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Regierung kappt Solarförderung um bis zu 30 Prozent

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PLUS:

--- Zitat ---Original von Netznutzer
Einen Punkt hat selbst DIE LINKE richtig erkannt:
--- Zitat ---9. dem Bundestag bis Juni 2012 Vorschläge zu unterbreiten, wie die Kalkulation der EEG-Umlage einerseits und das Stromhandelssystem anderseits so zu reformieren sind, dass sich die preissenkende Wirkung erneuerbarer Energien an der Strombörse nicht als Preistreiber der EEG-Umlage niederschlägt.
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---
Ja, @Netznutzer, das ist bemerkenswert, da das selbst bei Endverbrauchern immer noch keine Rolle spielt. Selbst in Verbraucherforen wie diesem beschäftigt man sich vorrangig mit den Großhandelspreisen. Der \"Umstieg\" im rücksichtlosen Eiltempo zum Nutzen eigennütziger Geschäftemacher hat ja, wenn es nach der Argumentation  derer heimlichen und unheimlichen Lobbyisten geht, nichts mit den steigenden Energiepreisen zu tun. Bei jeder Gelegenheit wird  sofort der Versuch gestartet das zu widerlegen. Angeblich haben die sogenannten EE ja enorme preissenkende Wirkungen. Aufgeklärte Verbraucher wissen es besser.  Bis jetzt ist noch keine dieser \"Wirkungen\" beim Endverbraucher angekommen, die Strompreise sind schon Spitze und sie steigen weiter.

Die höchsten Strompreise in Deutschland haben zwar mehrere Ursachen, aber eine der wesentlichen Quellen ist das EEG. Hier wurde eine Milliardenverschwendung zu Lasten der normalen Haushaltsverbraucher staatlich zwangsorganisiert. Die Lobby der EEG-Profiteure erfährt da immer noch die volle Unterstützung durch die bekannten Politiker. Man korrigiert zur Täuschung der Verbraucher seit Jahren an EEG & Co. ohne das Übel wirklich zu beseitigen.

DIE LINKE wird daran nichts ändern. Sie vertritt die Interessen der maroden Solarindustrie, die ja nicht selten in den neuen Bundesländer zu finden ist. Das EEG wird dabei schamlos missbraucht! Die EEG-Umlage ist ja längst so etwas wie ein zweiter SOLI. Auch die bayerische CSU hat  ihre besonderen egoistischen Interessen im sonnenfreudigen Freistaat.

Auf Dauer schadet das nicht nur den neuen Bundesländern. Es war noch nie richtig, wettbewerbsunfähige Unternehmen so noch für kurze Zeit zu \"retten\". Es wird sich zusätzlich zur Milliardenzeche rächen.

Die hinterlassene milliardenschwere Zeche zahlt die kleiner werdende Gruppe der nicht privilegierten Verbraucher. Eigenstromnutzer und die privilegierte Industrie verabschieden sich zunehmend von der Schuldentilgung. Muster Griechenland lässt grüßen.

Energiesparer51:
Die Erhöhung der EEG-Umlage durch sinkende Börsenpreise wäre ja noch akzeptabel und für den normalen Stromnutzer ein Nullsummenspiel, wenn damit nicht eine Verlagerung von den Großvebrauchern zu den nicht privilegierten Letztverbrauchern stattfände.

Sukram:

--- Zitat ---Die für den 1. April angekündigte Kürzung der Einspeisevergütung trifft die Solarbranche hart. Betroffene Unternehmen möchten vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. Die Regelung verstoße unter anderem gegen Baurecht. ...
--- Ende Zitat ---

Handelsblatt

Hilfe, mein Blutdruck!

superhaase:
Nicht aufregen.
Das bezieht sich nur auf schon im Baugenehmigungsverfahren steckende Projekte.
Es ist doch klar gewesen, dass es da längere Übergangsfristen geben wird müssen.
Dadurch wird nun aber keine neuer Boom ausgelöst.

hko:

--- Zitat ---Original von superhaase
Ich sag nur:
Klicken und lesen Sie hier: Das regenerative Kombikraftwerk
...
So wie das Kombikraftwerke bzw. so ähnlich (ich bin sicher, es wird auf mehr Speicher und weniger Biogasanlagen hinauslaufen) sieht die Zukunft aus, und das werden Sie und die anderen Unken hier auch nicht verhindern, egal wie sehr Sie alle hier rufen und sich abstrampeln.
Nein, Sie alle sind sogar gezwungen über Ihre Stromkosten daran mitzuwirken!

Und das macht mich sehr zufrieden. :]
--- Ende Zitat ---
Ich habe mir jetzt mal die Zeit genommen, den Abschlussbericht zum Kombikraftwerk durchzuarbeiten:
http://www.kombikraftwerk.de/fileadmin/downloads/2008_03_31_Ma__KombiKW_Abschlussbericht.pdf

Dabei sind mir sofort mehrere Punkte aufgefallen:

1. Volllaststunden für Onshore-Windkraftanlagen heute 2000 h, in der Zukunft (wann soll das sein?) 2800 h. Man rechnet also für die Zukunft mit mehr Wind :)
2. In der Grafik der Tagesverläufe (Seite 26) ist der PV-Anteil kaum erkennbar und das trotz der hohen Subventionen X(
3. In diesem Abschlussbericht im Jahr 2008 wird auf den dafür zwingend notwendigen Netzausbau hingewiesen. Wir haben heute das Jahr 2012. Was ist in den letzten 4 Jahren in dieser Hinsicht geschehen?

Ohne diesen Netzausbau könnten man zum Kombikraftwerk sagen:
ein Kind ohne Kopf bleibt ein Krüppel zeitlebens :D

Diese Studie zeigt zwar, dass mit alternativen Energien unsere Stromversorgung sichergestellt werden könnte. Trotzdem ist das eine ungewisse Zukunftsmusik 8) (ich habe mir auch mal eine Brille aufgesetzt, so wie superhaase ;) )

Gruß hko

Ps: warum muss ich immer, wenn ich das Wort Supergau lese, an superhaase denken?  ;)

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