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Autor Thema: Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?  (Gelesen 22507 mal)

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Offline Zeus

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Spiegel-Online berichtet über entsprechende Forschungsergebnisse. Die Umsetzung scheint aber erst in einigen Jahren möglich :

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,815472,00.html

Offline Sukram

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Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
« Antwort #1 am: 25. Februar 2012, 11:56:24 »
Hierzu zitiere ich eine Meinung aus der anschließenden Diskussion

Zitat
Die Erkenntnis, dass der Wirkungsgrad heutiger Photovoltaikzellen noch verdoppelt bis verdreifacht werden kann, ist nicht neu.
Nimmt man dann noch die Tatsache dazu, dass sich die Zellen unter Sonnenbestrahlung auf nicht selten über 70 Grad aufheizen (was nebenbei ihren Wirkungsgrad schwächt, dieser sinkt mit höherer Temperatur ...), und man diese Wärme in Form einer Kombination aus Photovoltaik und Sonnenkollektor ebenfalls nutzen könnte, dann sind noch wesentlich höhere energetische Wirkungsgrade denkbar.

Indes verlangt dies nach Forschungsarbeit.
Oder anders gesagt: Erst zuende denken und entwickeln, dann im Großmaßstab montieren ...

Aber was ist geschehen? Für zig Milliarden wurden und werden im Grunde drittklassige Techniken hoch subventioniert (z.B. müssen die Zellen erst einmal einige Jahre Strom liefern, bevor sie die Energie ihrer Herstellung eingespielt haben). Solaranbieter haben sich auf dem Subventionsruhekissen ausgeruht - und gehen nun reihenweise pleite. Und haben eben nicht so in die Forschung investiert, wie es sinnvoll gewesen wäre. Wahrscheinlich sind Unternehmen dieser Größe auch mehrheitlich dazu nicht in der Lage. Zumindest die Grundlagenforschung ist eher eine staatliche Aufgabe; hier tut eine großzügige Förderung in der Tat Not!
Rein technisch betrachtet ist dies aber nichts Neues, sondern war schon vor Jahren absehbar.
Was ist, wenn diese hocheffizienten Zellen eines Tages eingeführt werden? Im Grunde werden dann die bestehenden Anlagen mit einem Schlag entwertet ... doch die Solarförderung läuft ja 20 Jahre. Man subventioniert also dann minderwertige Technik weiter. Das ist so, als ob ein rauchender Diesel von 1995 - seinerzeit state of art - heute noch Förderungen bekäme ... Irrsinn pur!

Wenn man ein Musterbeispiel für Ressourcen-Fehlallokation sucht, dann ist es die Solarbranche. Mit etwas Geduld und der Reihenfolge \"erst zuende denken, und dann konzentriert einführen\", wäre sehr, sehr viel Geld gespart worden und die technologische Überlegenheit Europas auf diesem Feld sicher besser gesichert.
Und zudem wäre dem Klimaschutz besser geholfen - weil man, wenn auch mit einigen Jahren Verzug, eben mit ganz anderer Effizienz an das Thema herangehen könnte, ein simples Rechenxempel. Denn diese hocheffizienten Zellen werden keine Subvention mehr benötigen, die rechnen sich von vornherein ...
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline PLUS

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Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
« Antwort #2 am: 25. Februar 2012, 12:52:53 »
@Sukram, der Schreiber hat Recht, er zeigt längst gemachte Erkenntnisse auf. Diese werden aber von der Solaristengemeinde mit den profitierenden Sonnenkönigen und Mitverdienern mit allen Mitteln, Lobby und gesteuerten Politikern erfolgreich unterdrückt.

Dass die Meinungsmache zum Schaden der Verbraucher erfolgreich war, zeigt sich sogar massiv in Energieverbraucherforen wie diesem.

Die Solaristen beanspruchen für ihre religionsartige Bewegung ja häufig auch noch \"wissenschaftliches Niveau\". Sie sind aber keine \"Wissenschaftler\" sondern Glaubensbrüder. Wissenschaftlicher Anspruch setzt voraus, dass man sich mit allen Erkenntnisse, auch wenn sie zu den Eigenen gegensätzlich sind, fair und sachlich auseinandersetzt. Interessengesteuerte oder fanatische Solaristen sind nicht fähig  mit Andersdenkenden zu diskutieren. Sie haben Angst, dass ihre Pfründe versiegen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Wer verbreitet den ständig falsche oder mindestens selektierte und geschönte Daten?!

Argumentiert wird zum Beispiel mit Klima und Umwelt. Kein Blumentopf ist dafür durch die extreme deutsche PV-Förderung gewonnen.
    !Provokation!- Ist es denn richtig oder falsch?
    Die Erderwärmung wird mit Satelliten gemessen. Die angebliche aktuelle 0,7 C Erwärmung soll auf einen Auswertungsfehler basieren. Es wurde schlicht vergessen, die Laufbahn der Satelliten anzupassen. Mit dieser Korrektur beträgt die Erderwärmung ca. 0,1 C, liegt somit noch im Rahmen der Meßgenauigkeit. usw. usf..

    Wer diesen Winter schon als kalt empfindet, der kann sich auf etwas gefasst machen: Einige Klimaforscher sagen voraus, dass es in Europa wahrscheinlich vermehrt solche Winter geben wird

    Jetzt dürfen sich die Klima-\"Experten\" hier im Forum wieder austoben, die ja so sicher sind, mit der PV von deutschen Dächern die Welt zu retten.[/list]Erst mal die Fakten klären und vollständig aufdecken. Transparenz und Forschung sind gefragt, bevor man weiter Milliarden Euro in den Sand setzt. Über 100.000.000.000 Euro sind schon verbrannt.  Oder doch, weiter so, das Geschäft ist ja so lukrativ für Sonnenkönige und ihr Gefolge. Da müssen Verbraucher unbedingt auch noch die PV-Brille aufsetzen.  ;(

    Offline superhaase

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #3 am: 25. Februar 2012, 13:57:38 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Die Solaristen beanspruchen für ihre religionsartige Bewegung ja häufig auch noch \"wissenschaftliches Niveau\". Sie sind aber keine \"Wissenschaftler\" sondern Glaubensbrüder. Wissenschaftlicher Anspruch setzt voraus, dass man sich mit allen Erkenntnisse, auch wenn sie zu den Eigenen gegensätzlich sind, fair und sachlich auseinandersetzt. Interessengesteuerte oder fanatische Solaristen sind nicht fähig  mit Andersdenkenden zu diskutieren. Sie haben Angst, dass ihre Pfründe versiegen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Wer verbreitet den ständig falsche oder mindestens selektierte und geschönte Daten?!
    Da haben wir ja wieder ein sehr schönes Musterbeispiel von unreflektierter Polemik, die im Rohr krepiert.
    Typisch für PLUS und huepenbeker.
    Anderen eine \"religionsartige Haltung\" vorwerfen und im selben Absatz Andersdenkende als böse diffarmieren und verteufeln, wie es nur religiöse Fanatiker tun.
    Den anderen vorwerfen, nicht sachlich diskutieren zu können, und dann im selben Atemzug Fakten und Daten als gefälscht bezeichnen und schnell noch eine Verschwörungstheorie dranhängen.

    Bravo!

    PLUS, das war mal wieder eine intellektuelle Spitzenleistung!   :tongue:

    Auch dieses Forum wird immer mehr zu einem Tummelplatz für Verschwörungstheoretiker.
    Eine Seuche das im Netz.  :rolleyes:

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

    Offline egn

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #4 am: 25. Februar 2012, 16:33:41 »
    Kalte Winter sind toll. Dies ist nämlich gleichbedeutend mit weitgehend klarem Himmel. Dies sorgt dann dafür dass die PV-Anlagen noch mehr Strom im Winter produzieren.

    Deutschland hat mit kalten Wintern keine Probleme. Die Heizung basiert weitgehend auf direkte Heizung mit Primärenergie und die Gebäude sind gut gedämmt. Wie dieser Winter gezeigt hat, bleibt die Residuallast weit unter der Netto-Engpass-Leistung, so dass D sogar noch die Franzosen vor dem Kältetod und dem Zusammenbruch ihres Stromnetzes bewahrt werden konnten.

    Und was solche Schreiber, wie den den Sukram wieder mal ohne weitere eigene geistige Leistung zitiert, noch nicht erkannt haben ist, dass es der Wirkungsgrad bei Energieerzeugern, deren Brennstoffkosten 0 sind, es gar nicht entscheidend ist welchen Wirkungsgrad sie haben. Entscheidend ist was die erzeugte Energie kostet.

    Was nützt es wenn der Wirkungsgrad 30 % beträgt, die Kosten pro erzeugter kWh aber höher sind?

    Warum wurden und werden denn trotz nur etwa 10 % Wirkungsgrad hauptsächlich die Dünnschichtmodule von First Solar in Großanlagen installiert?

    Oder warum werden so wenige Nachführanlagen installiert obwohl die Ausbeute pro kWp um 30-50 % höher ist als bei fest installierten Anlagen.

    Das feilen am letzten 1 % des Wirkungsgrades ist wichtig an der Stelle wenn hohe Brennstoffkosten anfallen, wie bei Gas- und Kohlekraftwerken. Da ist man um Wirkungsgrade von bis zu 60 % froh.

    Bei AKWs macht man das auch nicht, nicht weil der Brennstoff selbst sehr wenig kostet. Sonst könnte man auch argumentieren dass der Strom von AKWs wesentlich billiger wäre wenn der Wirkungsgrad von den heutigen 35 % auf über 50 % erhöht würde. Aber wie man in all den bisherigen Konzepten macht man das einfach nicht, weil es sich nicht lohnt.

    Viel mehr kann man die Kosten drücken wenn man die Fertigungstechnik in der Massenproduktion optimiert. Dies hat man bei PV gesehen. Es wird immer weniger Material eingesetzt und die Prozesse werden immer mehr optimiert. Selbst in China werden sehr wenige Arbeitskräfte dafür eingesetzt. Die können im Prinzip real auch gar nicht viel günstiger produzieren, da sie die gleichen Fertigungsanlagen wie die deutschen Hersteller nutzen.

    Die niedrigen Kosten sind nur möglich weil der Sektor dort vom Staat extrem subventioniert wird, um die Marktführerschaft zu gewinnen.

    Das geht aber bei der aktuellen Überproduktion nicht gut:
    Report claims 50% of Chinese solar firms have ceased production

    Aber ein Gutes hat dieses Dumping durch China: China hat damit die deutsche Energiewende mit finanziert. Die deutschen Investoren mussten in den letzten Jahren weniger pro kWp bezahlen als ursprünglich erwartet, und werden auch in Zukunft weniger bezahlen.

    Danke China!

    Offline PLUS

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #5 am: 25. Februar 2012, 17:51:59 »
    Zitat
    Original von egn
    Kalte Winter sind toll. Dies ist nämlich gleichbedeutend mit weitgehend klarem Himmel. Dies sorgt dann dafür dass die PV-Anlagen noch mehr Strom im Winter produzieren.
      @egn, wenigsten  gibt es bei Ihnen keinen Zweifel aus welcher Richtung der Wind weht. Der erste Gedanke gilt den PV-Anlagen. Dann die bösen Nachbarn, die sich erlauben in Südfrankreich ihre ungedämmten Hauser mit Strom zu heizen und wir sie dann wieder im nächsten kalten Winter mit unserem PV-Strom vom Kältetod retten können. Zur guter Letzt dann noch den Dank an China für die billigen Module, damit die Solargemeinde weiter den lukrativen Profit geniessen kann. Für meinen Geschmack ein klein bisschen Wahrheit gemischt mit viel starkem Tobak.;)

      Nicht fehlen darf dann noch der hinkende Vergleich mit Gas- und Kohlekraftwerken bis in zu den AKWs, da spielt der Wirkungsgrad dann schon gar keine Rolle mehr.
    E=mc² für Anfänger

    Offline superhaase

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #6 am: 25. Februar 2012, 18:03:59 »
    @PLUS:

    Im Gegensatz zu Ihnen trägt egn immerhin etwas zum Thema dieses Threads bei.

    Wenn man hier also jemanden wegen seiner unbrauchbaren und nichts zum Thema beitragenden Beiträge abwatschen muss, dann Sie.
    (Und infolgedessen auch mich.)
    8) solar power rules

    Offline Energiesparer51

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #7 am: 25. Februar 2012, 22:01:06 »
    netter Kommentar im Spiegel:

    http://forum.spiegel.de/f22/alternative-energien-beschichtung-treibt-solarzellen-zu-hoechstleistungen-55121-16.html#post9711923

    \"Durch Forschung wird PV effizienter und preiswerter. Aber in Deutschland musste man unbedingt erstmal ~100 Mrd für Zahlungen und Zahlungsverpflichtungen für unausgereifte Technik verschwenden...

    Wir haben schon einmal so einen riesigen Fehler begangen und für hunderte von Milliarden Autobahen gebaut, als es noch gar keine sicheren Autos gab. Die Menschen sind darauf mit gefährlichen, langsamen und Sprit verschwendenden Käfern gefahren!

    Hätte man mit den Autobahnen nicht warten können, bis der Golf VII entwickelt wurde? (Ironie Ende)

    Heutige Solarzellen sind ausgereift und funktionieren sehr gut. Natürlich wird es wie bei jeder Technik, jedes Jahr bessere Produkte geben. Wir wären auch bei Pferden geblieben, wenn nicht der Staat in die Infrastruktur für die damalige Zukunftstechnologie investiert hätte und Autobahnen gebaut worden wären. Warum sind wir heute immer noch führend, während z.B in England keine nennenswerten eigenen Marken mehr existieren? \"
    Trau keinem Pseudowissenschaftler!

    Offline PLUS

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #8 am: 25. Februar 2012, 22:57:43 »
    @Energiesparer51, ja, man findet viel Unfug im Netz. Autobahnen, Käfer, Golf VII, Pferde, England und Solarzellen, das Sammelsurium passt langsam in dieses Forum und so richtig zum Thema.*) @superhaase wird sicher für Link und Beitrag ein Dankschreiben hinterherschicken.

    Die Ironie ist aber leider noch nicht zu Ende. Heute bauen wir quasi Millionen \"Golf VII\" und haben für die Ziele wo wir hinwollen noch nicht einmal Feldwege geschweige Autobahnen. Eigentlich bräuchten wir für den Verkehr ja Busse und Bahnen, aber die werden nicht mehr gebaut, da sie nur fahren dürften, wenn kein Golf VII die paar Straßen versperrt. Da so manche Autos nutzlos sind, werden sie ab und zu an die Nachbarn billg verscherbelt oder gar verschenkt.  Wenn es ohne Busse und Bahnen nicht geht, mieten wir sie von den Nachbarn für teueres Geld.

    *)... ...und der Link zu Bild passt dann auch

    Der niedliche Solaristensatz \"Die Sonne schickt keine Rechnung\" hat angesichts der gesamten realen Kosten und die höchsten und weiter steigenden Strompreise für Verbraucher einen zunehmend zynischen Klang. Alleine der PV-Strom aus Dachanlagen, die im Jahre 2005 ans Netz gingen, wird 20 Jahre lang mit 50,23 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Das ist etwa das Zehnfachen des Wertes. Die Netzbetreiber sind dazu verpflichtet den Solarstrom abzunehmen und ihn mit dem gesetzlichen Fixpreis zu bezahlen. Egal ob er gebraucht wird oder nicht. Die gewaltige Differenz zum Marktwert, wird von Experten aufsummiert mit mehr als 100 Mrd. € errechnet. Diese werden über die Stromrechnungen auf immer weniger Verbraucher abgewälzt.

    Es ist ja nicht die erste \"revoluzionäre\" Meldung was den PV-Strom betrifft. Die Solarlobby sorgt da ständig für Nachschub.  Wenn die Solarzellen wirklich so revoluzionär effektiv sind, wie immer wieder angekündigt und behauptet wird, dann müssten sich längst  die entsprechende Effizienz zeigen und jede Subvention sollte hinfällig sein.

    Aber aufgeklärte Verbraucher wissen, es handelt sich nur um Solarmärchen. \"Es wird einmal sein\" vielleicht in hundert Jahren ...  ;)

    Offline Energiesparer51

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #9 am: 26. Februar 2012, 10:15:38 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Alleine der PV-Strom aus Dachanlagen, die im Jahre 2005 ans Netz gingen, wird 20 Jahre lang mit 50,23 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Das ist etwa das Zehnfachen des Wertes. Die Netzbetreiber sind dazu verpflichtet den Solarstrom abzunehmen und ihn mit dem gesetzlichen Fixpreis zu bezahlen. Egal ob er gebraucht wird oder nicht.

    Da können wir ja froh sein, dass 6 Jahre von den 20 schon um sind und sich die Zahl der Anlagen mit diesem Vergütungssatz nicht mehr vermehren kann. Zudem ist der Anteil dieser älteren Anlagen an der Gesamtförderung eher gering, so dass es sich nicht lohnt, sich darüber immer noch am meisten aufzuregen.

    http://www.faz.net/polopoly_fs/1.1662270!/image/517025500.jpg_gen/derivatives/article_aufmacher_gross/517025500.jpg

    Dass der Strom \"nicht gebraucht wird\" ist bei dem geringen Anteil (insbesondere der älteren Anlagen mit sehr hoher Vergütung) am Gesamtmix niemals gegeben. Ihre Sicht wird da sicher eine andere sein, da dieser Stromanteil ja auch anders und billiger hätte produziert werden können. Aber denken Sie das mal zu Ende....
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    Offline PLUS

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #10 am: 26. Februar 2012, 12:57:24 »
    Zitat
    Original von Energiesparer51
    Zitat
    Original von PLUS
    Alleine der PV-Strom aus Dachanlagen, die im Jahre 2005 ans Netz gingen, wird 20 Jahre lang mit 50,23 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Das ist etwa das Zehnfachen des Wertes. Die Netzbetreiber sind dazu verpflichtet den Solarstrom abzunehmen und ihn mit dem gesetzlichen Fixpreis zu bezahlen. Egal ob er gebraucht wird oder nicht.
    Da können wir ja froh sein, dass 6 Jahre von den 20 schon um sind und sich die Zahl der Anlagen mit diesem Vergütungssatz nicht mehr vermehren kann. Zudem ist der Anteil dieser älteren Anlagen an der Gesamtförderung eher gering, so dass es sich nicht lohnt, sich darüber immer noch am meisten aufzuregen.
      @Energiesparer51, ich bin da überhaupt nicht froh, weil ich die Angelegenheit aus Energieverbrauchersicht sehe.  Sonnige Zeiten gab es für Energieverbraucher noch nie. Nach Ihrer Rechnung sind es dann noch 14 teuere Jahre für die Verbraucher im Schatten dieser Dachanlagen. Das sind \"Frohe Aussichten\"? Oder ist das die pure Ironie und Sie wollen die Verbraucher nur veräppeln? Die \"PV-Alt-Anlagen\", man kann da den Großteil auch deutlich als Schrott bezeichnen, die Solaristen sind ja auch nicht zimperlich, liefern 2012 im Schnitt den \"Roh-\"Strom für 36 cent je Kilowattstunde. Wert rund 6 cent! Das was jetzt noch zuinstalliert wird kostet die Verbraucher bereits genug wegen der notwendigen Infrastruktur und die Produktion ist immer noch unwirtschaftlich. Der Strom ist nach wie vor zu teuer und er stellt sich immer noch nicht dem Wettbewerb. Da kann kein Verbraucher \"froh\" sein.
    Zitat
    Original von Energiesparer51
    Dass der Strom \"nicht gebraucht wird\" ist bei dem geringen Anteil (insbesondere der älteren Anlagen mit sehr hoher Vergütung) am Gesamtmix niemals gegeben. Ihre Sicht wird da sicher eine andere sein, da dieser Stromanteil ja auch anders und billiger hätte produziert werden können. Aber denken Sie das mal zu Ende....
      Sind Sie da ganz sicher?! Denken Sie mal an die sonnigen Wochenenden im Sommer, Schulferien, Urlaub, viele Räder stehen still. Wind- und Laufwasserkraftwerke gibt es auch noch (
    Manches ist schon im Bau oder in der Pipeline - Turmbau zu Babel?). Gigantische Windparks auf dem Meer sind projektiert. Koste es was es wolle, die Verbraucher zahlen! Um Speicher und Netze müssen sich die Investoren ja nicht sorgen, Geld gibt es immer. Wer zahlt jede gemachte Zeche? Bis jetzt immer noch die einfachen nicht priviliegierten Verbraucher. Optimal ist da für diese Verbraucher wenig bei dieser sogenannten Energiewende. Wenn  \"wir\" diese Verbraucher sind, dann @Energiesparer51, können \"wir\" nicht froh sein. [/list]

    Offline Energiesparer51

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #11 am: 26. Februar 2012, 13:12:10 »
    Zitat
    Original von PLUS
    ... Denken Sie mal an die sonnigen Wochenenden im Sommer, Schulferien, Urlaub, viele Räder stehen still. Wind- und Laufwasserkraftwerke gibt es auch noch (Manches ist schon im Bau oder in der Pipeline). Gigantische Windparks auf dem Meer sind projektiert. Koste es was es wolle, die Verbraucher zahlen! Um Speicher und Netze müssen sich die Investoren ja nicht sorgen, Geld gibt es immer. ... [/list]

    A) Ich weiß noch von keinem windig sonnigen Wochenende, an dem die Erzeugung Wind und PV den Bedarf vollständig gedeckt hätte.  Das Einspeisemnagement sieht als Grund für die Leistungsreduzierung von EEG-Anlagen ausschließlich Netzengpässe vor, nicht jedoch ausreichende in Betrieb befindliche Kapazitäten von AKW und Kohlekraftwerken.

    B) Wer profitiert denn von der irre hohen Förderung der Offshore-Windkraft?
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    Offline PLUS

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #12 am: 26. Februar 2012, 13:25:44 »
    Zitat
    Original von Energiesparer51
    A) Ich weiß noch von keinem windig sonnigen Wochenende, an dem die Erzeugung Wind und PV den Bedarf vollständig gedeckt hätte.  Das Einspeisemnagement sieht als Grund für die Leistungsreduzierung von EEG-Anlagen ausschließlich Netzengpässe vor, nicht jedoch ausreichende in Betrieb befindliche Kapazitäten von AKW und Kohlekraftwerken.

    B) Wer profitiert denn von der irre hohen Förderung der Offshore-Windkraft?
      A: Netzengpässe sind kein Problem? EE-Strom wurde noch nie verramscht, verschenkt oder die Nicht-Produktion bezahlt? Ja, denken Sie bei dieser Energiewende-Entwicklung insbesondere an die Zukunft und weniger an die Vergangenheit!

      B: Z.B. Kommunen mit ihren Stadtwerke:
    80 Windräder sollen Strom liefern

    Die Verbraucher kaum![/list]

    Offline Energiesparer51

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #13 am: 26. Februar 2012, 14:05:37 »
    Zitat
    Original von PLUS
    .... Ja, denken Sie bei dieser Energiewende-Entwicklung insbesondere an die Zukunft und weniger an die Vergangenheit! ...



    Sehr gern, ich hatte nur den Eindruck, dass gerade Sie hier mit den überhöhten Solarförderungen die Vergangenheit bemühten.
    Trau keinem Pseudowissenschaftler!

    Offline superhaase

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    Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?
    « Antwort #14 am: 26. Februar 2012, 14:07:02 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Der [PV-]Strom ist nach wie vor zu teuer und er stellt sich immer noch nicht dem Wettbewerb. Da kann kein Verbraucher \"froh\" sein.
    Wem wollen Sie hier eigentlich diese wahnsinnig neuartige Erkenntnis erzählen?
    Es ist doch klar, dass der ins Netz eingespeiste PV-Strom noch zu teuer ist. Das weiß jedes Kind.
    Das hat auch niemand bestritten.
    Er wird aber rasant billiger, und das ist der Zweck des EEG und der PV-Förderung.
    Die Wettbewerbsfähigkeit  auch des ins Netz eingespeisten PV-Stroms naht in schnellen Schritten, sehr schnellen. Wie BUM Röttgen jetzt auch wieder festgestellt und viele Fachleute bestätigt haben, wird es ab 2017 für viele (vielleicht schon alle?) neuen PV-Anlagen überhaupt keine EEG-Förderung mit überhöhten Einspeisevergütungen mehr brauchen.
    Dass ist der Zeitpunkt, zu dem die Wettbewerbsfähigkeit des PV-Stroms erreicht ist. Ab dann ist der PV-Strom der Preisbrecher (siehe Gutachten von Roland Berger und Prognos-Institut), der allen Verbrauchern großen Nutzen bringen wird, indem er die Strompreise senkt.

    Aber auch jetzt hat PV-Strom in schon wenigen Tagen (!) immerhin die Netzparität bzgl. Haushaltsstrom erreicht bzw. ein beträchtliches Stück unterschritten.
    Selbst verbrauchter PV-Strom ist also ab sofort nicht mehr zu teuer, sondern hier schon ein Preisbrecher.
    Viel schneller als jemals zuvor gedacht. Das ist ein grandioser Erfolg des EEG. Dadurch lohnt sich nun schon der Eigenverbrauch ganz ohne Förderung, die für diesen auch jetzt sofort gestrichen wird. Ich hatte es Ihnen ja immer gesagt: sobald die Netzparität erreicht wird, wird die Eigenverbrauchsförderung gestrichen werden. Zack die Bohne ;), in zwei Wochen ist es so weit. Sie haben das immer nicht wahrhaben wollen. Damit fällt von den neuen privaten Dachanlagen schon mal rund 30% oder mehr des PV-Stroms komplett aus der Förderung. Dafür muss kein Cent EEG-Umlage bezahlt werden.

    Bei PV-Anlagen auf gewerblichen Dächern ist es ab jetzt (mit der aktuellen Kürzung) auch nicht anders: die Vergütung hat damit auch schon die Netzparität für Gewerbestrom für kleine und mittlere Betriebe unterschritten.
    Hier ist für Neuanlagen mit einem noch höheren Eigenverbrauchsanteil zu rechnen. Deren Strom wird also weitgehend ohne Förderung bleiben.
    Für große Neuanlagen auf Industriedächern werden für nicht selbst verbauchten Strom ab jetzt nur noch 13.5 ct/kWh vergütet, monatlich weiter um 0,15 ct sinkend. Selbst verbrauchter Strom wird selbstverständlich auch nicht mehr gefördert.
    Insbesondere lohnt es sich ab sofort für die meisten Gewerbe- und Industriebetriebe, PV-Anlagen in einer solchen Größe auf ihre Dächer zu montieren, dass fast der gesamte erzeugte Strom selbst verbraucht wird.
    Auch von neuen Industriedachanlagen werden also kaum noch Kosten für die anderen Verbraucher über die EEG-Umlage entstehen.

    Selbstverbrauchter PV-Strom ist ab sofort in fast allen Fällen (ob privat oder gewerblich) billiger als Strom aus dem Netz.

    Das jetzige Erreichen der Netzparität hat aus den oben aufgezählten Gründen (insbesondere des Herausfallens des Eigenverbrauchs aus der Förderung) einen starken Rückgang der Förderkosten für Neuanlagen zur Folge. Das ist ein Effekt der Netzparität, den Sie nicht immer leugnen.

    Berücksichtigt man dann noch die neue Regelung, nach der die Vergütungen für eingespeisten PV-Strom jederzeit kurzfristig ohne Gesetzesänderung in Form einer Verordnung angepasst werden können, wenn der PV-Zubau wieder die 3,5 GWp/a überschreiten sollte, dann ist für jeden ganz offensichtlich, dass es keinerlei Grund mehr gibt, sich über eine zu hohe PV-Förderung aufzuregen.
    Ab sofort werden steigende EEG-Umlagekosten nicht mehr von der PV kommen, sondern von Biogas, Windkraft und anderen.

    Sie, lieber PLUS, haben diese aktuelle Entwicklung immer als \"Solarmärchen\" abgetan. Nun tritt sie ein, wie von den Fachleuten prognostiziert.
    Der einzige Märchenerzähler hier im Forum sind Sie!
    Naja und der tolle Hecht hüpidrüki natürlich. ;)

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

     

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