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was der Strahlende \"Spass\" wirklich kostet

<< < (9/11) > >>

userD0005:

--- Zitat ---Original von PLUS

@pitti, richtig, mangelnder Wettbewerb und Kartelle sind nichts Gutes. Wem sagen Sie das. Aber dass Sie hier die PV-Einspeiser mit Wettbewerb in Verbindung bringen ist mehr als absurd. PV in Deutschland und Wettbewerb sind von einander weiter entfernt als der Nord- vom Südpol. Wissen Sie nicht, dass dieser Strom zwanzig Jahre lang zwangsweise abgenommen werden muss, wann auch immer er \"angeboten\" wird. Ob gebraucht oder nicht und das zu garantierten Wucherpreisen, die den Marktpreis mit dem Sechs- bis Siebenfachen übersteigen.

Außerdem, auch \"die großen Vier\" zahlen Steuern. Glauben Sie ja nicht, dass die Kleinststrukturen bis zur hobbymässigen Größe wirtschaftlich sinnvoll sind. Das gilt sowohl für die Erzeugung und die Netze. Auch deshalb sind die Strompreise in Deutschland die höchsten in Europa. Bei dieser Geld- und Ressourcenverschwendung zu Lasten der Verbraucher wird das nichts werden mit der Energiewende! Sie wird unbezahlbar und zuletzt unberechenbar! Auch wenn @bernth glaubt, dass nur Solaristen revoltieren werden, die ja nur ihre zweifelhaften Pfründe retten wollen.
--- Ende Zitat ---

@PLUS

Das EEG hat ermöglicht, dass sich Erzeugerkapazitäten außerhalb der 4G etablieren konnten und auch zukünftig etablieren können.
Wir sind an dem Punkt, wo ein Teil der oligopolistisch kontrollierten Erzeugerkapazität durch Alternativquellen (wenn auch zwangsweise)
substituiert wird.

Das dies einen Preis hat, war uns klar! Das dieser Preis die aktuelle Höhe erreicht hat, liegt zum einen an handwerklichen Fehlern der Politik, Marktferne der Politiker und natürlich auch aktivem Lobbyismus sowohl seitens der PV Branche als auch seitens der Industrie und auch der 4G. In 2011 hat die Politik einen Großen Teil der Industrie von der ursprünglich solidarischen Umlage befreit und somit auch maßgeblich zu deren starken Anstieg beigetragen.

Wir haben erlebt, das die 4G innerhalb von 9 Jahren soviel Gewinn machen wie wir als Privatkunden Stand heute für die nächsten 20 Jahre an EEg Umlage bezahlen werden. Ich glaube nicht, das unsere 4G in den nächsten 10 Jahren \"freiwillig\" sinkenden Umsatz und sinkenden Gewinn akzeptieren würden.
Somit der Preis für konventionellen Strom sinkt.....

Das die PVA auf Omis Hausdach schwehr gegen Großkraftwerke konkurrenzfähig sein wird ist auch unbestritten!
Diese Form der Erzeugung ist ein Baustein unseres zukünftigen Erzeugungsmixes.

Wir werden in den nächsten Jahren regenerative Bürgerkraftwerke im größeren Stil sehen. Hiermit meine ich nicht 30kWp auf der örtlich Turnhalle.
Ich bin mir sicher, dass diese Kraftwerke dann nicht mehr einer Förderung durch das EEG bedürfen.

Steuer zahlen natürlich auch die 4G. Ich kann mich aber auch an eine Pressemeldung der Vattenfall erinnern, wo Vattenfall mitteilte das man aufGrund des Ausstiegs aus der KKW zukünftig nur noch keine bis sehr wenig Gewerbesteuern zahlt. Dies obwohl die Braunkohletagebau und Kraftwerke in der Lausitz erheblichen Gewinn erwirtschaften.
Sie können sich sicherlich vorstellen, was dies für die Region Lausitz bedeutet.... In den nächsten Jahren ist die Kohle abgebaggert und Vattenfall weg. Wo kommen dann die Steuern her?

Es ist einfach zuverlässiger viele kleine zuverlässige Steuerzahler zu haben als einen Großen.

PLUS:

--- Zitat ---Original von pitti
Es ist einfach zuverlässiger viele kleine zuverlässige Steuerzahler zu haben als einen Großen.
--- Ende Zitat ---
@pitti, alleine der letzt Satz zeigt, dass Sie sich mit der Materie noch gewaltig beschäftigen müssen. Die Branche wirbt jetzt verstärkt mit dem Eigenverbrauch. Diese Kleinen, werden nichts mehr bezahlen, keine Steuern, keine Abgaben und sie werden sich auch nicht am Abbezahlen der eingegangenen Milliardenverpflichtungen beteiligen noch an der Infrastruktur.

Dass der Ausstieg aus der Kernkraft und die Folgen und Anforderungen der Energiewende Löcher in die Bilanzen der Energiekonzerne reissen wird ist ja wohl keine Überraschung. Das gehört auch mit zu den harten Fakten der Energiewende. Wir, sprich der Staat, sind daran vielfältig beteiligt. Dazu kommt, die EnBW ist in der Zwischenzeit so gut wie ein reiner Staatsbetrieb, das schon größte \"Bürgerkraftwerk\" das wir haben. Verschonen Sie mich mit den sogenannten Bürgerkaftwerken. Mit was wird geworben, garantierte Rendite, Profit. besser als jede Staatsanleihe. Ja klar, Griechenland lässt wieder grüßen. Millionen kleiner Heuschrecken fressen mehr als die wenigen großen dieser bekannten Insektenart. Ich kann mich mit keiner dieser Insekten anfreunden.

Bemerkenswert, dass Sie mit den Folgen dieser Energiepolitik auch noch  argumentieren. Können Sie sich vorstellen, was das alles schon Heute und erst recht in der Zukunft,  nicht nur für die Region Lausitz, bedeutet?! Insbesondere für die ganz normalen Verbraucher z.B. Mieter, Rentner, Familien ohne Grund- und Immobilienbesitz mit geförderter Solarsparkasse!

berndh:

--- Zitat ---Aber hallo, wer rechtfertigt denn u.a. immer die Extremförderung mit der Behauptung, mit dem Solarstrom den Strom aus der Kernkraft zu ersetzen und noch mehr?
--- Ende Zitat ---
Aber hallo, dann suchen Sie mal in meinen bisherigen Einlassungen nach dem Text, das werden Sie bei mir nicht finden.


--- Zitat ---Die Politik reagiert genauso wirkungslos wie bisher und zu einem Zeitpunkt wo es nicht mehr viel zu reagieren gibt. Die lobbygesteuerten Konstruktionsfehler wirken noch Jahrzehnte, wir werden es erleben! Die Solarförderung in Deutschland ist die größte Verschwendung der EE-Geschichte. Das nur zu Lasten der nicht privilegierten Verbraucher und nicht der Bürger im allgemeinen!
--- Ende Zitat ---
Das es nichts mehr zu reagieren gibt in bereits bestehenden Solaranlagen bestreitet doch keiner. Das wir das alle erleben, bis halt auf die Industrie die von der Belastung ausgenommen wurde, ist eigentlich auch allen klar.
Genauso wie jedem anderen Bürger dieses Landes Kosten aufgebürdet wurden aus Anlagen die sie nicht haben wollten.
Wenn Sie mit dem nicht privilegierten Verbraucher die Solarbetreiber selber meinen, sind diese genauso mit den hohen Strompreisen belastet, sie haben es nur verstanden ihren Strombedarf  für die Zukunft anders zu erzeugen, das darf jeder!
Ob das Solar, Wasser, Wind oder sonstige EEG Erzeuger sind ist doch jedem selbst überlassen.
Die Karte das alle anderen Bürger sich keine Solaranlage aufs Dach schrauben können, zieht auch nicht so ganz, jeder kann sich an Gemeinschaftsanlagen beteiligen, muss ja keine Solaranlage werden und sein Teil zur alternativen Energieerzeugung und privaten Kostenreduzierung beitragen.


--- Zitat ---Verschonen Sie mich mit den sogenannten Bürgerkaftwerken. Mit was wird geworben, garantierte Rendite, Profit. besser als jede Staatsanleihe. Ja klar, Griechenland lässt wieder grüßen. Millionen kleiner Heuschrecken fressen mehr als die wenigen großen dieser bekannten Insektenart. Ich kann mich mit keiner dieser Insekten anfreunden.
--- Ende Zitat ---
Die kann keiner leiden, ABER würden Sie ihr Geld nehmen und jemandem überlassen der damit arbeiten kann, ohne eine Rendite haben zu wollen?
Wenn dem so ist, dann melde ich schnmal Bedarf an.
Die meisten Mitbürger isnd halt nur über die Geldschiene dazu zu bewegen etwas zu investieren.
Ansonsten lassen sie das Geld auf der Bank wo es die Bänker in griechische Anleihen investieren....

Wie kommen Sie darauf das die Kleinanlagenbeteiber in Zukunft keine Steuern, oder Beiträge in die Netzentwicklung zahlen werden?
Grade die gegner der Solarbranche weisen doch immer wieder darauf hin das die Sonne nur tagüber scheint.
Damit der Solarbetreiber also nicht des nachts im dunkeln hausen muss, bedarf es eines Netzverbundes.
Voila, schon bezieht er Strom, speist ein und zahlt dafür Steuern, Abgaben und Aufschläge für irgendwelche Förderungen.
Un der Staat wird in Zukunft schon schauen wo er seine Steuern herbekommt, in der Beziehung sind Beamte bisher im kreativ gewesen!
Wenn die G4 wirklich mal weg sein sollten, dann werden die kleinen inmobilen Solarbetreiber, die mit ihrem Haus nicht weg können halt zahlen müssen.
Das wird so sicher sein wie das Amen in der Kirche!

userD0005:
@plus

Sie verwundern mich!
Sie können davon ausgehen, dass ich mich sehr intensiv mit diesem Thema beschäftige.
Meine Meinung und Sicht auf die Dinge ist nur eine andere als die ihrige Meinung und Sicht.
Deshalb meine Verwunderung über Ihren Hinweis \"Ich soll mich bitte gewaltig mit der Materie beschäftigen\"!
Soll ich das solange machen, bis ich Ihre Meinung/Sicht adaptiert habe?

Regenerative Energieerzeugung funktioniert nunmal sehr gut dezentral.
Es ist doch nur konsequent, wenn diese Form der Energieerzeugung nur noch eingeschränkt/im Umfang der Nutzung
an den Kosten beteiligt werden, die durch zentralen Erzeugung entstehen.
In Perspektive bedeutet dies, dass die efektivere dezentrale Versorgung vor Ort mittelfristig preiswerter sein wird als
eine zentrale Versorgungstruktur.
\"Huckepack\" sozusagen geschenkt bekommen wir eine zurückdrängung der Marktmacht der 4G.

Dies ist vom Gesetzgeber so gewollt und gesellschaftlicher Konsens!

Ihnen ist sicherlich bekannt, das Erträge aus dem Betrieb einer PVA über die Einkommenststeuer zu versteuern sind.
Ihnen ist sicher auch bekannt, dass selbstverbrauchte Energie als \"Privatentnahme\" zu versteuern ist.

Sie haben sicher gelesen, das ich von Bürgerkraftwerken ohne EEG Förderung geschrieben habe!?!?
Diese dezentralen Bürgerkraftwerke verstehen sich weniger als \"Investment mit garantierter Rendite\".
(Wie es bisher bei unseren 4G Oligopol der Fall war) Es ist mehr eine Art der Erzeugung von Strom für
den Eigenen Bedarf. Hierbei wird der Bürger seine Rendite und Rückzahlung des Investments durch einen geringeren und
für z.Bsp. 25 Jahre garantierten Strompreis sowie eine garantierte Strommenge erhalten. Der Preis für die so erzeugte Energie bleibt immer gleich,
egal was EON aktionäre an Dividende fordern oder Spekulanten mit dem Öl treiben.

Insofern verstehe ich auch nicht Ihren Hinweis auf Insekten und deren Größe bzw. Vorkommen.

Bemerkenswert finde ich Ihren letzten Absatz.
Sie fordern also das alles so bleibt wie es ist. Ihnen ist sicher bewusst, das bereinigt um die EEG Umlage der Strompreis in den
letzten 10 Jahren um ca. 8 Cent gestiegen ist. Warum das so ist hatten wir einige Posts vorher gesehen!
Klar, Sie können gegen die Preisgestaltung der 4G prozessieren, Sie können bei der nächsten Wahl wählen gehen.
Letzendlich haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass dies den Anteil der 4G an Erzeugerkapazität nicht senkt.

Nun haben wir die Situation, das es erstmals Konkurrenz zu diesen Kapazitäten gibt.
Klar ist diese durch den Einspeisevorrang bevorzugt. Auch zu einem kWh Preis der höher als der konventionelle Preis ist.
Nur wie soll man sonst eine Oligopolistische Struktur aufbrechen?

Wir können also alles so lassen wie es ist.... Mit der Gewissheit, dass die Preise sowieso steigen. Die Vergangeheit hat es gezeigt.
Oder aber wir ändern das System von unten heraus mit der Chance der Veränderung der Situation.
Ich denke, bleibt alles so wie es ist (Ihre Variante), steigen die Preise. Vattenfall macht guten Gewinn. Die Gegend ist einmal \"umgedreht\" und die Bodenschätze sind weg im Sinne von weg und nicht woanders.
Einen kleinen Teil Gewinne gehen an die Kommunen. Ist die Kohle alle ist Vattenfall weg und diese Einnahmen auch.

Also wir haben die Wahl........

PLUS:

--- Zitat ---Original von pitti
Sie verwundern mich!
Sie können davon ausgehen, dass ich mich sehr intensiv mit diesem Thema beschäftige.
--- Ende Zitat ---
Na dann, wenn Sie sich intensiv damit beschäftigt haben und dann die Gewinne der Energiekonzerne mit der EEG-Umlage vergleichen, dann darf man sich wundern. Da wundert mich dann an Ihrer Meinung nichts mehr. Bisher funktioniert noch wenig an der \"Regenerativen Energieerzeugung\", weder dezentral noch zentral. Marktmacht drängt man zurück durch Konkurrenzfähigkeit und fairen Wettbewerb. Beides ist der PV so fern wie der Nord- vom Südpol. Dann wieder die ewigen goldigen Zukunftsmärchen. Geschenkt! Keine der \"Erfolgsprognosen\" ist bisher eingetreten oder im Ansatz überhaupt sichtbar. Damit keine Unklarheiten aufkommen, die förderbedingten explosionsartigen Zubauzahlen sind keine Erfolge! Das ist eine Fehlentwicklung!
--- Zitat ---Original von pitti
Ich denke, bleibt alles so wie es ist (Ihre Variante), steigen die Preise. Vattenfall macht guten Gewinn. Die Gegend ist einmal \"umgedreht\" und die Bodenschätze sind weg im Sinne von weg und nicht woanders.
Einen kleinen Teil Gewinne gehen an die Kommunen. Ist die Kohle alle ist Vattenfall weg und diese Einnahmen auch.
--- Ende Zitat ---
Lassen Sie doch bitte die Unterstellungen und schieben Sie mir nicht von Ihnen erdachten \"Varianten\" unter. \"Kohle\" von mehr als 100.000.000.000 Euro ist schon weg, bzw. auf deutsche Dächer und Landschaften verteilt und die Summe wächst weiter. Die \"normalen\" Verbraucher müssen die \"sonnenverbrannte Kohle\" zum größten Teil in den nächsten zwei Jahrzehnten erst noch abbezahlen. Ergebnis der bisherigen \"Investition\" in der Summierung gerade mal rund drei Prozent vom Stromkuchen, dabei handelt es sich aber um  unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht erzeugten Strom. Was wollen Sie damit ersetzen? Oder wenn Sie diese schleichende Enteignung für Recht halten, was hätte man mit diesem Geld im Sinne der Versorgungssicherheit oder wenn Sie so wollen der Energiewende alles machen können? Weiter so mit der Milliardenverschwendung, weiter so mit den milliardenschweren Fehlern? Das ist Zukunft?  Liefern Sie mal Fakten dazu und nicht nur die hinlänglich bekannten \"Meinungen\" aus der Solaristenecke.
--- Zitat ---Original von berndh
Die kann keiner leiden, ABER würden Sie ihr Geld nehmen und jemandem überlassen der damit arbeiten kann, ohne eine Rendite haben zu wollen?
--- Ende Zitat ---
Nein, ich würde mein Geld jemandem überlassen, der eine Rendite erwirtschaftet.  Die sogenannten \"Bürgergenossenschaften\", die überwiegend Solardächer auf Feuerwehrhäusern, Schulen etc. betreiben, erwirtschaften keine Rendite. Der extrem unwirtschaftlich erzeugte Strom wird von den nicht privilegierten Verbrauchern per Zwang so hoch subventioniert, dass für die \"Investoren\" noch eine zwanzig Jahre garantierte künstliche Rendite bleibt. Solche parasitäre Investitionen kommen für mich nicht in Frage!  Garantierte Renditen die keine Staatsanleihe bietet. Griechenland lässt grüßen.  Den Anlegern von Griechischen Anleihen wirft man dieser Tage schon eine vier prozentige Rendite als Spekulation vor und rechtfertigt so noch schadenfroh den Totalausfall.  Eurobeitritt, A-Bewertung, keine Eigenkapitalunterlegung für Kreditinstitute, Mündelsichere Staatsanleihe und Werbung zum europäisch-solidarischen Kauf . Und der für die Misere an vorderster Stelle mit verantwortliche deutsche Staat verzieht sich und lässt die betroffenen Bürger im Stich. Der Unterschied, vermutlich die fehlende Lobby.

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