Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Verblendet
PLUS:
Zur Diskussion passt dieser Artikel in der heutigen Sonntagszeitung - .. klicken und lesen:AUF EIN WORT
Was denkt Ihr Euch eigentlich?
Öko-Wende nährt grüne Spekulanten[/url]http://www.sonntag-aktuell.de/
Netznutzer:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13831925/FDP-will-drastische-Kuerzung-von-Solarfoerderung.html
Gruß
NN
uwes:
@Netznutzer
Ich wollte Sie erreichen, aber Sie haben Ihre PN-Box gesperrt. Bitte teilen Sie mir doch mit, ob wir uns auf am Samstag treffen können.
Sukram:
User \"123\" im Blog \"Zettels Raum\"
--- Zitat ---Zur Ausstiegs-Besoffenheit: Diese ist letztlich eine Form von Religiosität, mit der ihr typischer Weise anhaftenden Irrationalität und Neigung zum Dogmatismus.
Psychologisch gesehen ist die Energiewende vor allem eine weltanschauliche Wende auf der Grundlage der Neigung des Menschen sich in einer komplexen Welt mit vereinfachten Erklärungsmustern zu orientieren.
Daß Menschen generell zur Religiosität neigen hat evolutionsbiologische Gründe. Alle menschlichen Kollektive benötigen einen ethisch-moralischen Konsens um überhaupt organisations- und handlungsfähig zu sein. Jede Form der Rechtssprechung und jede Alltagsnorm gründet in jeder Gesellschaft auf einem Wertekonsens.
Letztlich glaubt die Bevölkerung (inzwischen nahezu vollständig) daß KKW´s unverantwortlich riskant im Betrieb sind, und spiegelbildlich daß die Erneuerbaren effektiv seien. Sie glaubt deshalb, weil sie es nicht besser weiß. Das war vor 30 Jahren anders, als die KKW-Gegner eine Minderheit waren und man an den Nutzen von KKW´s - ebenfalls glaubte. Eben weil man glaubte - und nicht wusste, hatten die KKW-Gegner letztlich leichtes Spiel.
Zudem waren KKW-Gegner eifrig wie einst christliche Missionare vor langer Zeit. Sie hielten sich für elitär, und erfuhren untereinander ein enges Zusammengehörigkeitsgefühl, das zusätzlich motivierte. Nach außen erschienen sie uneigennützig und verantwortungsvoll, zumal sie mit den Erneuerbaren eine angeblich sinnvolle Alternative anboten.
Nun neigen die Menschen dazu, jene Botschaften für Realität zu halten, die sie am öftesten hören. (Etwa die permanente Behauptung der Existenz irgendeiner Gottheit, die freilich nie jemand selbst gesehen hat) Mit der Unterwanderung aller Leitmedien durch Anhänger der linken 68iger war die Voraussetzung der massiven Indoktrination gegeben. Nach dem Scheitern sozialistischer Missionierung tat sich für die Ultralinken mit dem Öko-Themenkomplex ein ersatzideologisches Agitationfeld auf um für sich einen universellen Machtanspruch zu proklamieren. Der zudem das Bürgertum nicht abschreckte, aber das Machtstreben der Linken voll untermauern und befriedigen konnte.
Fukujima wurde derart penetrant medial aufbereitet, daß für den Medienkonsumenten subjektiv ein Bedrohungsszenario empfunden werden musste. Denn: Medienkonsum erzeugt Emotionen. Und Emotionen, besonders wenn sie Stress auslösen aufgrund subjektiv empfundener Bedrohung, setzten das Bedürfnis nach Entlastungshandlungen frei. Im Falle von Fukujima in der Forderung das KKW-Risiko in der BRD zu elemenieren.
(Exkurs: Ein weiteres Beispiel für medial erzeugten Handlungsdruck waren die permanenten Bilder des Tsunamis in Südostasien vor einigen Jahren, der sich in einer gewaltigen Spendenbereitschaft entlud. Weder vor dem Spenden noch hinterher fragte jemand danach, wie sinnvoll und notwendig Spenden in diesem Umfang eigentlich sind.)
Wie jeder dogmatische Glaube duldet auch die Anti-KKW-Ideologie, die eingebettet ist in den Themenkomplex des Ökologismus in all seinen Facetten, keinen Widerspruch. Denn sonst ließe sich wie bei jeder Religion diese nicht in ihrer Funktion als konsensstiftend, für das Kollektiv aufrecht erhalten.
Folglich gab es in den von Anhängern der KKW-Skepsis kontrollierten Leitmedien so gut wie keine Stimmen die den Ausstieg als irrational kritisierten, und schon garnicht für KKW´s im Allgemeinen eintraten. Daß nun vereinzelt über die negativen Aspekte des Ausstieg informiert wird, erfolgt meist mit dem Hinweis darauf, daß man eben schon viel früher auf die Erneuerbaren hätte setzen müssen. Somit bleibt das irrationale Glaubenskonstrukt abgeschirmt vor billanziellen und technischen Abwägungen. Denn daß die Erneuerbaren generell ungeeignet sind für die Stromerzeugung wird so praktisch nie als technologisch unumstößliches Faktum vermittelt. (Weil wirtschaftlich sinnvolle Speichertechnologien offenbar technisch nicht möglich sind)
Weitere psychologische Faktoren:
Der Mitläufereffekt. http://www.social-psychology.de/sp/gds/06.?pg=all
Bei einer derart gleichgeschalteten Medienwelt wie beim KKW-Thema empfindet es der Einzelne als unangenehm eine abweichende Meinung zu haben. Zumal diese auch noch unter erheblichen Rechtfertigungsdruck setzt, da das Umfeld erfahrungsgemäß unkritisch die medial vertretenen \"Informationen\" übernimmt. Zudem gilt die Nutzung von KKW´s als moralisch belastet weil extrem gefährdend gilt für Mensch und Natur.
Erhöhung des Selbstwertgefühls. Umweltschutz ist kein rational diskutiertes Thema, sondern ein moralisches. Umweltschutz gilt als moralisch höchstwertig und ist in der BRD ein absolutes Leitthema an dem jeder politisch und medial Verantwortliche gemessen wird. Wer sich hierfür ausspricht, kann mit der Anerkennung durch die Umgebung rechnen. Man gehört nicht nur zum Kollektiv (hier hat der Umweltschutz neben anderen Gut-Themen sogar gruppenspezifischen Erkennungs- und Zugehörigkeitcharakter mit Elitestatus. Das hat fast schon die Tendenz z.B. das deutsch-sein zu ersetzen mit umweltbewusst: Wir die deutschen UmWELTverbesserer), sondern nimmt darin eine Eliteposition ein. Weil wir uns für umweltelitär halten, macht es \"uns\" auch nichts aus, daß man überall auf der Welt ganz überwiegend eine andere Einstellung zu KKW´s hat.
Umweltschutz als ersatzreligiöse Kollektivnorm. Speziell in der BRD, wo Nationalismus verpönt ist und religiöse Religion praktisch bedeutungslos wurde, läge ein ethisches Orientierungsvakuum vor, gäbe es nicht so etwas wie den Umweltschutz und weitere moraldogmatische Anschauungen (wie z.B. die sozialstaatlich Zwangssolidarität - als Machtinstrument für die Eliten), die die menschliche Bedürftigkeit nach individueller und kollektiver Orientierung als Grundlage für Alltags- und Gesellschaftsorganisation. Umweltsteuern und Abgaben lassen sich praktisch unbegrenzt erheben ohne daß Murren aufkäme. Gleiches gilt für Steuern für \"soziale\" Zwecke, oder zu Lasten von Feindbildklischees (Börsenumsatzsteuer...)
Struktureller Aspekt: Die Kernanhängerschaft der postmarxistischen Ökobewegung ist von ihrem elitären Sendungsbewusstsein durchdrungen. Ihrem Engagement steht keine auch nur annähernd konkurrierende Bewegung gegenüber. Schon allein wegen der Ausstrahlung ihrer absoluten Überzeugtheit von der Richtigkeit ihrer Mission bewegt sie immer mehr Menschen dazu, sich ihr anszuschließen (Musterbeispiel Heiner Geißler), zumal sie auch noch eine weltverbessernde Heilsbotschaft propagiert. Mit der Alternative einer ökoparadiesischen Idealgesellschaft kontra einer atomar ( gentechnisch und CO2) verseuchten ewigen Verdammnis.
Fazit: Aufgrund der psychologischen \"Beschaffenheit\" nahezu aller Menschen mit der Neigung vereinfachenden Glaubensüberzeugungen zu folgen, diese zu verinnerlichen, sich mit selbigen zu identifizieren, und darum auch das eigene Selbstwertgefühl zu verteigen bei aufkommender Hinterfragung, war ein kollektiver Besoffenheitsprozeß wie in der BRD aufgrund gegebener Umstände möglich. Ja, fast schon logisch zwingend.
Diese nun als Kollektivnorm verinnerlichte Überzeugung kann nur aufgebrochen werden durch eine Gegenbewegung zur Anti-KKW-Lobby, die über ein ähnliches Engagement verfügt, und aus Gründen der Eigenmotivation mindestens ebenso überzeugt ist von der Richtigkeit und moralischen Wertigkeit ihres Anliegens.
Zudem gilt in einer Demokratie, daß nur der Einfluß hat, der auch über Zugang zu den Massenmedien verfügt.
Beide Faktoren sind nicht ansatzweise vorhanden. Die BRD wird darum ihren Weg fortsetzen, gemäß den Idealen des Ökodogmatismus. Alle möglichen negativen Auswirkungen werden entweder der früheren Nutzung von Kernkraft zugeschrieben (wegen der die Erneuerbaren nicht schon längst installiert wurden), oder fiktiven Folgen der KKW-Nutzung gegenüber gestellt. Also Super-GAU-Horrorszenarien contra Stromausfällen.
--- Ende Zitat ---
DAS FETZT.
huepenbeker:
--- Zitat ---Original von PLUS
--- Zitat ---Original von Energietourist
Na ja was Röttgen sagt, kann man nun wirklich nicht für bare Münze nehmen. Der hat auch schon soviel zur Asse gesagt...
Aber zum Thema: was bleibt denn übrig?
Atomstrom ist out, Off-shore Windparks sind Milliardengräber,
Windräder auf dem Acker will auch keiner mehr, von Photovoltaik auf dem dach profetieren nur Hausbesitzer - Mieter zahlen, wieder den Kohleofen anheizen -diese ganzen Kamine verpesten bei uns im Dorf sowas von die Luft..
--- Ende Zitat ---
@Energietourist, die Kohleöfen werden längst angeheizt, genau das fördern Leute wie Röttgen mit der ständigen Verteuerung der Energie indirekt. Die Öfen aus den Baumärkten haben Hochkonjunktur. Die billige Braunkohle gibt es im Tragepack oder Palettenweise gleich mit dazu. \"Billiger\" heizen geht nicht - in jeder Hinsicht! Die zusätzlichen Blechkamine an den Häuserwänden in den Städten und Siedlungen sind nicht zu übersehen. Den Smog, was da alles so verbrannt wird, kann man riechen. Aber die Autos verzieren wir gegen Feinstaub heute mit rot, gelb, grünen Aufklebern und führen Umweltzonen ein mit Grenzziehungen wie im Mittelalter. Millionen werden dafür ausgegeben und Millionen vernichtet, in der Regel ohne jeden messbaren Erfolg.
Vor Jahren hat man mit diversen Regelungen aus Umweltgründen gerade mal Gas als Heizungsenergie zugelassen. Aufgehoben wurde davon wenig, aber wen schert das heute noch in den kommunalen Verwaltungen. Da will man eher PV auf dem Rathausdach oder wenigstens bei der Feuerwehr oder der Schule. Es ist nur das Geld! Mit Umwelt, Klima oder den nachhaltigen Lebensbedingungen für die Menschen hat das wenig zu tun. Die Röttgens & Co. sind unglaubwürdige Vertreter dieser falschen Umwelt- und Energiepolitik. Man muss Röttgen nur an seinen Voraussagen und Versprechen messen. Wenn er wieder einmal nicht umhin kommt etwas zuändern, bespricht der das mit der Solaristengemeinde. Röttgen sorgt sich dann um die Solarindustrie, die offenkundigen negativen Auswirkungen auf Allgemeinheit, die Umwelt oder die Belastung der Verbraucher werden verniedlicht oder bestritten und billigend in Kauf genommen. Was schert sich Röttgen um die höchsten Stromverbraucherpreise, die ungebremst weiter steigen? Feinstaubfreies Gas wird mit dem höchsten Steuersatz belastet. Dezentrale GUD-Kraftwerke werden nicht gebaut, weil sie sich wegen der bevorzugten EE-Einspeisung nicht mehr rechnen. Speicher stehen für die extremen Ausschläge nicht zur Verfügung. Einmal haben wir Strom dass die Drähte durchglühen, dann herrscht Windstille und die Sonne scheint auch nicht. Die Solaristen muss das nicht kümmern, Politiker wie Röttgen & Co. haben dafür gesorgt. Sie bekommen zuverlässig ihre zwanzig Jahre lang garantierten Wucherpreise, unabhängig ob sie liefern können oder überflüssiger Strom verschenkt werden muss.
Die Frage, \"Was bleibt denn übrig?\" zeigt das ganze Armutszeugnis dieser fanatischen egoistischen und in vieler Hinsicht rücksichtslosen und verlogenenen Umwelt- und Energiepolitik. Diese Politik, die die Verbindung von Ideologie mit Profit verkörpert und fördert, vertritt dabei kein Politiker besser als Röttgen.[/list]
--- Ende Zitat ---
vollste zustimmung zu diesem beitrag.
und zum user\"superhaase\" vollste ablehnung. offensichtlicher kann sich ein lobbyist wohl nicht outen!
http://www.toonpool.com/user/10552/files/erster_solar-zug_929085.jpg
(edit Evitel2004: img-Tag von Bildverlinkung entfernt: bitte lesen: Bilder einstellen nicht erlaubt? )
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