber warnen vor Versorgungsengpässen an Weihnachten in Deutschland. Dann könne es kritisch werden, stellt der Verband europäischer Netzbetreiber Entso-E in seinem nun vorgelegten Ausblick auf den Winter fest. Deutsche Netzbetreiber bestätigten die Analyse, wiesen aber darauf hin, sie hätten ausreichend Vorsorge getroffen. „Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre könnte der Zeitraum um Weihnachten mit einem großen...
Was nützt es, selbst wenn neue PV- und Windanlagen ohne weitere Förderung gebaut werden.
Manche EEG-Euphoriker meinen ja, dann sei das Ziel bereits erreicht. Nein, das Gegenteil ist der Fall, die Unsicherheit der Versorgung nimmt weiter zu, die Preise steigen insbesondere für die nicht privilegierten Verbraucher und die Probleme und Risiken  wachsen weiter. "Erfolgsgeschichte EEG"! So wird das nichts!

Offline superhaase

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Re: Der (nächste) Winter . . . . . .
« Antwort #109 am: 29. November 2013, 11:43:00 »
Was nützt es, selbst wenn neue PV- und Windanlagen ohne weitere Förderung gebaut werden.
Manche EEG-Euphoriker meinen ja, dann sei das Ziel bereits erreicht. Nein, das Gegenteil ist der Fall, die Unsicherheit der Versorgung nimmt weiter zu, die Preise steigen insbesondere für die nicht privilegierten Verbraucher und die Probleme und Risiken  wachsen weiter.
Warum sollte da eine Unsicherheit der Versorgung zunehmen?
Warum sollten die Preise weiter steigen?
Warum sollten welche Risiken und Probleme weiter wachsen?

Welche Alternative schlagen Sie vor, wenn Sie keinen ungeförderten Zubau von PV- und Windanlagen wollen?
8) solar power rules

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Re: Der (nächste) Winter . . . . . .
« Antwort #110 am: 29. November 2013, 12:14:20 »
Warum sollte da eine Unsicherheit der Versorgung zunehmen?
Warum sollten die Preise weiter steigen?
Warum sollten welche Risiken und Probleme weiter wachsen?
Welche Alternative schlagen Sie vor, wenn Sie keinen ungeförderten Zubau von PV- und Windanlagen wollen?
@Superhaase, solche Fragen können nur Sie stellen!

Was verdrängt denn zunehmend die sicheren Kapazitäten.  Es sind die unsicheren Kapazitäten Wind- und PV! Dazu werden bald die letzten deutschen AKW abgeschaltet.

Alternativen?! So einfach ist das nicht aber für Sie reicht eine einfache Antwort bei solchen Fragen allemal:

Weg mit dem Einspeisevorrang! Einspeisen darf zu Marktbedingungen nur, wer eine hinreichende Kapazität dauerhaft gewährleistet. Wie die Gewährleistung abgesichert wird ist Sache des Einspeisers.

 

Offline Wolfgang_AW

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Stromversorgung die nächsten 10 Jahre sicher
« Antwort #111 am: 29. November 2013, 13:27:12 »
Was verdrängt denn zunehmend die sicheren Kapazitäten.  Es sind die unsicheren Kapazitäten Wind- und PV!
Dazu werden bald die letzten deutschen AKW abgeschaltet.

Noch wird derzeit überhaupt nichts verdrängt.

Studie: Stromversorgung in nächsten zehn Jahren sicher

Zitat
Die Stromversorgung ist einer Studie zufolge in den nächsten zehn Jahren in keiner Region Deutschlands gefährdet. Derzeit gebe es in Deutschland beim Strom hohe Überkapazitäten, ...
Außerdem seien konventionelle Kraftwerke mit einer Kapazität von zehn Gigawatt im Bau,...

Das Gezeter der großen Energieversorger wird ja schon langsam peinlich. Erst haben sie die Energiewende verschlafen und heute drohen sie pausenlos mit Abschaltungen ihrer uralten Meiler.

Die Abschaltung der AKWs ist politisch seit Jahren angesagt, bis heute hat sich dadurch keine "Stromlücke" aufgetan und wird sich durch die weitere Abschaltung der AKWs auch nicht auftun.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Re: Stromversorgung die nächsten 10 Jahre sicher
« Antwort #112 am: 29. November 2013, 14:07:57 »

Noch wird derzeit überhaupt nichts verdrängt.
...
Auf Kante genäht. Weiter so mit der Verharmlosung! Keine Verdrängung?

Ja klar, "derzeit" von Nachhaltigkeit keine Spur. Kalte und glühende Drähte! Was soll das?! Es ist bekannt, es gibt in Deutschland an sonnigen und windigen Tagen bereits ein massives Stromüberangebot, das weder im Stromnetz noch sonst gebraucht werden kann. Die Börsenpreise sinken bis in den negativen Bereich. Ausländische Versorger kaufen bis zur Belastungsgrenze ein.  Die nicht privilegierten Verbraucher zahlen im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos! Was bekommen sie dafür. Eine unsicher werdende Versorgung und ständig weiter steigende Preise!

Es ist eine Binsenweisheit, dass man mit dem Stromüberschuss vom sonnigen Augustsonntag die Weihnachtsgans nicht gebraten bekommt. Es ist Fakt: Das Problem und die Risiken der deutschen Stromversorgung nehmen mit diesem EEG zu! Was solche Studien wert sind zeigen Studien der Vergangenheit. Was wurde da schon alles "studiert"! Eine Studie, die bei der gegebenen Sachlage für die nächsten zehn Jahre die sichere Stromversorgung verspricht gehört unter Strafe gestellt.   

Es darf nichts passieren. Man hat das im Kleinen schon in Hamburg erfahren, als das AKW Krümmel schnell abgeschaltet wurde. Nicht nur die Ampelanlagen vielen aus .....

Offline superhaase

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Re: Der (nächste) Winter . . . . . .
« Antwort #113 am: 29. November 2013, 14:13:21 »
Alternativen?! So einfach ist das nicht aber für Sie reicht eine einfache Antwort bei solchen Fragen allemal:

Weg mit dem Einspeisevorrang! Einspeisen darf zu Marktbedingungen nur, wer eine hinreichende Kapazität dauerhaft gewährleistet. Wie die Gewährleistung abgesichert wird ist Sache des Einspeisers.
Sie machen es sich wieder einmal sehr einfach: nur meckern, ohne irgendwelche brauchbare konstruktive Kritik.
Wind- und Sonnenstrom werden auch ohne Einspeisevorrang im Makrt bevorzugt werden, da sie Grenzkosnte von 0 ct/kWh haben. Der gesetzliche Einspeisevorrang  dient nur dazu, eine Diskriminierung durch die mit den Stormkonzernen immer noch verbundenenen Netzbetreiber zu verhindern (was leider trotzdem nicht immer funktioniert).

Und zu Ihrer obigen Forderung:
Glauben Sie denn, die Stromerzeugung wird billiger, wenn man die Ökostromerzeuger zwingt, gleichzeitig Speicherkapazitäten zu Errichten, die gar nicht benötigt werden, solange noch genügend konv. Kraftwerke am Markt sind, die die "Lücken" füllen können?
Was Sie fordern ist ein Vorziehen von Speicherinvestitionen, die jetzt noch gar nicht nötig sind und auch keinerlei Umweltvorteil bringen, solange noch Kohlekraftwerke einen großen Teil des Strom liefern und die Ökostromleistung die Netzlast nicht übersteigt.
Bedenken Sie:
Jedes Einspeichern von Ökostrom in einen Speicher bedeutet derzeit, dass gleichzeitig ein konv. Kraftwerk seine Leistung erhöhen und mehr fossilen Brennstoff verfeuern muss. Wenn dann der gespeicherte Ökostrom später wieder entnommen wird, kann man zwar im konv. Kraftwerk Brennstoff einsparen, aber nicht so viel, wie zuvor zusätzlich verbrannt wurde, denn das Einspeichern und Ausspeichern findet ja unter Verlusten statt.

Würde man Ihre Forderung ab sofort umsetzen, würde der Strompreis dadurch unnötig schneller steigen und die Umwelt mehr belastet als es sein muss.
Speicherausbau macht erst dann Sinn, wenn die Ökostromleistung häufiger die Netzlast übersteigt und daher die Ökostromkraftwerke gedrosselt werden müssten.
Es ist dann aber sicher günstiger, die Stromspeicherung einem separaten Markt zu überlassen, als diese strikt an die Stromerzeuger zu binden.

Sie haben wieder einmal nicht nachgedacht, bevor Sie geschimpft haben.
Aber das ist für uns ja nichts neues.  ;D
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Re: Der (nächste) Winter . . . . . .
« Antwort #114 am: 29. November 2013, 14:42:57 »
Sie machen es sich wieder einmal sehr einfach
...
Aber das ist für uns ja nichts neues.  ;D
@superhaase, nein, es ist nicht einfach und ja die "Grenzkosten zu Null". Liefern Sie mit Ihrer PV-Anlage zuverlässig und bedarfsgerecht zu Null? Man schafft sich die Bedingungen mit seiner Lobby für den eigenen Vorteil.  Was ist denn eine Stromversorgung für die Verbraucher wirklich wert, die nur wetterabhängig liefert? Eine Wert mit der Tendenz zu Null! Es wird eine Stromversorgung gebraucht, die nach Bedarf liefert!

Wer sagt denn, dass Ökostrom eingespeichert werden soll wenn er sich schon nicht rechnet und die Speicherkosten und Verluste noch dazukommen?!. Dann lassen Sie es solange bleiben bis es sich rechnet und sichern die Versorgung durch andere zuverlässige und günstigere Kraftwerke.

Produzieren auf Teufel komm raus, wann immer die Sonne scheint oder der Wind weht und dann garantiert Wucherpreise abkassieren?! Profit hier und das Risiko den Verbrauchern und die Zeche dann auch noch von den Verbrauchern bezahlt. Dazu ein klares NEIN! Ja und das ist bekannt, es ist nichts Neues.

« Letzte Änderung: 29. November 2013, 14:48:33 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #115 am: 29. November 2013, 15:37:30 »
@PLUS:

Sie schwurbeln wieder einmal nur noch dummes Zeug.
Brrrr. Grausam.

Sie selbst hatten gesagt:
"Was nützt es, selbst wenn neue PV- und Windanlagen ohne weitere Förderung gebaut werden."

Wir waren also beim Thema "ungeförderter Ökostrom".
Es ist also völlig unsinnig, wenn Sie jetzt in dieser mit mir von Ihnen begonnenen Diskussion über "garantierte Wucherpreise" schwadronieren.

Zitat
Wer sagt denn, dass Ökostrom eingespeichert werden soll wenn er sich schon nicht rechnet und die Speicherkosten und Verluste noch dazukommen?!. Dann lassen Sie es solange bleiben bis es sich rechnet und sichern die Versorgung durch andere zuverlässige und günstigere Kraftwerke.
Ungeförderter Ökostrom - und von diesem Thema hatten Sie selbst angefangen - rechnet sich aber für die Verbraucher und für die Gesellschaft allgemein.

Was sich allerdings weder finanziell noch ökologisch rechnet, ist Ihre Forderung nach eine "dauerhaften Gewährleistung einer hinreichenden Kapazität" für jeden einzelnen Ökostromproduzenten. Nicht in der Zukunft und schon gar nicht heute oder in der Vergangenheit.
Sie selbst haben also die sinnlose Einspeicherung von Ökostrom gefordert.

Ich habe Ihnen damit aufgezeigt, dass Sie hier völlig unüberlegten Unsinn erzählen.
Wie fast immer bei diesem Thema.
« Letzte Änderung: 29. November 2013, 15:43:01 von superhaase »
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Re: Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #116 am: 29. November 2013, 16:14:45 »
Sie schwurbeln wieder einmal nur noch dummes Zeug.
...
Sie selbst haben also die sinnlose Einspeicherung von Ökostrom gefordert.
Nein! Ich habe nicht die sinnlose Einspeicherung von Ökostrom gefordert!  Das exakte Gegenteil macht den Schuh! Sie "schwurbeln" sich hier "dummes Zeug" zurecht. Sie interpretieren, wie gehabt, nicht das Geschriebene, sondern das was Ihnen als profitierender PV-Protagonist in Ihrer PV-Fantasie so einfällt. Nachlesen:
Zitat
Weg mit dem Einspeisevorrang! Einspeisen darf zu Marktbedingungen nur, wer eine hinreichende Kapazität dauerhaft gewährleistet. Wie die Gewährleistung abgesichert wird ist Sache des Einspeisers.

Offline superhaase

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Re: Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #117 am: 29. November 2013, 16:22:18 »
Nein! Ich habe nicht die sinnlose Einspeicherung von Ökostrom gefordert!  Das exakte Gegenteil macht den Schuh!
...
Weg mit dem Einspeisevorrang! Einspeisen darf zu Marktbedingungen nur, wer eine hinreichende Kapazität dauerhaft gewährleistet. Wie die Gewährleistung abgesichert wird ist Sache des Einspeisers.
Na dann hab ich Sie vielleicht falsch verstanden.
Ist aber auch nicht so einfach, wenn Sie nicht sagen was Sie sich darunter vorstellen.

Welche Möglichkeiten zur Absicherung der betreffenden Gewährleistung stehen da denn neben der Speicherung zur Auswahl?
Nennen Sie doch dazu auch gleich den nach Ihrer Vorstellung damit verbundenen finanziellen oder ökologischen Vorteil im Vergleich zum bestehenden System des Schwankungsausgleichs durch die bereits vorhandenen fossilen Kraftwerke.
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Re: Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #118 am: 29. November 2013, 17:01:17 »
Welche Möglichkeiten zur Absicherung der betreffenden Gewährleistung stehen da denn neben der Speicherung zur Auswahl?
Nennen Sie doch dazu auch gleich den nach Ihrer Vorstellung damit verbundenen finanziellen oder ökologischen Vorteil im Vergleich zum bestehenden System des Schwankungsausgleichs durch die bereits vorhandenen fossilen Kraftwerke.
Man muss Ihnen wirklich immer alles im Detail erklären. Dazu sind wohl, wenn es überhaupt nützen sollte, mehrere Bücher notwendig. Sorry, das werde ich nicht tun. Es ist wie schon gesagt nicht so einfach. Insbesondere bei der schon angerichteten Misere. Aber eine Kurzversion können Sie haben:

Nehmen wir eine EE-Anlage oder nehmen Sie Ihre PV-Anlage, vielleicht verstehen Sie dann?!

Sie bzw. der EE-Stromerzeuger will bis zur Maßeinheit X einspeisen. Da die Anlage das ohne Speicher nicht ständig gewährleisten kann, müsste die Kapazität abgesichert werden. Z.B. mit der Kapazität eines GUD-Kraftwerks. Die Kosten dafür sind für den Einspeiser genau so berechenbar wie bei jeder anderen Versicherungsprämie auch. Alternativ, wenn es sich für den Einspeiser rechnet, wären auch geeignete sichere Stromspeicher möglich. Es ist dem Einspeiser überlassen, welche Lösung er wählt bzw. welche Absicherung für ihn  wirtschaftlicher ist... etc.pp. 

Solange es sich nicht rechnet kann der EE-Stromer die Stromversorgung gleich ganz dem flexiblen GUD-Kraftwerk überlassen. Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass Verbraucher für die unwirtschaftliche und unflexible EE-Einspeisung die Zeche zuzüglich Einspeiser-Profit bezahlen sollen. Wenn es um Klima-, Umwelt-, und Nachhaltigkeit geht ist das keine Angelegenheit, die die Verbraucher alleine betrifft!





Offline superhaase

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Re: Dem EEG den Kampf ansagen
« Antwort #119 am: 29. November 2013, 17:23:06 »
Nehmen wir eine EE-Anlage oder nehmen Sie Ihre PV-Anlage, vielleicht verstehen Sie dann?!

Sie bzw. der EE-Stromerzeuger will bis zur Maßeinheit X einspeisen. Da die Anlage das ohne Speicher nicht ständig gewährleisten kann, müsste die Kapazität abgesichert werden. Z.B. mit der Kapazität eines GUD-Kraftwerks. Die Kosten dafür sind für den Einspeiser genau so berechenbar wie bei jeder anderen Versicherungsprämie auch.
Der Ökostromerzeuger soll also ein GuD-Kraftwerk für die Bereithaltung der Leistung bezahlen, die das GuD-Kraftwerk aber dann natürlich auch nur auf Anforderung des Ökostromerzeugers aktivieren kann. Die Bereithaltung muss ja jederzeit gewährleistet sein.

Was ist denn nun mit dem schwankenden Strombedarf?
Warum soll ein Ökostrombetreiber eine fossile Kraftwerksleistung bereithalten und dafür bezahlen müssen, während der Strombedarf z.B. nachts in dieser Höhe gar nicht vorhanden ist?

Dieses Problem mal beiseite gelassen:
Wo ist da der Unterschied zu dem Reservekapazitätsmarkt, den die Gaskraftwerksbetreiber fordern?

Der Unterschied besteht allein darin, dass nicht der Netzbetreiber und die Bundesnetzagentur in Auktionen den wirklichen Bedarf an Reserveleistung einkaufen, sondern eine große Vielzahl von großen und kleinen Ökostromerzeugern ihre volle Nennleistung zusätzlich als Reserveleistung einkaufen sollen, die in dieser Höhe gar nicht dauerhaft gebraucht wird.

Das kann man technisch und kaufmännisch wohl durchaus machen.
Die Ökostromerzeuger kaufen praktisch die fossilen Kraftwerkskapazitäten aus dem Markt, die dann auch vertraglich bedingt nur noch auf Anfoderung der Ökostrombetreiber ihre Kraftwerke anfahren dürfen.
Die Ökostromerzeuger hätten also die konv. Kraftwerke am Gängelband, wobei diese sich natürlich entsprechend bezahlen lassen würden und schöne Gewinne fürs Stillhalten einfahren würden - sicher nicht weniger als bei Kapazitätsmarktauktionen der Bundesnetzagentur.
Die Ökostromerzeuger wiederum wären vor der Unterbietung durch konv. Kraftwerke am Strommarkt geschützt (sie können diese nun nach Belieben steuern) und könnten die Kosten ganz einfach auf ihren Börsengebotspreis umlegen.
Auch für die Ökostromerzeuger würde sich das Modell wunderbar rechnen. Große Gewinne winken.
Wer zahlt Ihrer Ansicht nach wohl die hohen Börsenstrompreise?
Ein riesiger Verwaltungsaufwand käme für alle hinzu. Ineffizienz im Quadrat.

Das soll für den Verbraucher billiger und effizienter sein?

Sie wissen nicht, wovon Sie reden.  ::)
« Letzte Änderung: 29. November 2013, 17:35:13 von superhaase »
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