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In der Wind- und Solar-Zwickmühle- Aus für Gaskraftwerke

<< < (11/11)

egn:
Ok, ich habe den Wert aus der oben geposteten Studie verwendet und nicht mehr alles neu gerechnet. Ist mein Fehler, sorry.

Leider habe ich keine aktuellen Zahlen zum durchschnittlichen Einkommen der Haushalte in 2011 gefunden. Aber selbst wenn sich der Anteil auf 2,5 oder 3 % erhöhen würde, würde sich an der Argumentation nichts ändern.

Cremer:
@egn,

da steht doch in der Studie !!!


--- Zitat ---Die durchschnittlichen Strompreise für einen typischen 4-Personen-Haushalt (3.500 kWh
pro Jahr) in Deutschland entsprechen dem Niveau in der EU, wenn die staatlich induzierten
Abgaben und Steuern nicht berücksichtigt werden. Unter Einschluss der staatlich induzierten
Abgaben und Steuern liegen die Haushaltsstrompreise in Deutschland etwa um
30 % über dem EU-Niveau
--- Ende Zitat ---

PLUS:
Viel Bekanntes! Da haben die Experten vom EWI längst bekannte Probleme der EE neu aufgewärmt:

Endbericht, März 2012 UNTERSUCHUNGEN ZU EINEM ZUKUNFTSFÄHIGEN STROMMARKTDESIGN  

u.a. bei Windstille Regen und Nebel bzw. wenn Wind und Sonne nicht reichen:


--- Zitat ---Um negative Reserve anbieten und dadurch Deckungsbeiträge erzielen zu können, ist es notwendig, dass Gasturbinen regelmäßig in Stunden laufen, in denen sie kurzfristige Verluste machen (in denen die  Brennstoffkosten  den  Strompreis  übersteigen).  Damit  dies  profitabel  sein  kann,  müssen  sie einen  strikt positiven Preis  für Leistungsvorhaltung  verlangen. Damit  würden sie  von EE-Anlagen, die zum Preis von Null anbieten, vom Markt für negative Reserve verdrängt.
--- Ende Zitat ---
Man sollte dann schon den echten (Mehr-)Preis mit allen Folge- und Nebenkosten für den Sonnen- und Windstrom benennen und wer das dann bezahlen soll.  Industrie und Gewerbe werden aus Wettbewerbsgründen heute schon zu Lasten der nicht privilegierten Energieverbraucher davon entlastet. Strom, der nicht bedarfsgerecht und unzuverlässig geliefert wird, ist letztendlich keinen Cent wert. Er ist eher schädlich und gefährdet einen Großteil der davon abhängigen existenziellen Grundversorgung. Die Anbieter von EE-Strom dürfen nicht länger vor Wettbewerb und der Verpflichtung, zuverlässig zu liefern, geschützt werden.  Wenn auch hier wieder GUD-Kraftwerke als notwendige Ergänzung gesehen werden, dann ist das in die EE-Kalkulation verpflichtend einzubeziehen. Nur dann sind Vergleiche überhaupt gültig.PS
Das Letzte - einfach bescheuert dieser PV-Kult: Eine Monokultur macht Platz für die Andere - PV-Plantage statt Bananen ... oder was ist die Botschaft dieser unmöglichen Inszenierung?  :rolleyes:

egn:
Niemand verbietet grundsätzlich den Betreibern von GUD-Kraftwerken in den Zeiten in denen die intermittierenden regenerativen Erzeuger weniger produzieren, an der Strombörse den Strom so teuer anzubieten, dass sie diese rentabel betreiben können. Die Preisbildung an der Strombörse in solchen Zeiten ist rein durch den Wettbewerb unter den GUD-Kraftwerkbetreibern verursacht.

Wenn die GUD-Kraftwerkbetreiber also die notwendige Rendite nicht erzielen können, dann liegt das an dem scharfen Wettbewerb unter den Betreibern. Dies kann man nur begrüßen. Wenn der Erlös langfristig nicht ausreicht dann werden Überkapazitäten abgebaut werden, bis der Preis hoch genug gestiegen ist.

Eine fixe Vergütung nach Kapazität wäre hinsichtlich des Wettbewerbs kontraproduktiv, außer die Höhe dieser Vergütung würde auch über eine Börse bestimmt. Das Ergebnis in Summe aus Kapazitätsvergütung und Stromvergütung wäre aber letztlich auch nicht anders als wenn die Kraftwerksbetreiber ihren Strom gleich mit einem Kapazitätsaufschlag an der EEX verkaufen würden. Dies lässt sich aber heute wegen des scharfen Wettbewerbs bei hohen Überkapazitäten nicht durchsetzen.

PLUS:

--- Zitat ---Original von egn
Niemand verbietet grundsätzlich den Betreibern von GUD-Kraftwerken in den Zeiten in denen die intermittierenden regenerativen Erzeuger weniger produzieren, an der Strombörse den Strom so teuer anzubieten, dass sie diese rentabel betreiben können. Die Preisbildung an der Strombörse in solchen Zeiten ist rein durch den Wettbewerb unter den GUD-Kraftwerkbetreibern verursacht.

Wenn die GUD-Kraftwerkbetreiber also die notwendige Rendite nicht erzielen können, dann liegt das an dem scharfen Wettbewerb unter den Betreibern. Dies kann man nur begrüßen. Wenn der Erlös langfristig nicht ausreicht dann werden Überkapazitäten abgebaut werden, bis der Preis hoch genug gestiegen ist.

Eine fixe Vergütung nach Kapazität wäre hinsichtlich des Wettbewerbs kontraproduktiv, außer die Höhe dieser Vergütung würde auch über eine Börse bestimmt. Das Ergebnis in Summe aus Kapazitätsvergütung und Stromvergütung wäre aber letztlich auch nicht anders als wenn die Kraftwerksbetreiber ihren Strom gleich mit einem Kapazitätsaufschlag an der EEX verkaufen würden. Dies lässt sich aber heute wegen des scharfen Wettbewerbs bei hohen Überkapazitäten nicht durchsetzen.
--- Ende Zitat ---
@egn, ein bemerkenswert einseitiger Beitrag. Es ist doch absurd, wenn Sie hier mit dem Wettbewerb argumentieren. Diese Pseudoveranstaltung hat mit Wettbewerb wenig zu tun. Die Preisbildung an der Strombörse erfolgt unter unfairen Bedingungen. Wer verbietet denn den PV-Einspeisern ihren unzuverlässigen Strom unter fairen Wettbewerbsbedingungen anzubieten? Wie sähe denn die Rentabilität des PV-Stroms ohne Zwangsabnahme und Zwangssubvention durch die Verbraucher aus? Fakt ist, dass nicht nur die GUD-Kraftwerksbetreiber unter diesen unfairen Bedingungen keinen Strom mehr anbieten können. Schon gar nicht möglichst sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umweltverträglich.  

Ob man das \"nur begrüßen kann\", wie Sie schreiben, wird man nicht  nur als nicht privilegierter Verbraucher stark bezweifeln. Mit einer verantwortlichen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiepolitik, die alle Ziele des EnWG im Auge hat, hat das nicht mehr viel zu tun.[/list]

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