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E.ON erhöht Strompreise zum Juni 2012

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RR-E-ft:
E.ON erhöht Strompreise zum Juni 2012


--- Zitat ---Von Juni an müssen mehrere Millionen Eon-Kunden durchschnittlich fünf Prozent mehr bezahlen. \"Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 3000 Kilowattstunden bedeutet das in der Grundversorgung Mehrkosten von durchschnittlich 3,70 Euro monatlich\", bestätigte ein Eon-Sprecher.
--- Ende Zitat ---

44,40 EUR/a mehr bei 3.000 kWh/a bedeutet eine Preiserhöhung um 1,48 Ct/ kWh (brutto) bzw. 1,24 Ct/ kWh (netto).

Mehr zwahlen muss wohl keiner der Betroffenen, wenn er denn nur den Anbieter wechselt.

Nur für Kunden, die verträumt die Augen verschließen.

lud-owl:
ab 1.6.2012 Heizstrom wieder  + 13 % , nach dem bereits  zum 1.5.2011 eine Preissteigerung um 13,4% erfolgt:

besonders betroffen sind wieder der Heiz- u. Wärmepumpenstrompreis, die zumeist nicht so einfach zu einem alternativen Anbieter wechseln können.
bis 1.05.2011 10,03 ct/kWh netto (11,94 ct/kWh brutto)
+ 13,96 % auf 11,43 ct/kWh netto ( 13,60 ct/kWh brutto),
ab 01.06.2012 + 13,12 %
auf 12,93 ct/kWh netto entspricht 15,39 ct/kWh brutto für den Arbeitspreis im Niedertarif (NT).

 Im Hochtarif (HT)  ist diesjährig die Strompreissteigerung
 von 16,89 ct/kWh (20,10 ct/kWh brutto) um 8,8% auf 15,20 ct/kWh netto (18,09 ct/kWh brutto) HT bei der Speicherheizung bzw. bei der Wärmepumpe u. Direktraumheizung im HT von 13,70 ct/kWh netto (16,30 ct/kWh brutto)  um 9,49% auf 15,20 netto (18,09 ct/kWh brutto)  
 
. ?


Beim allgemeinen Haushaltsstrom (E.ON Grundversorgung Strom, früher unter dem Produktnamen Grundversorgung strom.ideal) steigt der Arbeitspreis um 4,73 % von 20,30  auf 21,26 ct/kWh  netto (also von 24,16 auf 25,30 ct/kWh brutto).

Die bisherige Leistungs- u. Verrechnungspreis, nun als \"Grundpreis\" bezeichnet, scheint bei  E.on Westfalen Weser Vertrieb GmbH nicht verändert zu werden.


s. a.  Strompreis steigt zum 01.05.10 und die Meldung vom 6.04.2012 http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=92216

=?=>  Widerspruch gem. § 315 BGB  zur Strompreisanhebung erheben?



Strompreisabzocke  um
 + 27% für Heizstromkunden in den letzten 13 Monaten !

.

RR-E-ft:
Fraglich, ob der konkrete Heizstromvertrag überhaupt zu einseitigen Strompreiserhöhungen berechtigt und wenn dies der Fall sein sollte, ob die Strompreisanstieg durch einen entsprechenden Kostenanstieg gerechtfertigt sein kann.

Prozentrechnung hilft dafür nicht weiter.

Widerspricht man der Strompreiserhöhung und stellt sich heraus, dass ein Preiserhöhungsrecht nicht besteht, muss man damit rechnen, dass der Heizstromvertrag gekündigt wird, wenn es sich dabei um einen Sondervertrag, also nicht um die Grundversorgung handelt. Grundsätzlich sollte man sich aber wohl nach Möglichkeit davon verabschieden, mit Strom zu heizen. Das Heizen mit Strom ist unter vielerlei Aspekten nachteilig.

Bei Sonderverträgen muss man spätestens innerhalb von drei Jahren nach Erhalt der Verbrauchsabrechnung, die einen einseitig erhöhten Preis erstmals ausweist, widersprechen, damit man diese Preiserhöhung nicht doch gegen sich gelten lassen muss (BGH, Urt. v. 14.03.12 Az. VIII ZR 113/11).

superhaase:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Grundsätzlich sollte man sich aber wohl nach Möglichkeit davon verabschieden, mit Strom zu heizen. Das Heizen mit Strom ist unter vielerlei Aspekten nachteilig.
--- Ende Zitat ---
Das gilt sicherlich für die Vergangenheit bis heute - sofern Sie auf die nachteiligen Umweltaspekte abzielen.

Allerdings ist es ab heute schon zum Teil und vor allem in Zukunft durchaus sinvoll, wieder verstärkt mit Strom zu heizen.
Insbesondere mittels Wärmepumpen kann man bei einem zunehmenden Ökostromanteil im deutschen Strommix eine im Vergleich zur Öl- oder Gasverbrennung zukünftig wieder bessere Umweltbilanz erwarten.

Hinzu kommt:
Rüstet man Wärmepumpenheizungen auch noch mit Wärmespeichern aus, dann kann man hier einen riesigen Markt an steuerbarer Verbraucherleistung schaffen, der mittels Demand Side Management zur Netzstabilisierung einer nachhaltigen Stromversorgung aus 100% erneuerbaren Energien (großteils unstetig erzeugter Wind- und Solarstrom) beitragen kann.
Auch die Warmwassererzeugung kann mittels Direktheizung oder über Wärmepumpen gleichermaßen vorteilhaft gemanagt werden.

Ich bin überzeugt, dass wir in Zukunft wieder vermehrt mit Strom heizen werden - umweltfreundlich.

ciao,
sh

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