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Auch 2012 Solaranlagen-Boom wegen Förderkürzung ... „Focus“: Auch 2012 Solaranlagen-Boom wegen Förde

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PLUS:
@hko, der Fall ist hoffnungslos. Nachdem @superhaase auch mich mal wieder so beiläufig verunglimpft hat, schreibe ich trotzdem zur Klarstellung.


--- Zitat ---Original von superhaase
Jedenfalls hat kaum ein PV-Unternehmen Dividenden ausgeschüttet oder in anderen Ländern Energieversorger aufgekauft, wie es EON und RWE tun. Das wollen Sie doch nicht in Abrede stellen?
--- Ende Zitat ---
@superhaase, entweder Sie sind wirklich ahnunglos oder sind hoffnungslos von der PV-Spiegelung geblendet. Das ist doch Unsinn was Sie da schreiben. Haben sich die diversen \"Sonnenkönige\" nicht aus \"ihren\" PV-Unternehmen bedient? Sie wissen schon, dass der Deutschen Meister der Kapitalvernichtung ein Solarunternehmen ist und dass die Staatsanwaltschaft nicht das erste Mal wegen des Verdachts der Kursmanipulation, des Insiderhandels und der Bilanzfälschung aktiv ist. Das Solarunternehmen Conergy steht auf Platz eins der DSW-Watchliste. Wer Conergy-Aktien vor fünf Jahre kaufte hat nahezu alles verloren. Der Kurs des Solartitels brach seither um 99,6 Prozent ein. Die Aktionäre gaben wenigstens bewusst Risikokapital im Gegensatz zu den Gläubigern der EURO-Griechenland-Staatsanleihen. Die auch der deutsche Staat als risikolos behandelt hat. Kein Cent Eigenkapitalhinterlegung etc. pp.. Aber da fehlt Ihnen das Differenzierungsvermögen und wohl auch der Sachverstand.
--- Zitat ---Original von superhaase
Viertens wird Solarstrom laut Roland Berger und Prognos-Institut zum Preisbrecher, also zum billigsten Strom der Zukunft. Warum sollte man in Zukunft ausgerechnet auf den biligsten Strom verzichten?

Es wäre daher schön, wenn wenigstens Sie hier in Zukunft darauf verzichten könnten, das obige Scheinargument \"Nachts scheint keine Sonne\" wider besseres Wissen ständig zu wiederholen, wie es PLUS mit seinen Falschaussagen tut.

Gerade die ineffizienten Technologien müssen besonders gefördert werden, wenn man annimmt, dass sie sehr effizient werden können und ein großes Potential haben. Genau das trifft auf die PV zu.
Ich kann gar nicht verstehen, wie man das heute noch verkennen kann.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, \"Nachts scheint keine Sonne\" ist kein Scheinargument und auch keine Falschaussage, das ist wirklich so. Vielleicht verwechseln Sie ja den Mond damit.  ;)

@superhaase, ein Kaufmann oder Ökonom sieht eine Investition als sinnvoll an, wenn er sieht, dass der den investierten Euro wieder zurückbekommt plus X (angemessener Ertrag). Er investiert auch dann, wenn die Perspektive aus seiner Sicht langfristig ausreichend sicher ist. Er wird ganz sicher nicht in unsichere \"ineffiziente Technologien\" investieren. Das tut er nur, wenn ihm das Risiko und die Ineffizenz vom Staat per Subvention abgenommen wird. Glauben Sie wirklich, die Politiker treffen bessere Entscheidungen als die Kaufleute und Ökonomen!?

Subventionen sind grundsätzlich von Übel und nur kurzfristig im begründeten Ausnahmefall sinnvoll und denkbar. Das Übel wird gerade bei der PV-Förderung sichtbar. Es ist geradezu eine Muster für das Übel. Auch im Ausland wird das immer mehr erkannt. Sie machen die Erkenntnis dann mit Ihrem bekannten Stil nieder. Davor ist kein Professor, kein Wissenschaftler, kein Journalist, kein Fachmann sicher. Der Oberexperte heißt immer superhaase. Die deutsche PV-Förderung ist in jeder Hinsicht ein Rohrkrepierer, den die nicht privliegierten Verbraucher ohne Korrektur des Grundübels noch lange teuer bezahlen müssen. Wer die Zeichen immer noch nicht erkannt hat, dem ist wirklich nicht zu helfen.

superhaase:
Nachts scheint keine Sonne. Keiner bestreitet das.
In der Flaute weht kein Wind. Ebenso eine Binsenweisheit.

Was schlussfolgern die Herren PLUS und hko daraus für die zukünftige Stromversorgung?

Kommando zurück: Alles wieder auf Kohle und Uran ausrichten?

Wie sieht denn Ihre Vorstellung einer zukünftigen Stromversorgung aus?

hko:
@superhaase,

meine Antwort auf Ihre Frage - in mehreren Threads in diesem Forum bereits beantwortet:

Wind-Strom mit großräumiger Vernetzung der Windkraftanlagen

die Stromausbeute:
PV-Anlagen in Deutschland haben ca. 1000 Volllaststunden (nur Tag)~11% der Spitzenleistung
Onshore-Anlagen haben ca. 2000 Volllaststunden (Tag und Nacht)~22% der Spitzenleistung
Offshore-Anlagen haben ca. 4000 Volllaststunden (Tag und Nacht)~45% der Spitzenleistung

Studien zeigen, dass mit großräumiger Vernetzung von Windkraftanlagen eine stetige Versorgung mit Strom erreicht werden kann. Hier nur eine dieser Studien:

Quelle: http://www.klimawandel.de/Erneuerbare-Energien/windkraft-vernetzung-besiegt-windflauten.html


--- Zitat ---Original aus Quelle
...
Aus technischer Sicht kann Windkraft in Europa durchaus als konventionelle Stromquelle eingesetzt werden.
...
Dass eines Tages in ganz Europa Windstille herrscht, sei nur theoretisch denkbar. In den vergangenen Jahren ist das nie vorgekommen.
...

--- Ende Zitat ---
Leider haben wir immer noch das Problem der Vernetzung :(

PV spielt bei diesen Betrachtungen wegen der hohen Gleichzeitigkeit (fast) keine Rolle :rolleyes:

Gruß hko

superhaase:
@hko:

Aha, also doch Windkraft und ausschließlich Windkraft, obwohl in der Flaute kein Wind weht. ;)

Sicher geht das auch allein mit Windstrom.
Aber dafür brauchen Sie schon eine ganz erhebliche Überkapazität an Windkraft, wenn Sie auch keine weiteren Speicher einsetzen wollen, sondern nur über die Vernetzung ausgleichen wollen.
Das wird nicht billig (auch die Netze).
Die Aussage \"es gab die letzten Jahre keinen Zeitpunkt, zu dem in ganz Europa Windstille herrschte\" hilft da nicht viel weiter.
Auch in der von Ihnen verlinkten Studie wird von Steuerung bzw. Abregelung der Windparks gesprochen - also Überkapazitäten.

Wenn nun hingegen PV-Überschussstrom von Eigenverbrauchern sehr bald schon, und später auch aller PV-Strom billiger sein wird als Windstrom, und vor allem als Offshore-Windstrom?
(Stichwort: \"PV-Strom wird zum Preisbrecher\"!)

Und wenn Sonne und Wind sich in jeder Region zum Teil antizyklisch ergänzen, was anhand der jahreszeitlichen Wetterdaten und anhand der Wetterabläufe in Hochdruck- und Tiefdruckgebieten jedermann bekannt ist?

Warum dann auf diesen billigeren PV-Strom verzichten, der nicht nur die erforderliche Windkraft-Überkapazität verringert, sondern auch noch den Speicherbedarf und/oder das Ausmaß des Netzausbaus verringert?

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Warum dann auf diesen billigeren PV-Strom verzichten, der nicht nur die erforderliche Windkraft-Überkapazität verringert, sondern auch noch den Speicherbedarf und/oder das Ausmaß des Netzausbaus verringert?
--- Ende Zitat ---
Ingenieur @superhaase, funktioniert die Verringerung der Überkapaziäten  durch den \"billigen\" PV-Strom, dann so wie bei der aktiven Lärmkompensation durch Antischall? PV-Strom als Antistrom? Wird so dann auch gleich das eingesetzte Kapital kompostiert.  :evil: Oder wie darf sich der normale Stromverbraucher das Konstrukt vorstellen?

Aber schon unabhängig von Ihrer Antwort, eine tolle Unterhaltung heute hier im Forum!  :D

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