Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
Zeus:
Und schon hat der Nächste, namentlich \"Phoenix Solar\", gravierende Finanzprobleme. Siehe auch hier :
http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/tid-25427/krise-in-der-solarbranche-angst-vor-weiteren-pleiten_aid_732112.html
Die Aktie von \"Phoenix Solar\" ist seit gestern um 22% gefallen.
Cremer:
da muss ich superhaase ausnahmsweise mal recht geben :)
Wolfgang_AW:
--- Zitat ---Original von Cremer
Nun, dies ist der Lauf der Dinge, wenn z.B. in China günstiger produziert werden kann.
Es war doch nur eine Frage der Zeit, wann dies eintritt. Die chinesen sind eben clever
--- Ende Zitat ---
Und noch besser subventioniert als die deutsche PV-Industrie
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Netznutzer:
--- Zitat ---Und noch besser subventioniert als die deutsche PV-Industrie
--- Ende Zitat ---
Dann kann ja wohl nur die Antwort von der Politik mit Einfuhrzöllen und von int. Gerichten die richtige sein. Es kann und darf nicht vom deutschen Stromverbraucher, der diesen Irrsinn über EEG bezahlen darf, und darüber hinaus die Einwohner der betroffenen Länder über direkte Subventionen, Steuerausfälle und jetzt sogar noch über Bürgschaften, und alle über ihre Beiträge zu den Sozialversicherungssystemen die Lösung sein. Da es aber keine Ambitionen dahin gibt, abgesehen von Aspeck & Friends in Amiland, scheint der Subventionsvorwurf wohl irgendwie nicht belegbar zu sein. Es gibt schliesslich int. Handelsabkommen.
Ein Subventionswettlauf kann wohl nicht die richtige Antwort sein.
Gruß
NN
Wolfgang_AW:
Möglicherweise geht es gar nicht mehr um die Belegbarkeit (siehe USA) von Dumpingpreisen über sehr günstiger Kredite für Chinas Solarindustrie, sondern um eine rein wirtschaftliche Abwägung, inwieweit bei entsprechendne Strafzöllen der Schaden eher vergrößert als verbessert würde.
Über Eines sind sich wohl alle im Klaren, China sitzt am längeren Hebel, was auch die verhaltene Reaktion des US-Handelsministeriums mit den sehr moderaten Strafzöllen zeigt.
Und was Q-Cells anbelangt, da sollte man sich mal folgenden Artikel auf der Zunge zergehen lassen.
Wie Q-Cells sich in die Pleite beraten ließ
--- Zitat ---Millionen und Abermillionen hat Q-Cells seit dem Beginn der Krise vor vier Jahren in Unternehmensberater, Investmentbanker, Insolvenzberater, Krisen-PR-Spezialisten und Rechtsanwälte investiert. Wie viel genau, teilte der Konzern bis Redaktionsschluss am Dienstag nicht mit. Fest steht: McKinsey, die Sanierungsberatung Alvarez & Marsal, das Insolvenzbüro Görg, die Investmentbank Houlihan Lokey, Berater vom Finanzinvestor Blackstone, die Kanzleien Freshfields, Hengeler Mueller - sie alle haben an der Krise des Solarkonzerns gut verdient. Und je tiefer die Krise wurde, desto mehr Berater holte Q-Cells.
(...)
Trotzdem hätte das Unternehmen weiter an dem Konzept festgehalten, statt nach Alternativen zu suchen. \"Das war eine unglaubliche Fehleinschätzung des Vorstands und der Berater, Kanzleien und Restrukturierungsexperten, auf die er hört.\"
(...)
Cen kam ebenfalls als Interimsmanager von Alvarez & Marsal zu Q-Cells. Seine Aufgabe: Sanierung. Der Betriebswirt mit türkischen Wurzeln begann seine Karriere 1995 bei der Unternehmensberatung McKinsey. ...
Bei Q-Cells verdient der 46-Jährige Millionen. Allein 2011 bekam er fast 1,7 Mio. Euro, davon mehr als 650.000 Euro als erfolgsabhängiger Bonus. Q-Cells schrieb im gleichen Zeitraum bei rund 1 Mrd. Euro Umsatz einen Verlust von 850 Mio. Euro, der Aktienkurs fiel um 80 Prozent auf Penny-Stock-Niveau.
--- Ende Zitat ---
Was da allein an Beraterhonoraren geflossen geht doch auf keine Kuhhaut. Da kann man sich doch wirklich fragen, weshalb ein ehemaliger Consultant (neben seinem hohen eigenen Gehalt + Boni) die halbe Beratungsfirmenbranche beschäftigt und gut versorgt hat.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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