Leserbrief an WAZ wegen unzutreffender Berichterstattung

[Kampfzwerg]

Mein heutiger Leserbrief an die WAZ zu den Artikeln mit den Überschriften:
\"EON will Kalkulation für Gas offenlegen\" und \"Ökolog!sch\"

Zitat des gesamten Artikels aus der WAZ vom 27.10.:
Im Streit um die Gaspreise will erstmals ein Unternehmen vor Gericht seine Kalkulation offenlegen.
Der norddeutsche Energieversorger EON Hanse erklärte, er habe nichts zu verbergen und wolle alle Zweifel an der Angemessenheit seiner Preise ausräumen. Die Klägerseite zeigte sich skeptisch.


Leserbrief:
Ich erlaube mir den Hinweis, dass diese Schlagzeile und der Inhalt des Artikels zu EON nicht korrekt ist.
Von \"wollen\" kann gar keine Rede sein. Dazu wurde EON vom Gericht verpflichtet, da ohne die Offenlegung der Kalkulation keine Überprüfung der \"Billigkeit\" gemäß §315 BGB der Gaspreise erfolgen kann. Sonst hätte EON diesen Prozeß nämlich verloren.
Wenn EON wirklich nichts zu verbergen hätte, muss auch die Frage erlaubt sein, warum die Verbraucher auf dem Weg einer Sammelklage zur Überprüfung der Angemessenheit durch Offenlegung der Kalkulation überhaupt erst klagen mussten? Mein Dank gilt den Klägern und dem Bund der Energieverbraucher!

Musste einfach sein. Wenn sie schon berichten, dann auch wahrheitsgemäß.
Vielleicht drucken sie ja auch mal eine Kritik.