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Auch 2012 Solaranlagen-Boom wegen Förderkürzung ... „Focus“: Auch 2012 Solaranlagen-Boom wegen Förde

<< < (10/12) > >>

hko:
@superhaase,

ich wiederhole meinen Beitrag vom 10.04.2012, 15:42 und meine Frage an Sie:


--- Zitat ---Original von superhaase
... sondern hat das eingenommene Geld in Forschung und Entwicklung ... gesteckt.
--- Ende Zitat ---
wo haben Sie denn das her???


--- Zitat ---Original von superhaase
... sondern hat das eingenommene Geld ... in den Aufbau von Massenfertigungsanlagen gesteckt.

--- Ende Zitat ---
d.h. in Seifenblasen investiert, die jetzt platzen :(


--- Zitat ---Original von superhaase
...
Onshore-Windkraft wird - je nach Preisentwicklung bei Strom und Windkraftwerken - womöglich auch bald ohne erhöhte Einspeisevergütungen auskommen. Aber das ist wesentlich unsicherer als bei der PV, wann es soweit sein wird.
--- Ende Zitat ---
Einspeisevergütung 2012 PV: 15,25 bis 20,77 ct/kWh   :(
Einspeisevergütung 2012 Windkraft: 5,02 bis 9,20 ct/kWh   :)

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Verg.C3.BCtungss.C3.A4tze

die ca. 5 ct/kWh für Strom aus Windkraftanlagen sind doch schon heute konkurrenzfähig - im Gegensatz zu PV. Oder habe ich da mal wieder etwas falsch verstanden  :D

Gruß hko

Ps: Ich hatte versäumt darauf hinzuweisen - weil dies ja jeder weiß -, dass Strom aus Windkraftanlagen und Strom aus PV-Anlagen nicht bedarfsgerecht produziert wird und daher auch in absehbarer Zeit nicht wirklich konkurrenzfähig sein kann :(

userD0005:

--- Zitat ---Original von hko

Ps: Ich hatte versäumt darauf hinzuweisen - weil dies ja jeder weiß -, dass Strom aus Windkraftanlagen und Strom aus PV-Anlagen nicht bedarfsgerecht produziert wird und daher auch in absehbarer Zeit nicht wirklich konkurrenzfähig sein kann :(
--- Ende Zitat ---

Ich möchte Sie kurz darauf hinweisen, das PV Strom zu Tageszeit geerntet wird.
Also dann wenn der Stromverbrauch am höchsten ist.
Insofern läuft Ihr Argument ins Leere.

Gerade dies treibt unseren konventionellen Kraftwerksbetreibern die Tränen in die Augen. Das schöne Geschäft mit der Spitzenlast ist hin und kommt auch nie
wieder zurück.

Möglicherweise wissen Sie das, es wurde schon oft hier wiederholt.
Deshalb frage ich mich warum Sie solch Falsches schreiben........

Im übrigen sind Ihre Zahlen zur 2012er Vergütung von PV falsch.

hko:

--- Zitat ---Original von pitti
Ich möchte Sie kurz darauf hinweisen, das PV Strom zu Tageszeit geerntet wird.
Also dann wenn der Stromverbrauch am höchsten ist.
Insofern läuft Ihr Argument ins Leere.

Gerade dies treibt unseren konventionellen Kraftwerksbetreibern die Tränen in die Augen. Das schöne Geschäft mit der Spitzenlast ist hin und kommt auch nie wieder zurück.

Möglicherweise wissen Sie das, es wurde schon oft hier wiederholt.
Deshalb frage ich mich warum Sie solch Falsches schreiben........
--- Ende Zitat ---
ich - wahrscheinlich genau wie Sie - brauche auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint (das kommt bei uns in Deutschland ja hin und wieder vor). Aber Sie sollten eigentlich wissen - auch das wurde hier im Forum oft genug (sogar von superhaase ;) ) besprochen - , dass die für PV- und Wind-Strom notwendigen Speicher und Netze nicht vorhanden sind.


--- Zitat ---Original von pitti
Im übrigen sind Ihre Zahlen zur 2012er Vergütung von PV falsch.
--- Ende Zitat ---
die Zahlen sind aus Wikipedia, wenn sie falsch sein sollten, dann bitte ich um Korrektur.

Gruß hko

superhaase:

--- Zitat ---Original von hko

--- Zitat ---Original von superhaase
... sondern hat das eingenommene Geld in Forschung und Entwicklung ... gesteckt.
--- Ende Zitat ---
wo haben Sie denn das her???
--- Ende Zitat ---
Wo denken Sie denn, dass die Steigerungen bei Wirkungsgrad und Qualität der PV-Module herkommen?
Oder woher, denken Sie, kommen die Senkungen der Fertigungspreise?
Fallen Ihrer Meinung nach wohl vom Himmel ...
Jedenfalls hat kaum ein PV-Unternehmen Dividenden ausgeschüttet oder in anderen Ländern Energieversorger aufgekauft , wie es EON und RWE tun. Das wollen Sie doch nicht in Abrede stellen?
Das war meine Aussage.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Original von superhaase
... sondern hat das eingenommene Geld ... in den Aufbau von Massenfertigungsanlagen gesteckt.

--- Ende Zitat ---
d.h. in Seifenblasen investiert, die jetzt platzen :(
--- Ende Zitat ---
Zum Teil: Ja.
Dass es bei so einer Wachstumsindustrie auch Konsolidierungsphasen gibt, in der ineffiziente Hersteller auf der Strecke bleiben, ist wohl unvermeidbar.
Andererseits kommt ja gerade der erwünschte Preisdruck nur dann zustande, wenn die Hersteller um den Markt kämpfen müssen, also wenn es Überkapazitäten gibt.
Insofern ist das Platzen von Seifenblasen vielleicht sogar eine unabdingbare Voraussetzung zur Erreichung des Ziels: wettbewerbsfähige Photovoltaik.


--- Zitat ---die ca. 5 ct/kWh für Strom aus Windkraftanlagen sind doch schon heute konkurrenzfähig - im Gegensatz zu PV. Oder habe ich da mal wieder etwas falsch verstanden
--- Ende Zitat ---
Wer bekommt denn die 5 ct/kWh?
Das sind Anlgagen, die ihre Phase der erhöhten Einspeisevergütung schon hinter sich haben. Neue Anlagen bekommen die 9 ct.
Jedenfalls ist bei der Windkraft kaum eine Kostendegression zu sehen, im Vergleich zur PV.
BUM Röttgen spricht inzwischen offiziell davon, dass spätestens ab 2017 erste PV-Anlagen ohne EEG-Förderung (sprich: ohne erhöhte Einspeisevergütung) rentabel sein werden und die Förderung somit schon zumindest teilweise beendet werden kann.
Bei Windkraft ist das nicht in Sicht - zumindest spricht keiner davon.
Haben Sie meine Aussage nun richtig verstanden?


--- Zitat ---ich - wahrscheinlich genau wie Sie - brauche auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint (das kommt bei uns in Deutschland ja hin und wieder vor).
--- Ende Zitat ---
Ach ne, immer wieder diese alte Leier.
Sorry, aber ich kann diese Phrase nicht mehr hören - als ob die PV-Befürworter Idioten wären und das nicht wüssten.  :rolleyes:

Erstens will niemand die gesamte Stromversorgung nur mit PV machen, es gibt auch noch andere erneuerbare Stromquellen. Auch das EEG ist ja nicht auf PV beschränkt.
Zweitens gibt es auch Zeiten ohne Wind.
Drittens ergänzen sich Wind und Sonne gegenseitig ganz gut antizyklisch, so dass nur mit Wind und Sonne eine sichere Stromversorgung erreicht werden kann, ohne riesige Speicher oder eine riesige Menge an Biogasanlagen mit unendlichen Maisfeldern (böse ausgedrückt) bauen zu müssen.
Viertens wird Solarstrom laut Roland Berger und Prognos-Institut zum Preisbrecher, also zum billigsten Strom der Zukunft. Warum sollte man in Zukunft ausgerechnet auf den biligsten Strom verzichten?
Fünftens besteht noch in erheblichem Maß die Möglichkeit, den Nachtbedarf zu senken und den Tagesbedarf zu erhöhen, indem man die Niedertarifzeiten in den Tag legt und somit viele Niedertarifanwendungen (Warmwasserboiler etc.) tagsüber einschaltet, bzw. unabhängig von der Tageszeit immer dann einschaltet, wenn viel Strom und wenig Verbrauch vorhanden ist (Smart Grid, Demand Side Management).

Ist Ihnen das alles nicht bekannt?
Ab jetzt doch hoffentlich schon.
Es wäre daher schön, wenn wenigstens Sie hier in Zukunft darauf verzichten könnten, das obige Scheinargument \"Nachts scheint keine Sonne\" wider besseres Wissen ständig zu wiederholen, wie es PLUS mit seinen Falschaussagen tut.


--- Zitat --- dass die für PV- und Wind-Strom notwendigen Speicher und Netze nicht vorhanden sind.
--- Ende Zitat ---
Netze müssen ausgebaut werden, das ist richtig. Allerdings nicht in dem extremen Maß, wie es die Stromkonzerne immer behaupten. Ein großer Teil des geforderten Ausbaus (3600 km neue Trassen) würde nur dem Abtransport und Export des in Deutschland nicht mehr benötigten Stroms aus ihren Grundlastdreckschleudern dienen. Wenn wir die Klimaschutzziele ernstnehmen wollen, müssen wir das allerdings verhindern.

Speicher wären ausreichend vorhanden, sie müssten nur angebunden und aufgerüstet werden: Norwegen.

ciao,
sh

hko:

--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Original von hko

--- Zitat ---Original von superhaase
... sondern hat das eingenommene Geld in Forschung und Entwicklung ... gesteckt.
--- Ende Zitat ---
wo haben Sie denn das her???
--- Ende Zitat ---
Wo denken Sie denn, dass die Steigerungen bei Wirkungsgrad und Qualität der PV-Module herkommen?
--- Ende Zitat ---
mir war bekannt, dass Forschungsinstitute, die mit Steuergeldern finanziert werden, intensive Forschung für PV betreiben. Ich hatte im vergangenen Jahr die Gelegenheit, dies in einem Institut in Karlsruhe zu sehen. Mir ist nicht bekannt, dass Solar-Firmen auch derartige Forschung betreiben. Deshalb meine Bitte an Sie, meine Wissenslücke zu schließen.



--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Original von hko

--- Zitat ---Original von superhaase
... sondern hat das eingenommene Geld ... in den Aufbau von Massenfertigungsanlagen gesteckt.

--- Ende Zitat ---
d.h. in Seifenblasen investiert, die jetzt platzen :(
--- Ende Zitat ---
Zum Teil: Ja.
Dass es bei so einer Wachstumsindustrie auch Konsolidierungsphasen gibt, in der ineffiziente Hersteller auf der Strecke bleiben, ist wohl unvermeidbar.
Andererseits kommt ja gerade der erwünschte Preisdruck nur dann zustande, wenn die Hersteller um den Markt kämpfen müssen, also wenn es Überkapazitäten gibt.
Insofern ist das Platzen von Seifenblasen vielleicht sogar eine unabdingbare Voraussetzung zur Erreichung des Ziels: wettbewerbsfähige Photovoltaik.
--- Ende Zitat ---
mal sehen, was in Deutschland in den nächsten Jahren noch übrig ist;)



--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---die ca. 5 ct/kWh für Strom aus Windkraftanlagen sind doch schon heute konkurrenzfähig - im Gegensatz zu PV. Oder habe ich da mal wieder etwas falsch verstanden
--- Ende Zitat ---
Wer bekommt denn die 5 ct/kWh?
Das sind Anlgagen, die ihre Phase der erhöhten Einspeisevergütung schon hinter sich haben. Neue Anlagen bekommen die 9 ct.
Jedenfalls ist bei der Windkraft kaum eine Kostendegression zu sehen, im Vergleich zur PV.
--- Ende Zitat ---
dann führen wir die Preisdiskussion weiter, wenn der PV-Preis die 9 ct/kWh erreicht hat ;)



--- Zitat ---Original von superhaase
BUM Röttgen spricht inzwischen offiziell davon, dass spätestens ab 2017 erste PV-Anlagen ohne EEG-Förderung (sprich: ohne erhöhte Einspeisevergütung) rentabel sein werden und die Förderung somit schon zumindest teilweise beendet werden kann.
Bei Windkraft ist das nicht in Sicht - zumindest spricht keiner davon.
Haben Sie meine Aussage nun richtig verstanden?
--- Ende Zitat ---
ob BUM Röttgen 2017 noch Minister ist? ;) Politiker sprechen gerne über Zukunft, je später umso besser ;)
wir können uns aber 2017 noch einmal darüber austauschen :D



--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---ich - wahrscheinlich genau wie Sie - brauche auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint (das kommt bei uns in Deutschland ja hin und wieder vor).
--- Ende Zitat ---
Ach ne, immer wieder diese alte Leier.
Sorry, aber ich kann diese Phrase nicht mehr hören - als ob die PV-Befürworter Idioten wären und das nicht wüssten.  :rolleyes:
--- Ende Zitat ---
leider erwecken einige PV-Befürworter genau diesen Eindruck :D



--- Zitat ---Original von superhaase
...
Drittens ergänzen sich Wind und Sonne gegenseitig ganz gut antizyklisch, so dass nur mit Wind und Sonne eine sichere Stromversorgung erreicht werden kann, ohne riesige Speicher oder eine riesige Menge an Biogasanlagen mit unendlichen Maisfeldern (böse ausgedrückt) bauen zu müssen.
--- Ende Zitat ---
gibt es eine derartige Studie? Wenn ja, dann bitte ich Sie um Mitteilung.



--- Zitat ---Original von superhaase
Viertens wird Solarstrom laut Roland Berger und Prognos-Institut zum Preisbrecher, also zum billigsten Strom der Zukunft. Warum sollte man in Zukunft ausgerechnet auf den biligsten Strom verzichten?
--- Ende Zitat ---
also nach 2017?



--- Zitat ---Original von superhaase
Fünftens besteht noch in erheblichem Maß die Möglichkeit, den Nachtbedarf zu senken und den Tagesbedarf zu erhöhen, indem man die Niedertarifzeiten in den Tag legt und somit viele Niedertarifanwendungen (Warmwasserboiler etc.) tagsüber einschaltet, bzw. unabhängig von der Tageszeit immer dann einschaltet, wenn viel Strom und wenig Verbrauch vorhanden ist (Smart Grid, Demand Side Management).
--- Ende Zitat ---
das funktioniert nur bedingt, da es ja neben kurzzeitigen Schwankungen auch längere Perioden ohne PV und Wind gibt :(



--- Zitat ---Original von superhaase
Es wäre daher schön, wenn wenigstens Sie hier in Zukunft darauf verzichten könnten, das obige Scheinargument \"Nachts scheint keine Sonne\" wider besseres Wissen ständig zu wiederholen, wie es PLUS mit seinen Falschaussagen tut.
--- Ende Zitat ---
nun bei uns in Hessen scheint nachts wirklich keine Sonne - bei PLUS wohl auch nicht -, was ist daran so falsch??? Und dann haben wir auch noch die Wintermonate mit ihren kurzen und oft trüben Tagen und trotz der Nähe des Westerwaldes (... pfeift der Wind ...) nicht immer Wind  :D



--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat --- dass die für PV- und Wind-Strom notwendigen Speicher und Netze nicht vorhanden sind.
--- Ende Zitat ---
Netze müssen ausgebaut werden, das ist richtig. Allerdings nicht in dem extremen Maß, wie es die Stromkonzerne immer behaupten. Ein großer Teil des geforderten Ausbaus (3600 km neue Trassen) würde nur dem Abtransport und Export des in Deutschland nicht mehr benötigten Stroms aus ihren Grundlastdreckschleudern dienen. Wenn wir die Klimaschutzziele ernstnehmen wollen, müssen wir das allerdings verhindern.
--- Ende Zitat ---
da haben Sie meine volle Zustimmung.



--- Zitat ---Original von superhaase
Speicher wären ausreichend vorhanden, sie müssten nur angebunden und aufgerüstet werden: Norwegen.
--- Ende Zitat ---
weil wir in Deutschland unsere Hausaufgaben nicht machen können oder wollen, sollen es also die Norweger richten. Und die sind - dem Vernehmen nach - schon ganz wild darauf :D

Gruß hko
--- Ende Zitat ---

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